binnenschifffahrt in den usa?

eumelkopf

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Hallo miteinander!
Bin neu hier im Forum und hoffe dass mir jemand bisschen genaueres über die Binnenschifffahrt in den Usa erzählen kann.
Google war mir bisher nicht sehr behilflich. Wo ist denn Binnenschifffahrt gut vertreten,wie sieht's mit Jobs in dieser Branche aus und kann man sich überhaupt eine Zukunft in dem Beruf drüben erhoffen falls man auswandern sollte?
Ja,die Hürden mit Visum etc. sind bekannt ;-)
Noch ein paar Worte zu mir bzw. uns. Mein Mann und ich sind 26 und 27, haben einen 4-jährigen Sohn, haben uns März 2011 ein Binnenschifffahrt gekauft und selbständig gemacht.
Wir möchten hier den Kredit noch abzahlen (ca 6jahre) und dann auswandern möglichst aber in unserem Beruf bleiben oder zumindest weiterhin mit Wasser zu tun haben.
Ich weiß das ist noch eine lange Zeit bis dahin aber man kann sich ja nie früh genug informieren.
Hoffe hier trotz der doch sehr allgemeinen Fragen einige antworten zu dem Thema zu bekommen.
Achja und persönlich haben wir leider bisher nur Texas sehen können.

Vielen dank schonmal im voraus
 

Ezri

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Moin Eumelkopf,

wie es mit der Binnenschiffahrt USA ausschaut weiß ich direkt so nicht, aber spontan fällt mir dazu der Mississippi ein. Google doch mal nach "inland navigation" bzw. "inland water transport". Letzteres könnte die passendere Bezeichnung sein. Aber wer weiß, vielleicht fällt dem einen oder anderen Forenuser zu diesem Thema ja auch noch was ein. :segeln
 

Ezri

Adminchen
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Huhu Eumelkopf,

nicht falsch verstehen, ich hab den Mississippi spontan genannt, weil er in der Vergangenheit ein wichtiger Transportweg war. Ob Binnenschiffahrt generell in den USA noch eine Rolle spielt, weiß ich leider nicht :hmm
 

Wendy

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Ergänzt und dann aus versehen doppelt....
 
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Wendy

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Hi - ich kann an solchen Anfragen immer nicht vorbeigehen - wobei ich ehrlich sage: es hat mich jetzt keine 5 Minuten gekostet, die Infos zu finden - wenn es also Euer großer Traum ist, dann muß man doch da auch dran bleiben:

Die USA haben 40.000 km schiffbare Wasserwege.

Wie Ezri schon geschrieben hat - der Mississipi ist eine der wichtigsten Wasserwege.

Fast alle übrigen schiffbaren Flüsse/Kanäle sind auf der Ostseite der USA. Der Columbia, der Sacramento und der San Joaquin sind die einzigen nennenswerten Wasserstraßen auf der Westseite.

Das Problem ist, daß die meisten Flüsse im Westen ein zu großes Gefälle haben und zudem häufig gestaut werden.

Hier ein langer Artikel über Binnenschifffahrt:
Inland waterways of the United States - Wikipedia, the free encyclopedia

Es gibt auch ne Binnenschiffer-Zeitung:

The Waterways Journal - Your Inland River Guide & Inland River Record Source!

Auf die Nutzer der meisten Wasserstraßen kommt übrigens eine "Fuel Tax" zu, die unter anderem zum Erhalt der Wasserwege dient.

Eine wichtige Wasserstraße ist der Intracoastal Waterway:
Intracoastal Waterway - Wikipedia, the free encyclopedia


Ach ja - sogar mit dem banales deutschen Schlagwort: Binnenschifffahrt USA bekommt man deutschsprachige Antworten:

[h=3]USA[/h] In den USA werden 18 % des Ladungsaufkommens über Wasserstrassen transportiert. Damit spielt die Binnenschifffahrt eine wichtige Rolle in den USA. Sie verfügen über 300 Häfen in denen jährlich 2 Milliarden Tonnen umgeschlagen werden, in den vier wichtigsten Häfen sind es 200 Millionen Tonnen. Das Wasserwegenetz hat eine Länge von 17.700 km mit 192 Schleusen. Viele Wasserstrassen sind mit den Großen Seen verbunden.
Die Binnenschifffahrt hat nur noch begrenzte Wachstumsmöglichkeiten. Die Schleusen sind meistens nur 138 Meter lang und dadurch entstehen Wartezeiten bis zu 30 Stunden. Somit ist die Binnenschifffahrt kein verlässlicher Transportpartner. Es gibt zwar Pläne zum Ausbau der Wasserwege, aber es stehen nur begrenzte Mittel zur Verfügung und die Probleme für einen umweltgerechten Ausbau sind groß.
Der Containerverkehr wird von der Eisenbahn dominiert und der Transport von Kohle und Erzen ist rückläufig. Die Regierung bemüht sich, den Transport gefährlicher Güter verstärkt auf die Schifffahrt zu verlagern.
In den USA fahren die größten Schubverbände mit bis zu 40 Leichtern auf dem unteren Mississippi River, allerdings sind die Leichter kleiner als auf dem Rhein. Sie sind 59 m lang und 10,6 m breit und haben eine Tragfähigkeit von 1.500 t. Im Bereich des Mississippi sind rund 17.000 Leichter gemeldet. Das stärkste Schubboot hat über 10.000 PS.
(Wikipedia)

und

Binnenschifffahrt mal ganz anders am Beispiel der USA



Wendy
 

† Rabiene

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Greencard
Google war mir bisher nicht sehr behilflich.
dann haste hoechstwahrscheinlich falsch gegoogelt...siehe wendy's post..;)

kann man sich überhaupt eine Zukunft in dem Beruf drüben erhoffen falls man auswandern sollte?
Ja,die Hürden mit Visum etc. sind bekannt ;-)
Ja dann brauchen wir uns dazu ja nicht mehr im Detail zu aeussern..;) bleibt eigentlich ja nur Investoren visum..

Wir möchten hier den Kredit noch abzahlen (ca 6jahre) und dann auswandern möglichst aber in unserem Beruf bleiben oder zumindest weiterhin mit Wasser zu tun haben.
Wuerde euch raten in der Lottery mitzuspielen..die faengt am 2.10 wieder an..

Hi - ich kann an solchen Anfragen immer nicht vorbeigehen - wobei ich ehrlich sage: es hat mich jetzt keine 5 Minuten gekostet, die Infos zu finden - wenn es also Euer großer Traum ist, dann muß man doch da auch dran bleiben:
Ach ja - sogar mit dem banales deutschen Schlagwort: Binnenschifffahrt USA bekommt man deutschsprachige Antworten:
Ich wusste doch das man sich auf Mr. Google verlassen kann..:pc..
 

eumelkopf

New Member
Danke wendy. Diese Texte hatte ich bereits auch gelesen bei Google. Leider ist es oft so dass diese sehr allgemeinen Info nicht der jetzigen realen Situation und Wirtschaftslage entsprechen. Würdest du jetzt nach der Binnenschifffahrt in Deutschland suchen, erzählt dir Google nämlich auch wie umweltfreundlich und wichtig und gefragt Sie ist. Dabei sieht das alles in echt ganz anders aus Deswegen habe ich hier im forum gefragt. Von Menschen die vor Ort sind und alles live mitbekommen erfährt man nämlich oft mehr und vorallem mehr Wahrheit als durch Medien,die gerne schönreden.
Danke für den tip mit dem Journal,das hatte ich noch nicht entdeckt
Hätte ja schließlich auch sein können dass jemand vom Forum rein zufällig im Hafen arbeitet und direkt weiß was da los ist.
Nicht falsch verstehen aber ich glaube nicht dass ihr alle nur anhand Google Infos den weg dahin geschafft habt wo ihr nun seid :-)
 

† Rabiene

Well-Known Member
Greencard
Nicht falsch verstehen aber ich glaube nicht dass ihr alle nur anhand Google Infos den weg dahin geschafft habt wo ihr nun seid :-)
Nein, natuerlich nicht,aber wir hatten nicht das Problem mit dem Visum....die meisten sind hier ueber job/[ was aber wohl nicht geklappt haette mit einem Job im Hafen..] Heirat/Lotterygewinn oder das erwaehnte Investorenvisum, hier gelandet...ob es das in eurem Fall ueberhaupt geben wird bezweifel ich mal weil ihr muesst ja neue Arbeitsstellen schaffen und das wird ja auf einem Schiff nicht so einfach sein denke ich mal.

hier hast du mal was zum Lesen..
Visas for Treaty Traders and Treaty Investors
 

Ulrich

Well-Known Member
Citizen
Ohne Dir jetzt den Wind aus den Segeln nehmen zu wollen verweise ich da mal eben auf den Jones Act:

The Merchant Marine Act of 1920 (P.L. 66-261) is a United States federal statute that regulates maritime commerce in U.S. waters and between U.S. ports. Section 27, better known as the Jones Act, deals with cabotage (i.e., coastal shipping) and requires that all goods transported by water between U.S. ports be carried in U.S.-flag ships, constructed in the United States, owned by U.S. citizens, and crewed by U.S. citizens and U.S. permanent residents. As global trade increased and the ability to finance overseas corporations correspondingly increased, there appeared loopholes in US Law by which large shipping and maritime companies could circumvent US Labor and Trade laws and regulations by using cheap labor, impressed labor, and even indentured labor from poor undeveloped countries as well as build ships using similar labor, thereby lowering costs whilst capturing the profit differential at the expense of US shipbuilders and sailors. Consequently, the purpose of the law is to support the U.S. maritime industry.

In addition, amendments to the Jones Act, known as the Cargo Preference Act (P.L. 83-644), provide permanent legislation for the transportation of waterborne cargoes in U.S.-flag vessels. As the lobbying power of large multinational corporations increased, the Merchant Marine Act of 1920 has been revised a number of times to end these Protectionism measures, the most recent and thorough revision was the re-codified version of 2006. [...]

Since 2006 increased lobbying has been undertaken to scrap the Jones Act. It has been codified as portions of 46 U.S.C. ch.551 (Coastwise Trade). Nonetheless, the provisions requiring at least three-fourths of the crewmembers must be U.S. citizens. Moreover, the steel of foreign repair work on the hull and superstructure of a U.S.-flagged vessel is limited to ten percent by weight. This restriction largely prevents American shipowners from refurbishing their ships at overseas shipyards thereby circumventing trade measures to the detriment of National Security and the US Industrial economy. The passenger provision is also why most cruise lines always include at least one non-U.S. port in every cruise.

Also -- erst die gruene Karte erwerben und dann koennt Ihr hier in der Industrie arbeiten. Was m.E. bedeutet, dass Ihr Eure Arbeit und ggf. ein Investment in dem Sektor nicht als Basis fuer einen Visumsantrag nutzen koennt, da Ihr ein Schiff hier erst besitzen/registrieren/in der Binnenschiffahrt nutzen koennt, wenn Ihr dann nach ein paar Jahren die US Staatsangehoerigkeit angenommen habt.
 
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