Heiss diskutierte Meinung auf Faux-News

anjaxxo

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Hallo, Ihr Lieben,
den Artikel wollte ich euch nicht vorenthalten, wird derzeit heftig hier diskutiert - wieder mal eine unglaubliche Meinung der konservativen Seite, geschrieben auch noch von einer Frau:

:link

Viel Spass beim Lesen und drueber aufregen....oder seid ihr etwa der gleichen Meinung? :ohshit

Meine Kollegin hat erst zugestimmt, dann aber beim Fazit die Haende ueber dem Kopf zusammengeschlagen.

Meine Meinung:
Ja, einige Passagen des Artikels moegen richtig sein, aber dann zu sagen, die Frauen sollen einen Schritt zurueck und alles wird wieder gut, ist wohl voellig daneben. Ich denke eher, die Maenner sollten einen Schritt nach vorne wagen.

Und was heisst eigentlich "die Maenner", als ob alle gleich waeren und alle noch ihren Instinkten folgen wuerden, es gibt so tolle Exemplare, mit denen man sehr wohl harmonisch zusammenleben kann, die sich die Verantwortung fuer die Familie und den Haushalt mit ihrer Frau teilen.

Und die Maenner, die noch richtige Maenner sind und nicht heiraten wollen, weil die Frauen nicht mehr Frauen sind.....tja, auf die wuerde ich dann verzichten und lieber alleine bleiben....
 

Wendy

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Hi

ich finds schon mal albern, "good men (read: marriageable men)" zu definieren. Ich denke, so im Laufe der menschlichen Evolution hat sich viel verändert. Ich will mich gar nicht nur mit den letzten - sagen wir mal 50 - Jahren aufhalten.

Und erstaunlicherweise ist weder die Menschheit ausgestorben, noch die Welt untergegangen. Es gibt Kulturen mit völlig anderen Rollenbildern - und auch die bestehen weiter.

Dieser Artikel versucht, ein Rollenbild aus den 50er und 60er Jahren in verklärter Art und Weise wiederzubeleben. Allerdings nicht die Lebensrealität, die damals gewesen ist, sondern das schöne Bild, das die Erinnerung und die Ewig-Gestrigen daraus machen.

Als vertuschen und verschleiern halt üblich war - es gab unheimlich viel Alkohol-Mißbrauch und Tabletten-Sucht bei Frauen damals - und Valium wurde gern und reichlich verabreicht. Damals mußten Frauen auch einfach alles schlucken - sie waren in der Regel wirtschaftlich völlig abhängig. Wer über eigenes Vermögen verfügte, war schon damals in der Lage, autark zu leben. Je reicher man war, desto üblicher waren Scheidungen auch früher schon. Zusammen blieb halt, wer allein verhungerte....

Eine "Geschiedene" war stigmatisiert und aus der normalen Gesellschaft ausgestoßen - noch bis in die 80er Jahre. Selbst in Sorgerechtsfragen konnte man den kürzeren ziehen. Ohne Geld und die Kinder weggenommen - und auch kein Job in Sicht, weil "Geschiedene selten jemand einstellte".... das war keine gute Zeit - das war eine Zeit, in der die Frauen halt aus Not in entsetzlichen Ehen blieben.

Ich bin der Meinung, Männer sind durchaus in der Lage, eine Evolution zu durchlaufen und mit den "neuen Frauen" zurecht zu kommen. Und Frauen machen ebenfalls Evolutionen durch. Und das wird nie enden. Die Menschheit verändert sich nunmal. Gott sei Dank. Denn wenn wir uns nicht verändern würden, wären wir schon wie die Dinosaurier ausgestorben.

Und aus dieser Sichtweise denke ich, Entwicklung und Veränderung ist in uns genetisch vorprogrammiert. Und wir sind ebenfalls darauf programmiert, damit zurecht zu kommen.

Also: Blödsinn dieser Artikel. Die Welt dreht sich weiter und ist auch nicht 1950 stehen geblieben. Aber es steht der Autorin natürlich frei, nach dem Eva-Hermann-Prinzip zu leben. Allerdings sollte sie dann lieber das Heimchen am Herd geben und nicht "Bestselling Author" sein - die Zeit, in der sie Bücher schreibt, sollte sie dem Gatten widmen und ihm die Pantoffeln nachtragen und das Heim verschönern...

Wendy
 
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Suze

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Citizen
Danke Wendy! Ich wollte eigentlich auch nur sagen: Schmarrn, der Artikel ;)
 
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