Hello allerseits!

tori

New Member
Hallo in die Runde!

Ich hatte schon länger überlegt, mich hier mal anzumelden – jetzt, da das neue Jahr angefangen hat, das bei mir für viele Veränderungen stehen soll, habe ich es damit nun einfach mal getan.
Das bin ich:
Tori, 22 Jahre alt (oder jung?), noch Studentin. Tatsächlich arbeite ich gerade an meiner Bachelorarbeit, damit habe ich dann hoffentlich im Frühjahr meinen Bachelor-Abschluss symbolisch in der Hand (deutsche Unis sind ja in der Regel nicht die Schnellsten, wenn es um die Ausgabe von Zeugnissen geht...).
Auswandern oder zumindest mal in meinem Leben für ein paar Jahre im Ausland zu leben, war eigentlich schon immer mein Traum. Damals in der Schule war Englisch mein absolutes Lieblingsfach und für eine Zeit lang habe ich davon geträumt, einmal nach UK zu ziehen. Dann kam der Brexit. In der Uni hatte ich geplant, mal ein Auslandssemester einzuschieben oder nach dem Abschluss ein Gap Year in Neuseeland einzulegen – dann kam die Pandemie. Ihr seht, Timing ist irgendwie nicht so meins.
Letztes Jahr dann schließlich, habe ich den wunderbarsten Menschen kennengelernt (blablah Rosamunde Pilcher-Kitsch). Ich kann nachvollziehen, dass so etwas unfassbar naiv klingen muss, besonders wenn jemand noch so jung ist, aber ich bin mir sicher, dass er mein Einer ist. Und er ist der Grund, warum ich jetzt gerade überhaupt diesen Text tippe, der Grund, warum es mich in die Staaten zieht.
Es ist fast ein tale as old as time – er ist kein Staatsbürger, sondern bis jetzt "nur" Permanent Resident. In Deutschland geboren, im Herzen Amerikaner (sein Deutsch ist tatsächlich auch ziemlich eingerostet). Mit der Pandemie kam er mit seiner Familie aus Kalifornien zurück nach Deutschland. Seine Eltern sind mittlerweile wieder drüben, während er aktuell noch hier bei Verwandten bleibt. Das Ganze ist etwas kompliziert zu erklären und eigentlich ist es ja auch gar nicht meine, sondern seine Geschichte. Wichtig ist nur zu wissen, dass sich die Anerkennung seines High School Abschlusses in Deutschland als schwierig und langwierig erweisen würde, weshalb es für ihn außer Frage steht, in Deutschland zu studieren. Abgesehen davon, würde er damit ja auch seine Greencard riskieren. Seine Collegebewerbungen für den nächsten Herbst sind raus, jetzt warten wir geduldig auf Rückmeldungen. Ich habe mich auch für einen Master in den Staaten beworben, aber ehrlich gesagt glaube ich, dass meine Chancen eher schlecht stehen.
Trotzdem möchte ich auf jeden Fall nächstes Jahr mit ihm in die Staaten gehen. Was per se kein Problem wäre. Meinen Master könnte ich auch als Fernstudium absolvieren. An diese Art des Lernens habe ich mich in den vergangenen beiden Jahren so oder so schon gewöhnt... Im November haben wir seine Familie in den Staaten besucht und ich kann mich nicht erinnern, jemals so viele Läden gesehen zu haben, die verzweifelt nach Mitarbeitern suchen. Für den Anfang würde das reichen, aber natürlich geht das nicht so einfach, weil ich keine Arbeitserlaubnis habe. Die ganze Visa-Frage ist also gerade meine größte Sorge. Aber dafür wird sich auf lange Sicht auch eine Lösung finden, da bin ich zuversichtlich. :)

Das ist jetzt alles sehr viel länger geworden als beabsichtigt, aber jetzt habt ihr euch einen groben Überblick über meine Situation verschaffen können, falls ihr es bis hier geschafft habt.
Liebe Grüße,
Tori
 

Ezri

Adminchen
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Hallo und herzlich :willkommen

Natürlich dürfen auch Greencard-Inhaber nachträglich heiraten und ihren Ehepartner mit in die USA bringen, aber es könnte sein, dass es etwas länger dauert.
Wir haben hier im Forum bestimmt User, die dazu besser Auskunft geben können als ich :)
 

Admin

Administrator
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Administrator
Moin Moin und :willkommen

Wenn du einen GC Inhaber heiratest, bist du zur Einwanderung berechtigt, sobald die Ehe rechtskräftig ist. Jedoch musst du dich auf Wartezeiten von locker 2 Jahren einstellen, da du mit diesem Visum, dem F2A, einer Einwanderungsquote unterliegst. Wäre er US Staatsbürger, wäre das etwas einfacher.

Ein Studentenvisum (F1) wäre vermutlich eine passende Überbrückung für dich und du könntest später ein AOS, adjustment of status, machen. Jedoch solltest du das erst mit dem Abschluss des Studiums machen, da du - zumindest war das früher so - in dem Status nicht arbeiten oder studieren durftest.

Mal schauen was noch für Ideen und Gedanken von anderen Usern kommen :winke
 

tori

New Member
Dankeschön für das liebe Willkommenheißen!

Wisst ihr, ob es theoretisch einen Unterschied machen würde, wenn mein Freund während der Wartezeiten die US-Staatsbürgerschaft erlangen würde? Also würde das meinen Status verändern, weil er dann ja US Citizen wäre, oder kommt das ausschließlich darauf an, wie die Situation bei Antragstellung aussah?
Das wird zwar auf jeden Fall auch etwas Zeit dauern, aber er will unbedingt demnächst die Staatsbürgerschaft in Angriff nehmen und da wäre das interessant zu wissen :)
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Wenn er ohnehin Citizen werden möchte, würde ich das abwarten und dann den Antrag stellen.
 

anjaxxo

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Citizen
:winke Willkommen bei uns
 

tori

New Member
Dankeschön!

Mir ist noch eine Frage eingefallen:
Wäre es während des AOS möglicher Fernstudium zu studieren, wenn die Uni nicht in den Staaten liegt? Das dürfte doch eigentlich nichts miteinander zu tun haben, oder?
 

Admin

Administrator
Teammitglied
Administrator
Ähm, rein theoretisch ja aber wie kommst du zum AOS? Weil ein F1 erhälst du für Fernstudium logischerweise nicht. K1 kommt nicht in Frage, da er nur eine GC hat.

Mit dem F2A kannst du auch nicht direkt rüber, bis der Antrag genehmigt wurde, auch nicht als Tourist unter dem VWP.
 

Suze

Well-Known Member
Citizen
Gruess dich und herzlich willkommen auch von mir. Ich bin auch der Liebe wegen hier, allerdings war's bei uns 'einfacher' weil mein Mann gebuertiger Amerikaner ist
 

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Willkommen im Forum!

Wegen des Alters...mach' dir da keinen Kopf was andere denken. Ich war 21 als ich meinen Mann geheiratet habe; waren zu dem Zeitpunkt fast 5 Jahre zusammen. Dieses Jahr feiern wir unseren 18. Hochzeitstag. 23 Jahre zusammen insgesamt.
Das Alter spielt nur eine nebensaechliche Rolle. Es gibt Menschen, die finden sich und es stimmt von Anfang an, man waechst gemeinsam, und es passt auch nach 10, 20, 30 Jahren. Andere trennen sich nach etlichen Jahren, weil sie sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben. Das passiert, man lernt daraus und schaut dann wieder nach vorne.
Und manchmal braucht's zwei, drei Anlaeufe bis man tatsaechlich seinen Menschen gefunden hat. Andere finden sich und es fuehlt sich schon nach kurzer Zeit richtig an.
Wir alle denken, dass die Person, mit der wir gerade zusammen sind, DIE Person ist, aber im Grunde weiss man das nie zu 100%. Und ob ihr nun nach einem Jahr schon grosse Zukunftsplaene schmiedet oder erst nach 10 Jahren...who cares, solange es keine red flags gibt.

Tipps bzgl. greencard etc. habe ich keine. Meine war relativ einfach, weil mein Mann, wie in Suze's Fall, auch US-Amerikaner ist und wir beim Einreichen der Unterlagen schon vier Jahren verheiratet waren.
 
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