auswandern mit behindertem kind

nilsinina

New Member
Hallo,
ich bin neu im Forum. Wir sind eine 4-köpfige deutsche Familie und spielen gerade mit dem Gedanken evtl. in die USA auszuwandern, bzw ca. 3 Jahre dort zu leben. Wir sind ganz am Anfang unserer Überlegungen, d.h. über Arbeitsplatz, Visum u.s.w. habe ich mich noch nicht informiert, da ich erstmal etwas anderes abklären möchte.
Wir haben eine schwer mehrfach behinderte Tochter. Sie ist voll pflegebedürftig. Kennt sich jemand mit so einer Situation aus? Kann man mit einem schwer behinderten Kind überhaupt in die USA auswandern? Kann man sich eine Krankenversicherung leisten, bzw. bekommt man überhaupt eine? Wie sieht es dann mit Hilfsmittelversorgung (Rollstuhl, Pflegebett, ect.) aus?
Gibt es dort auch spezielle Schulen?
Wir wollen eine Auswanderung nicht überstürzen und nachher so dastehen wie manch andere, die man im Fernsehen sieht.

Vielen Dank mal und viele Grüße

Kerstin
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Hallo Kerstin,

berechtigte Sorgen. Ich denke man kann sich zwar krankenversichern, dürfte aber entsprechend teuer sein. Ob die gewünschten Hilfsmittel übernommen werden, weiß ich nicht, aber ich würd sagen in USA regiert noch mehr das Geld als in Deutschland. Da wissen andere Forenuser sicherlich mehr zu zu schreiben.

Visum sollte gleich an zweiter Stelle auf Eurer Liste stehen, denn ohne Visum kein Arbeitsplatz. Die USA haben schon vor einiger Zeit angefangen ihre Grenzen für Einwanderer zu schließen und damit die Hürden entsprechend höher gelegt. Wir haben hier im Forum einen recht informativen Visumsbereich, lest Euch da mal ein bißchen ein :)

...und ansonsten herzlich :willkommen hier im Forum :)
 

Admin

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Teammitglied
Administrator
Moin Moin und :willkommen

Die USA haben ja mal versucht, die behinderten Kinder in den öffentlichen Schulen zu integrieren; wird bei schwer behinderten Kinder aber wohl nicht funktionieren und zielt wahrscheinlich nur auf Leichtbehinderte ab. Ob's klassische Behindertenschulen, "geschützte" Werkstätten, Wohnheime, etc. wie in Deutschland gibt, wage ich selbst zu bezweifeln, ist aber lediglich meine persönliche Meinung und kein qualifiziertes Statement.

Soweit ich weiss, liegen Programme bzw. Hilfen für behinderte Kinder in der Obhut der jeweiligen Staaten. Habe den folgenden Link zum New York State Department of Health gefunden - Resource Directory for Children and Young Adults with Special Health Care Needs - wo du das Resource Directory for Children and Young Adults with Special Health Care Needs findest. Gibt es auch als PDF zum herunterladen - http://www.health.ny.gov/publications/0548.pdf - ev. hilft dir das ja etwas weiter bzw. gibt Anhaltspunkte, wonach du suchen musst. Denn letztendlich scheint es etwas davon abzuhängen wohin es euch ziehen könnte (auch basierend auf dem Visum das ihr dann anstrebt).
 

† Rabiene

Well-Known Member
Greencard
Hallo,
ich bin neu im Forum. Wir sind eine 4-köpfige deutsche Familie und spielen gerade mit dem Gedanken evtl. in die USA auszuwandern, bzw ca. 3 Jahre dort zu leben. Wir sind ganz am Anfang unserer Überlegungen, d.h. über Arbeitsplatz, Visum u.s.w. habe ich mich noch nicht informiert, da ich erstmal etwas anderes abklären möchte.
Eigentlich muesstets du das vorher machen, denn ohne Job kein Visum und dann ist alles andere auch hinfaellig..
Wir haben eine schwer mehrfach behinderte Tochter. Sie ist voll pflegebedürftig. Kennt sich jemand mit so einer Situation aus? Kann man mit einem schwer behinderten Kind überhaupt in die USA auswandern? Kann man sich eine Krankenversicherung leisten, bzw. bekommt man überhaupt eine? Wie sieht es dann mit Hilfsmittelversorgung (Rollstuhl, Pflegebett, ect.) aus?
mal vom finzniellen abgesehn, ist USA ein Paradies fuer Behinderte...es gibt alles was das Leben leichter macht...ist halt nur eine Geldfrage...
Gibt es dort auch spezielle Schulen?
Ja, wirst halt nur etwas suchen muessen..

Mal eine Frage.....warum wollt ihr das alles fuer 3 jahre machen...das wird sowas von teuer.....macht ihr das auf eigene Faust oder ueber einen Ag der euch schickt?..Auf eigenen Faust, fuer 3 jahre und mit dem Kind wuerde ich das nicht machen..ausser mit reichlich Geld auf dem Konto, denn die KV wird sehr teuer und deine co-payments werden auch nicht zu verachten sein..
 
S

Selfkant

Guest
Es gibt in der Regel keine gesonderten Schulen fuer Behinderte, da man in den USA an Main-Streaming glaubt. Schwerst-behinderte werden in gesonderten Klassen, die in den normalen Schulen sind, unterrichtet, und wenn immer moeglich in den normalen Unterricht eingegliedert. Dieses System scheint sich gut bewaerht zu haben. euer groesstes Problem duerfte neben dem entsprechenden Visum eine bezahlbare Krankenversicherung sein, die die Probleme des Kindes abdeckt. Falls ihr eine solche Versicherung habt, und medizinische Notwendigkeit fuer entsprechende Hilfsmittel aerztlich bescheinigt ist, werden solche auch bezahlt, aber meisten muss man doch eine erhebliche Summe als Selbstbeteiligung dazu zahlen.

Ansonsten, wie schon oben gesagt, sind die USA ein Land, welches sehr Behinderten freundlich ist. Da ich selbst gehbehindert bin, moechte ich sagen, dass es hier, meiner Meinung nach, zumindest fuer Gehbehinderte erheblich angenhmer zu leben ist, als in Deutschlnad!
 

Kelly

Well-Known Member
Hello-
Privat Krankenversicherung fuer jemanden der voll pflegebeduerfig ist? Da findest du nichts. Das ist eine high risk category und das uebernimmt keiner. Rollstuhl, Pflegebett musst du auch selber kaufen oder halt mieten. Ich nehme mal an das sie PT braucht und das ist nicht billig. $200 aufwaerts ist nichts ungewohnliches und das kommt erstmal aus deiner Tasche.
Aber wie schon gesagt wurde, Ihr braucht erst einmal ein Visa und natuerlich $$$ auf dem Konto.
 
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