Krankenversicherung Freie Heilfürsorge

Andre101010

New Member
Hallo zusammen, vielleicht kann mir jemand bei meinem Problem behiflich sein. Ich werde im nöchsten Jahr in die USA auswandern. Als Beamter im Ruhestand bin ich zu 70% beihilfebrechtigt und zu 30 % privat krankenversichert. Nun suche ich jemanden im Forum der ähnliche Voraussetzungen mitbringt und das "Problem" der Übernahme von entstehenden Restkosten bei anfallenden Arztrechnungen usw. bereits gelöst hat, da die Beihillfestelle in Deutschland verständlicherweise nur nach deutscher GOÄ abrechnet. Würde mich über Antworten sehr freuen
 

Andre101010

New Member
Danke für den link. Ja genau, dass ist exakt mein Kennntisstand zum jezigen Zeitpunkt. Ich sehe als Lösung nur den zusätzlichen Abschluss einer amerikanische Krankenversicherung die für den worst case einspringt. Diese muss ja nicht alle Leistungen enthalten, sondern nur den Umstand einer teuren Behandlung abdecken. Das Risiko dann auf hohen Kosten der Beihilfe sitzen zu bleiben, würde man ja dann durch die out-of-pocket-Regelung minimieren.
 

Wendy

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Die neugierige Frage lautet natürlich - mit welchem Visum wanderst Du denn aus - Lotterie? Von Haus aus doppelte Staatsbürgerschaft? Investorenvisum? Verlobtenvisum?

Ich möchte mal so andeuten: "Der Umstand einer teuren Behandlung" ist in den USA schnell erreicht - Behandlungen, die bei uns mit 300 € vergütet werden liegen in den USA gerne mal bei 5.000 $.

Ich füge als Beispiel mal die Kosten eines MRT an:
On average, a brain MRI costs between $1,600 and $8,400 in the US; a neck MRI between $500 and $11,800; a chest MRI between $500 and $7,900; a breast MRI between $500 and $10,300; an abdominal MRI between $1,600 and $7,600; a pelvic MRI between $500 and $7,900; an MRI of the upper extremity between $1,050 and $7,000

In Deutschland zahlen die Krankenkassen um die 300 € für ein MRT.
 
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FuAn

Well-Known Member
Also nur mal so als Tipp für alle selbstzahler in den usa - immer schauen was Medicare für eine Behandlung bezahlt und dann dem Krankenhaus als Angebot machen das oder nichts zu bezahlen. Große gute Krankenhäuser die einen nicht generell übers Ohr hauen berechnen einen selbstzahler auch nur diesen betraege. Ich will nicht sagen dass es die Horror Stories nicht gibt aber sie sind in den meisten Fällen auf abzocke und Gutgläubigkeit der Patienten zurückzuführen und nach unseren Erfahrungen in 10j nicht die Regel.
Als Benchmark - mein Vater ist gerade auf Besuch und musste zum Internisten und ein abdomen ct mit Kontrast und Labor machen lassen alles unter $500 inkl Medikamente - die Beihilfe/pkv übernimmt bei einem Auslandsaufenthalt bis zu 3 mon 100% der Behandlung - der Behandlungsanspruch besteht übrigens zu 100% auch wenn die Behandlung teurer ist als in Deutschland.
 
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Andre101010

New Member
Besten Dank für die Info. Ich bin nun tatsächlich nach langen Telefonaten endlich auf jemanden bei meiner PKV gestoßen, der sich mit dem Thema auskennt. Man kann mit den sog. Beihilfeergänzungstarifen sowohl den stationären wie auch ambulanten Teil komplett absichern. Diese Tarife werden allerdings nur von wenigen Versicherungen angeboten, dass habe ich bereits mehrfach feststellen müssen. Auch endet bei vielen Versicherungen der Schutz mit dem Wegzug aus Deutschland. Also man braucht den o.g. Beihilfeergänzungstarif der die, in meinem Fall, 70 % ohne Bindung an die GOÖ und GOZ absichert und das auch für die USA. Dieser Tarif übernimmt dann alles was die Beihilfe nicht zahlt. Eine große Anwartschaft ist hier im Vorfeld sinnvoll, dass hier ja bereits Altersrückstände gebildet wurden. Letzendlich kostet mich die gesamte Versicherung bei meiner PKV ca. 300,- Euro im Monat. Damit kann ich sehr gut leben. Ich hoffe die Info ist auch für den einen oder anderen hilfreich.
 
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