Ich lese ja immer nur ganz still mit in letzter Zeit.
Wer sich erinnert, ich bin die mit den ollen Schwiegereltern, dem angeblichen Leguan im Garten und dem verschollenen Weihnachtsbaum in der Garage.
In den letzten Monaten ging es bei uns recht hektisch zu.
Seit Ende September wohnen wir nun in einem schoenen apartment complex. Die Schule meines Sohnes einen Steinwurf entfernt, so dass meine Kinder morgens und nachmittags bei Wind und Wetter mindestens je 20 Minuten frische Luft abbekommen.
Und ich bin schneller als meine Nachbarn, die ihre Kinder mit dem Auto fahren, weil's Kind ja so faul ist. Aber ich sei ja "so strange", weil ich laufe.
Ich find's ja viel merkwuerdiger, die wenigen Meter mit dem Auto zu fahren, an der Schule 20 Minuten im Stau zu stehen, um dann auf dem Rueckweg im Berufsverkehr stecken zu bleiben (oder nachmittags im Abohlstau), der direkt an der Apartmentanlage vorbeifaehrt. Und das sind Eltern, die nicht arbeiten gehen bzw. erst viel spaeter arbeiten gehen.
Aber laufen, nein, das geht gar nicht.
Seit wir aus dem anderen Haus draussen sind, geht es uns blendend. Naja, das uebliche "uns geht's gut". Die letzten Wochen dort waren unertraeglich und mein Schwiegervater und ich verstehen uns mittlerweile so gut, dass er sich noch nicht mal mehr entschuldigt, wenn er mich anrempelt.
Da ich nicht mit ihm einer Meinung bin, egal um welches Thema es sich handelt, muss er mit mir auch kein Wort reden.
So haelt man sich auch die Leuts vom Hals und dann wird sich gewundert, warum sich kein Mensch noch nicht mal die Familie mehr bei ihnen meldet.
Warum nur?
Gesundheitlich geht's mir wieder prima...ich hatte in den letzten Monaten dort richtig stark abgebaut und mit Humor konnte ich dem auch nicht mehr entgegen wirken.
Aber nun sind wir dort draussen, mir geht's prima. Meine Schwiegerdrachen sind bisher auch nicht hier aufgetaucht und mein Mann macht sich auch keine Hoffnungen, dass die beiden je bei uns aufschlagen werden. Schade. Denn das Volk muss schon zu Koenigs kommen und nicht umgekehrt.
Bloed nur, dass wir keine Zeit haben und der Sprit wieder teurer geworden ist. Da hab' ich fuer 30 Minuten Fahrerei um dann mit Ignoranz bestraft zu werden, keine Zeit. Thanksgiving verbringen wir uebrigens hier bei uns. Ich werde also dieses Jahr nicht am staubtrockenen Truthahn ersticken.
Hab' ich es schon erwaehnt? Mir geht's prima. Seit fast 4 Wochen arbeite ich nun in einem kleinen convenience store. Und es macht mir Spass.
Part time. Minimum Wage. Third shift (in diesem Falle nur bis 11 p.m.). Klingt grausam. ABER....es macht mir Spass.
Ich verdiene ein paar Kroeten und habe nun schon 4 Wochen Berufserfahrung hier drueben gesammelt. Wenn das nichts ist. Ich komme in Kontakt mit Leuten aus allen Schichten, wobei mir die aus den unteren Schichten weitaus lieber sind.
Je dicker die Autos, desto unmoeglicher der/die Besitzer.
Intressant war auch mein Bewerbungsgespraech mit dem district manager, der mich eingestellt hatte.
5 Minuten hatten wir den Job besprochen und den Rest der Stunde verbrachten wir mit Plaudereien ueber privates. Der Gute war naemlich ganz hin und weg, weil ich aus Wiesbaden stamme. Als Kind war er dort immer zu Besuch bei Freunden der Familie.
Ich sag's ja immer, die Welt ist ein Dorf.
Fuer die naechsten 25 Jahre moechte ich den Job aber nicht machen, aber solange die juengste nicht im Kindergarten ist, werde ich diesen Job erstmal ausueben und nebenher versuchen Collegekurse zu belegen. Irgendwie muss man ja mal vorwaerts kommen und nach zwei Kindern, die ich ja in einem recht jungen Alter bekommen habe, mag ich nicht einfach irgendeinen Job machen, der ausreicht. Und mit 28 ist der Zug sicherlich noch nicht angefahren.
Ein detailierter Plan steht noch nicht, aber es soll zumindest in den medical Bereich gehen und meine Schwaegerin wird mir da mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Und dann mal schauen, was mit uns passieren wird.
Mein erstes Jahr hier drueben hab' ich also ueberstanden, das zweite und auch das dritte wird dazu genutzt, um wieder nach oben zu kommen und die restlichen Jahre nutzen wir zum Leben, Arbeiten und Geniessen. Klingt so einfach, aber ich weiss jetzt schon, dass da noch einige Brocken kommen werden. Ich kenne doch unser Glueck.
Ich bin gespannt, ob ich in einigen Jahren immer noch so voller Tatendrang bin. Wir werden es sehen!
Wer sich erinnert, ich bin die mit den ollen Schwiegereltern, dem angeblichen Leguan im Garten und dem verschollenen Weihnachtsbaum in der Garage.
In den letzten Monaten ging es bei uns recht hektisch zu.
Seit Ende September wohnen wir nun in einem schoenen apartment complex. Die Schule meines Sohnes einen Steinwurf entfernt, so dass meine Kinder morgens und nachmittags bei Wind und Wetter mindestens je 20 Minuten frische Luft abbekommen.
Und ich bin schneller als meine Nachbarn, die ihre Kinder mit dem Auto fahren, weil's Kind ja so faul ist. Aber ich sei ja "so strange", weil ich laufe.
Ich find's ja viel merkwuerdiger, die wenigen Meter mit dem Auto zu fahren, an der Schule 20 Minuten im Stau zu stehen, um dann auf dem Rueckweg im Berufsverkehr stecken zu bleiben (oder nachmittags im Abohlstau), der direkt an der Apartmentanlage vorbeifaehrt. Und das sind Eltern, die nicht arbeiten gehen bzw. erst viel spaeter arbeiten gehen.
Aber laufen, nein, das geht gar nicht.
Seit wir aus dem anderen Haus draussen sind, geht es uns blendend. Naja, das uebliche "uns geht's gut". Die letzten Wochen dort waren unertraeglich und mein Schwiegervater und ich verstehen uns mittlerweile so gut, dass er sich noch nicht mal mehr entschuldigt, wenn er mich anrempelt.
Da ich nicht mit ihm einer Meinung bin, egal um welches Thema es sich handelt, muss er mit mir auch kein Wort reden.
So haelt man sich auch die Leuts vom Hals und dann wird sich gewundert, warum sich kein Mensch noch nicht mal die Familie mehr bei ihnen meldet.
Warum nur?
Gesundheitlich geht's mir wieder prima...ich hatte in den letzten Monaten dort richtig stark abgebaut und mit Humor konnte ich dem auch nicht mehr entgegen wirken.
Aber nun sind wir dort draussen, mir geht's prima. Meine Schwiegerdrachen sind bisher auch nicht hier aufgetaucht und mein Mann macht sich auch keine Hoffnungen, dass die beiden je bei uns aufschlagen werden. Schade. Denn das Volk muss schon zu Koenigs kommen und nicht umgekehrt.
Bloed nur, dass wir keine Zeit haben und der Sprit wieder teurer geworden ist. Da hab' ich fuer 30 Minuten Fahrerei um dann mit Ignoranz bestraft zu werden, keine Zeit. Thanksgiving verbringen wir uebrigens hier bei uns. Ich werde also dieses Jahr nicht am staubtrockenen Truthahn ersticken.
Hab' ich es schon erwaehnt? Mir geht's prima. Seit fast 4 Wochen arbeite ich nun in einem kleinen convenience store. Und es macht mir Spass.
Part time. Minimum Wage. Third shift (in diesem Falle nur bis 11 p.m.). Klingt grausam. ABER....es macht mir Spass.
Ich verdiene ein paar Kroeten und habe nun schon 4 Wochen Berufserfahrung hier drueben gesammelt. Wenn das nichts ist. Ich komme in Kontakt mit Leuten aus allen Schichten, wobei mir die aus den unteren Schichten weitaus lieber sind.
Je dicker die Autos, desto unmoeglicher der/die Besitzer.
Intressant war auch mein Bewerbungsgespraech mit dem district manager, der mich eingestellt hatte.
5 Minuten hatten wir den Job besprochen und den Rest der Stunde verbrachten wir mit Plaudereien ueber privates. Der Gute war naemlich ganz hin und weg, weil ich aus Wiesbaden stamme. Als Kind war er dort immer zu Besuch bei Freunden der Familie.
Ich sag's ja immer, die Welt ist ein Dorf.
Fuer die naechsten 25 Jahre moechte ich den Job aber nicht machen, aber solange die juengste nicht im Kindergarten ist, werde ich diesen Job erstmal ausueben und nebenher versuchen Collegekurse zu belegen. Irgendwie muss man ja mal vorwaerts kommen und nach zwei Kindern, die ich ja in einem recht jungen Alter bekommen habe, mag ich nicht einfach irgendeinen Job machen, der ausreicht. Und mit 28 ist der Zug sicherlich noch nicht angefahren.
Ein detailierter Plan steht noch nicht, aber es soll zumindest in den medical Bereich gehen und meine Schwaegerin wird mir da mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Und dann mal schauen, was mit uns passieren wird.
Mein erstes Jahr hier drueben hab' ich also ueberstanden, das zweite und auch das dritte wird dazu genutzt, um wieder nach oben zu kommen und die restlichen Jahre nutzen wir zum Leben, Arbeiten und Geniessen. Klingt so einfach, aber ich weiss jetzt schon, dass da noch einige Brocken kommen werden. Ich kenne doch unser Glueck.
Ich bin gespannt, ob ich in einigen Jahren immer noch so voller Tatendrang bin. Wir werden es sehen!