Was mich manchmal nervt

Ezri

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Naja, zumindest in den deutschsprachigen europäischen Ländern ist das Leitungswasser in Trinkwasserqualität ;)
 

middlestreet

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Man gewöhnt sich an das amerikanische Chlorwasser

Hehe, ich wollte gerade schreiben, dass mich das Chlorwasser in den USA nervt ;) Nicht unbedingt das Wasser selbst, aber wenn es als Eiswürfel im Getränk landet.

Und diese Toiletten, die per Lichtschranke immer schon spülen, bevor man fertig ist. Und ja, man könnte immer noch den Knopf drücken, wenn man dann tatsächlich fertig ist, aber der funktioniert in den seltensten Fällen.

Und wo ich schon mal vom Toilettengang spreche: Das Schild auf Restaurant-Toiletten: "Employees must wash hands". Ich verstehe ja, dass das anscheinend vorgeschrieben ist, so ein Schild zu haben. Aber die Vorstellung warum es überhaupt dort hängen muss, finde ich ekelhaft.

In den USA liebe ich die Freundlichkeit der Leute und es stört mich hier in Deutschland, dass es hier nicht so ist. Ich fahre jeden Tag ICE und ich muss sagen, dass ich es einfach viel angenehmer finde, wenn Personen ein kurzes nettes Wort wechseln oder zumindest freundlich lächeln, bevor sie sich neben mich oder gegenüber setzen. In den USA ist das der Normalfall, hier aber sehr selten. Manche empfinden die Smalltalks in den USA als oberflächlich, ich finde es einfach eine schöne Art des Zusammenlebens.

Und die Öffnungszeiten in Deutschland stören mich auch. Besonders dass Sonntags alles zu ist. Da hätte ich nun endlich mal Zeit zum shoppen.
 

Ezri

Adminchen
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Hehe, ich wollte gerade schreiben, dass mich das Chlorwasser in den USA nervt ;) Nicht unbedingt das Wasser selbst, aber wenn es als Eiswürfel im Getränk landet.

Nicht nur die Eiswürfel sind gechlort, die Getränke die aus einer Zapfanlage kommen, werden ebenfalls mit gechlortem Wasser in der Anlage zusammengemixt :kotz :down
 

middlestreet

Well-Known Member
Und... In Hotels kann man den Durchkopf nie in die Hand nehmen, die sind an der Wand festgeschraubt. Und wenn ich nicht will, dass meine Haare nass werden, angle ich mit dem Fuß immer zum Wasserhahn um den irgendwie wieder auszudrehen :dusche:haha
 

anjaxxo

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Es kommt noch ein ganz dicker Punkt dazu, die Klimaanlagen.
Nachdem wir draussen abends noch schlappe 88 F hatten, bin ich im Rock und T-Shirt ins Musical gegangen und sass direkt unter dem kalten Geblaese.... Nur gut, dass ich noch ein Strickjaeckchen dabei hatte, bin trotzdem fast erfroren.
Im Winter wuerde doch auch keiner da bei 60 F sitzen, warum also im Sommer?
Things I don't understand.

Im Winter heizen sie es dann bestimmt auf 80 hoch oder so... :vogel
 

Emmaglamour

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Es kommt noch ein ganz dicker Punkt dazu, die Klimaanlagen.
Nachdem wir draussen abends noch schlappe 88 F hatten, bin ich im Rock und T-Shirt ins Musical gegangen und sass direkt unter dem kalten Geblaese.... Nur gut, dass ich noch ein Strickjaeckchen dabei hatte, bin trotzdem fast erfroren.
Im Winter wuerde doch auch keiner da bei 60 F sitzen, warum also im Sommer?
Things I don't understand.
*meld*
Dazu werde ich jetzt als Theater-Front-of-House-Manager außer Dienst ( ;) ) mal 'was sagen, weil das eine Beschwerde ist, die ich am Theater ungelogen jeden Tag gehört habe und die mir ungelogen jedes Mal massiv auf den imaginären Sack gegangen ist. Wer ins Theater geht, geht nicht an den Strand oder ins Eiscafé. Es gibt folglich absolut keinen Grund, sich für einen Gang ins Theater so anzuziehen, als ginge man an den Strand oder ins Eiscafé. Man geht in ein klimatisiertes Gebäude, und man weiß im Vorfeld, dass man sich in einem klimatisierten Gebäude aufhalten wird. Man kann sich also entsprechend vorbereiten und gegebenenfalls eine Jacke oder einen Pashminaschal oder dergleichen mitnehmen, wenn man auf dem Weg zum/vom Theater unbedingt Sommerfähnchen tragen möchte.

Die Temperatur im Theater war todsicher nicht 60 Grad, sondern vermutlich irgendwas im Bereich von 68 bis 70 Grad - das ist gemeinhin die gängige Spanne, die sich im Extremfall noch mal einen oder zwei Grad nach oben oder unten bewegen kann (je nachdem, wie voll das Haus ist). Und natürlich empfindet man das als kalt, wenn man aus der Hitze kommt - wenn es draußen 88 Grad im Schatten sind, dann sind's in der Sonne um die 100 Grad oder mehr. Realistisch und neutral betrachtet sind 68 bis 70 Grad aber nicht kalt, sondern eine ganz normale Innentemperatur von 20 bis 21 Grad Celsius.

Die normale Temperaturspanne von 68 bis 70 Grad kann nicht nach oben reguliert werden, damit die nicht vorausplanenden Besucher in Sommerfähnchen es angenehm warm haben, denn - und das kommt natürlich vollkommen überraschend - die Theaterbesucher teilen sich den "Luftraum" und damit die Temperatur mit den Darstellern, die einen verdammt anstrengenden Job haben, die zudem oft üppige Kostüme tragen, und die unter gleißenden Scheinwerfern ihren Job ausüben, die viel Hitze erzeugen. Theaterbetriebe halten die Temperatur so hoch, wie sie nur irgend können, ohne die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Darsteller (und Musikanten und Theater-Crew) zu gefährden. Hast Du schon mal 'nen Herzinfarkt auf der Bühne gesehen? Ich schon. Und glaub' mir, das war kein Spaß. Vor allem für den Darsteller nicht, der zum Glück vollständig wieder genesen ist.

Ich stimme Dir übrigens zu, es ist sehr unangenehm, direkt unterm Klimaanlagengebläse zu sitzen. Nur ist der "Wind Chill", dem man da ausgesetzt ist, auch dann extrem unangenehm, wenn die Basistemperatur 80 Grad beträgt. Im Zweifel würde ich empfehlen, nicht erst in letzter Sekunde zum Theatersitz zu hetzen, sondern spätestens 10 Minuten vor Vorstellungsbeginn den Sitz einzunehmen, und falls man dann feststellt, dass der Sitz direkt in der Klimaanlagenschneise liegt und man wirklich friert, den Front of House Manager zu kontaktieren und freundlich zu fragen, ob es eventuell möglich wäre, auf einen anderen, freien Sitzplatz umgesetzt zu werden, der nicht so einem Zug ausgesetzt ist. Sofern eine Vorstellung nicht ausverkauft ist bzw. sofern freie Plätze vorhanden sind (auch ausverkaufte Vorstellungen haben in der Regel freie Plätze), wird ein serviceorientierter FOHM sich immer bemühen, dem Theatergast zu helfen. (Ich habe in solchen Fällen, wenn keine zugluftfreien Sitze frei waren, auch schon Jacken und Pashminas verteilt...)
Im Winter heizen sie es dann bestimmt auf 80 hoch oder so... :vogel
Nee, todsicher nicht. Aber da ziehen sich die Leute vollständig an, ehe sie ins Theater gehen, und kommen nicht halbnackt in durchgeschwitzten Sommerfähnchen angetanzt; deswegen finden sie die Temperatur genehm. Zumal sie aus der Kälte ins (dann so empfundene) Warme kommen und nicht aus der Hitze ins (so empfundene) Kalte. Die Temperatur ist aber die gleiche, darauf geb' ich Dir Brief und Siegel.

Aber Dein Beitrag zeigt etwas auf, das mich extrem nervt und das auch dazu geführt hat, dass ich meine Stelle am Theater gekündigt habe: Das Anspruchsdenken in den USA nimmt von Tag zu Tag stärker zu. Jeder denkt an sich, kaum jemand denkt mehr über den eigenen Horizont hinaus. Die Theaterbesucher mit "Entitlement Issues", mit denen ich konfrontiert war, schienen sich wie die Karnickel zu vermehren. Da hat man dann einfach irgendwann keinen Bock mehr. Ich bin wirklich jemand, der gerne hilft, wenn es irgend geht. Aber wenn Leute direkt mit so einer "Hoppla, jetzt komme ich"-Einstellung um die Ecke biegen, lässt sich meine Bereitschaft, mich über die Gebühr für diese Leute zu bemühen, mit "begrenzt" umschreiben.

PS. Wenn ich ans Theater gehe, habe ich übrigens immer 'ne Lederjacke im Gepäck. Im Kino auch (wo es üblicherweise deutlich kälter ist als am Theater; und die brauchen sich nicht um das Wohlergehen von Livedarstellern zu sorgen...). Und zwar sowohl in den USA als auch in Deutschland. Wenn ich sie nicht brauche: super. Wenn ich sie brauche, bin ich vorbereitet.
 
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anjaxxo

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Dann werde ich jetzt auch wieder etwas dazu sagen.

First of all: Ich bin nun wirklich nicht jemand, der nur an sich selbst denkt und dem andere Menschen am Hintern vorbeigehen und ich habe auch sicherlich keine "Hoppla, jetzt komm ich"-Einstellung, dazu solltest du mich nach all den Jahren virtueller Bekanntschaft wirklich besser kennen.

Second: Ich sah wirklich nicht aus, als wenn ich zum Strand gehe, ich hatte mich schon schick gemacht. :beleidigt

Here is the thing: Man kann solche Dinge auch nett erklaeren, ohne den anderen aussehen zu lassen wie ein jerk. Ich verstehe ja deinen Punkt, wenn man so etwas jeden Tag hoert, dann ist man natuerlich supergenervt. Trotzdem sollte man vorsichtig sein, wem man dann diese Klatsche ins Gesicht gibt.
Es gibt sicherlich Trolle hier im Forum, die muss man nicht so weich anfassen, da kann man schon mal einen anderen Ton anschlagen, wenn permanent nur Bloedsinn aus der Feder kommt. Aber ich finde nicht, dass ich das unbedingt verdient habe.
Ich fuehl mich jetzt gerade wie ein Idiot. Thanks for making my Monday morning so special. :schmacht

Es gibt einfach Dinge, da denkt man einfach nicht dran, wenn man nicht in den Schuhen steckt. Hab ich als Flugbegleiterin auch jeden Tag erlebt. Da macht fast jeder Passagier den gleichen Bloedsinn, ohne nachzudenken. Aber das weiss man einfach und nimmt es hin, ausser wenn jemand total ausflippt, dann erklaert man es nett und ruhig.
Dasselbe im Supermarkt. Oder wahrscheinlich in jedem anderen Job.

Hab ich mal als Kellnerin gearbeitet, verhalte ich mich als Gast ganz anders, hab ich mal als Flugbegleiterin gearbeitet, bin ich wahrscheinlich der netteste und unauffaelligste Passagier der Welt, hab ich mal im Supermarkt gearbeitet, verhalte ich mich als Kunde ganz anders und weiss wie der Hase laeuft.
Das hat nicht mal was mit "Hoppla, jetzt komm ich" zu tun sondern damit, dass man die Situation des anderen nicht so genau kennt und noch nie in dessen Schuhen gelaufen ist.
Du machst sicherlich auch manchmal Dinge, die anderen Menschen auf den Keks gehen und merkst es nur einfach nicht, weil es dir niemand so nett aufs Butterbrot schmiert, wie du das gerade bei mir gemacht hast.

Davon abgesehen, hab ich leise vor mich hin gefroren, niemanden beleidigt oder mich beschwert (im Theater meine ich, hier natuerlich schon) und mich einfach in der Pause auf einen anderen Platz gesetzt. Ich hatte ja auch meine Strickjacke dabei, denn ich wusste ja, dass es klimatisiert ist, ich hatte nur nicht mit so einem krassen Temperaturschock gerechnet.

Meine Aussage hat sich auch nicht nur auf das Theater beschraenkt, ich finde generell, dass hier die Klimaanlagen zu hoch laufen, ob man in einen Supermarkt geht, im Buero sitzt oder wo auch immer, man friert und kommt raus und laeuft wie vor eine heisse Wand. Ich finde das sehr unangenehm und empfinde das hier in den Staaten extremer als in anderen Laendern, in denen es im Sommer auch so heiss ist.

Aber egal, ich hab wieder was gelernt und werde mich dann dementsprechend demnaechst anders kleiden. No biggy.
 
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