Wartezeit für Upgrade H1B>Greencard?

[Glassplitter]

Hallo!
Meine Verlobte und ich sind hier in D seit 10 Jahren selbstständig, sie haupt- ich nebenberuflich,d.h. wir sind eine 2-Mann-Firma. Wir haben einen langjährigen Kunden,der meine Verlobte direkt in seiner Firma in den USA einstellen möchte. Aktuell läuft der H1B-Antrag,das I-797C-Formular mit der Bearbeitungsnummer ist auch gekommen,d.h. wir sind guter Hoffnung,daß sie das H1B-Visum tatsächlich bekommt.
Natürlich denken wir schon etwas weiter, speziell in der Hinsicht,daß ich auch mit "rüber" kann. Sprich: Das H1B soll so schnell wie möglich in eine GC umgewandelt werden,damit ich (nach der geplanten Hochzeit" auch eine bekomme. Das "H4-Ehegattenvisum" ist ja mangels Arbeitserlaubnis keine wirkliche Alternative.

Meine Frage: Gibts so eine Art "Sperrfrist" für den Wechsel von einem H1B auf eine GC ? D.h. müsste man beispielsweise xx Monate warten,bevor man den Wechel überhaupt in Angriff nehmen kann ?

 

[Ezri]

Mir ist über eine Sperrfrist nichts bekannt, aber den Wechsel kann ja ohnehin nur die Firma selber initiieren und die wird sich sicherlich erstmal genauer anschauen, wen sie sich holt und ob sich dann die Investition lohnt.
Ist Deine Freundin sehr gut, könnte die Firma Angst haben, dass sie sie verlieren, wenn sie erstmal die Greencard hat, ist sie nicht so gut, werden sie nichts investieren wollen.
Ich würde vorschlagen, dass ihr dennoch jetzt schon heiratet, besser ein H4, als gar nichts.

Aber mal schauen, was hier noch andere dazu schreiben werden.

Nachtrag: Kann man vom H-1B überhaupt auf Greencard? Vom L geht es, das weiß ich...

 

[Ace]

Nachtrag: Kann man vom H-1B überhaupt auf Greencard? Vom L geht es, das weiß ich...

Kann man.
Eine Sperrfrist gibt es hier nicht. Der limitierende Faktor ist eher die Bearbeitungszeit für die Green Card. Also sollte der Prozess am besten schon einige Zeit bevor das H-1B ausläuft angestoßen werden.

 

[Wendy]

Kann man - machen "viele", die als Informatiker mit H-1B in die USA geholt werden.

Ist immer eine Gratwanderung - genau aus den genannten Gründen. Denn die Firmen haben schon Gründe, warum sie sich Leute auf Visum holen. Die sind in hohem Maße von der Firma abhängig und können so durchaus gut unter Druck gesetzt werden. Denn wenn die Firma einen feuert, hat man gerade mal 30 Tage Zeit, einen neuen Arbeitgeber zu finden, der einen weiter sponsort. Das ist so ein Damoklesschwert über einem. (und - nein - natürlich wird das nie so kommuniziert - aber das ist schon eine Form von Leibeigenschaft - gut bezahlter zwar - aber dennoch....)

Ist man gut und die Firma befürchtet, daß man diesen neuen Arbeitsgeber problemlos findet, läßt sich in Sachen Greencard leichter was erreichen.

Bei meiner Freundin war es nervig - denn es muß natürlich auch eingereicht werden mit Job-Description, daß und warum kein US-Bürger den Job machen kann. Nun wurde sie im Laufe des Greencard-Prozesses zum einen mehrfach befördert - und war dann auch noch in einer anderen Abteilung für ein völlig anders Projekt zuständig. Und der komplette Ablauf mußte tatsächlich nochmal von vorn beginnen. Es hat letztlich somit erheblich länger gedauert als gedacht.

Sie hatte eigentlich sehr SEHR frühzeitig begonnen, damit das nicht mit der Gültigkeit des Visums kollidiert - und es wurde dann doch knapp.

In dem Fall trug die Firma aber alle anfallenden Kosten.

 

[Glassplitter]

Danke für eure Antworten. Wir kennen den Mann schon seit rund 15 Jahren, er war damals ein Kunde des damaligen Arbeitgebers meiner Verlobten. Da ihre Arbeiten sehr speziell sind (Kunsthandwerk),ist er mit zu uns gewechselt,als wir die eigene Firma gegründet haben. Wir haben seit Jahren ein sehr inniges freundschaftliches Verhältnis zu ihm. Er weiß auch ganz genau,daß ein Großteil seines eigenen Umsatzes davon abhängt,wie das Verhältnis zu uns ist. Im Grunde sind also beide Seiten voneinander abhängig, er sogar noch mehr von uns als umgekehrt.
Daß wir so schnell in Richtung GC tendieren, hat nicht nur den Grund,daß ich auch baldigst mit rüber kann,sondern auch noch einen anderen Grund: Er ist jetzt 58, will noch bis 65 arbeiten und die Firma dann abgeben,wobei er an eine Zusammenarbeit von meiner Freundin und seiner langjährigen anderen Mitarbeiterin gedacht hat. Und da er keine lebenden Verwandten, aber ein 35000m²-Grundstück samt riesigem Haus und Swimmingpool hat... . Im Grunde würden wir uns quasi ins gemachte Nest setzen....