Moin Moin

anjaxxo

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Ich denke, dass man es mit der richtigen Einstellung ueberall schaffen kann.
Wenn man in Deutschland schon gescheitert ist, ist die Chance, dass man es in den USA "schafft" relativ gering, denn hier sind die Bedingungen noch ein bisschen haerter (jedenfalls nach meiner Erfahrung).
Jobs, die man in Deutschland hatte, werden hier in Amerika meist nicht anerkannt, weil die Ausbildung hier ganz anders ist, alles laeuft eigentlich ueber College, apprenticeship ist eher die Ausnahme. Daher muss man auch die Bereitschaft haben ganz unten anzufangen und erst einmal kleine Broetchen backen, sich finanziell eventuell erst einmal verschlechtern. Das ist fuer viele nicht sehr gut zu verkraften.

Ich habe am Anfang hier in der Wuerstchen- und Fleischverpackung gearbeitet, immer im Kalten und nur 9 Dollar pro Stunde. Und in Deutschland habe ich als Lohn- und Gehaltsbuchhalterin gearbeitet mit sehr gutem Verdienst im oeffentlichen Dienst.
Inzwischen bin ich im Buero und verdiene 16 Dollar die Stunde (das ist auch nicht gerade ein tolles Gehalt, aber ich freue mich ueber diesen Wahnsinnserfolg in nur 2.5 Jahren. Ich habe aber auch sehr hart dafuer gearbeitet, bin nie zu spaet gekommen und habe nicht einen einzigen Tag gefehlt (ausser um meine Familie in Deutschland zu besuchen und einmal um zu einem biometrics appointment zu gehen fuer mein Visum).
 

Silent88

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Also sagst du du bist froh das gemacht zuhaben?
Wie hast du das denn geschafft also dein weg?
Wieviel Geld sollte man zu Verfügung haben
Ich spare und bekomme ab 2016
Eine Abfindung
Also mit erstmal klein anfangen
Haben wir Ehr weniger Probleme
Ich kann ab 2015 3 Jahre mich weiter bilden lassen
Also meinst du lieber jetzt schon bei der greencard anmelden da das was ich hier lerne da eh nicht wirklich anerkannt wird?
welcher Staat ist sehr deutsch freundlich?
Hab gehört in chicago sollen
Sehr viele deutsche leben

Wir wollen Deutschland wirklich verlassen ich finde das wird immer schlimmer
Klar wo anders ist nicht alles besser aber in der USA ist das Leber besser finde ich
 

Silent88

New Member
Wenn man sich nicht mehr wohl fühlt
Ein das in die Verne zieht
Ich bin schon seit ich klein bin USA Fan hatte auch viele Us Schlitten
Und ich finde viele verändert sich hier zum negativen
Und man darf nur noch zahlen
Und bekommt nicht viel wieder
Ich habe auch durch mein Beruf viel schlechtes mitbekommen auch wie man von der Öffentlichkeit behandelt und angesehen wird
Finde dies echt schade
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Wenn man sich nicht mehr wohl fühlt
Ein das in die Verne zieht
Dann dauert das auch nicht lange und man fühlt sich in der Ferne auch nicht wohl
Ich bin schon seit ich klein bin USA Fan hatte auch viele Us Schlitten
In den USA sind europäische Autos die Exoten
Und ich finde viele verändert sich hier zum negativen
Zum Beispiel?
Und man darf nur noch zahlen
Und bekommt nicht viel wieder
Das nennt man Solidargemeinschaft, sowas gibt es in der Form in den USA nicht. Das heißt, Du darfst da auch zahlen, aber was auch immer Du da wieder bekommst, es ist weniger als in Deutschland
 

middlestreet

Well-Known Member
Ich denke, dass man es mit der richtigen Einstellung ueberall schaffen kann.
Wenn man in Deutschland schon gescheitert ist, ist die Chance, dass man es in den USA "schafft" relativ gering, denn hier sind die Bedingungen noch ein bisschen haerter (jedenfalls nach meiner Erfahrung).

Sehr schöne Worte, Anja! :blumen Danke!

Wenn du mit der Entwicklung in Deutschland unzufrieden bist, Silent88, dann informiere Dich zuerst einmal über das amerikanische Sozialsystem, bevor Du einem Land entfliehen möchtest, über das Du denkst, Du bekommst immer weniger zurück. Es ist dennoch mehr, als Du in den USA bekommst.

Hier mal ein Beispiel:

Ihr bekommt bald ein Kind? Deine Frau hat sicherlich alle Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen und Ihr seid froh zu hören, dass es Deiner Frau und Eurem Kind gut geht? Sechs Wochen vor der Geburt ist Deine Frau dann im Mutterschutz und kann dann ein Jahr zu Hause bleiben und bekommt Elterngeld. Das ist eine Einschränkung im Gehalt, aber dennoch vergleichsweise keine große Einschränkung. Wenn Deine Frau es möchte, kann Sie bis zu 3 Jahren zu Hause und danach wieder in ihren Beruf zurückgehen.

Jetzt wollt Ihr auswandern und plant in ein paar Jahren vielleicht ein weiteres Kind? Die Vorsorgeuntersuchungen starten sehr viel später und Deine Frau arbeitet, bis die Wehen losgehen, da es so etwas wie den Mutterschutz nicht gibt. Das ist nicht ohne Risiko und die Säuglingssterblichkeit ist in den USA tatsächlich höher als in Deutschland. Deine Frau muss dann vielleicht sogar nach 6 Wochen nach der Geburt wieder zur Arbeit, da es kein Elterngeld gibt, wie in Deutschland. Sie müsste sogar kündigen, wenn Sie sich mehr Zeit für die Kinder nehmen möchte. Wenn das nicht möglich ist, weil Ihr Euch das evtl. nicht leisten könnt und das ältere Kind grad eine Zahnspange braucht (ja, auch die zahlt Ihr selbst), müsst Ihr das Kleine in Obhut geben. Bei Fremden, denn Eure Familie lebt in Deutschland.

Das soll jetzt keine Schwarzmalerei sein, sondern nur ein Beispiel, dass das Gras drüben eben wirklich nur grüner aussieht. Gerade als Auswanderer mit der eigenen Familie sehr weit weg, ist es noch schwieriger.

Mein Mann liegt gerade hier in Deutschland im Krankenhaus. Versichert ist er über seinen amerikanischen Arbeitgeber bei einer amerikanischen Versicherung. Am 23.12. haben wir erfahren, dass sie nur eine Behandlung bis zum 26.12. zahlen. Die Ärzte hier haben sich stark eingesetzt und die Versicherung zahlt nun bis zum 31. Danach wissen wir nicht, wie es weitergeht. Er ist (nach meinem dt. Verständnis von Gesundheitssystem und dem Verständnis der Ärzte hier) nicht entlassungsfähig, auch in 2 Tagen noch nicht. Nach amerikanischem Verständnis scheinbar schon.

Also, wie Anja sagt, es ist ein System, in dem man es schaffen kann. Aber kein einfaches System! Man muss sich dem bewusst sein. Wenn Ihr etwas zurückerwartet, dann wandert nach Skandinavien aus oder bleibt in Deutschland. So werdet Ihr glücklicher als in den USA.
 

Silent88

New Member
Das mir klar das das bei solchen Sachen da anders ist
Aber hier wird das in mein Augen auch weniger man muss Zahlen bekommt weniger muss bei so vielen Dingen auch zuzahlen
Und mit Arbeitslosengeld so bald man ins harz4 kommt haste auch kaum was zu leben
Wie zb meine Mutter die immer gearbeitet hat und wo die Firma Pleite ist
Weil sie so alt ist findet sie nix
Die hat sich selbstständig gemacht aber bekommt nur noch 300€ und das deckt nicht mal die Miete

Was ich auch nicht verstehe
Das hier in d fast jeder rein kommt und gleich Geld usw bekommt
Glaub das gibt es nur hier
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Das mir klar das das bei solchen Sachen da anders ist
Aber hier wird das in mein Augen auch weniger man muss Zahlen bekommt weniger muss bei so vielen Dingen auch zuzahlen
Und mit Arbeitslosengeld so bald man ins harz4 kommt haste auch kaum was zu leben
Wie zb meine Mutter die immer gearbeitet hat und wo die Firma Pleite ist
Weil sie so alt ist findet sie nix
Die hat sich selbstständig gemacht aber bekommt nur noch 300€ und das deckt nicht mal die Miete
In den USA bekommst Du gar nichts, wenn Du aus der Arbeitslosengeldzahlung raus bist. Dann gibts maximal 5 Jahre Sozialhilfe und wenn diese 5 Jahre aufgebraucht sind, bekommst du gar nichts mehr.
Was ich auch nicht verstehe
Das hier in d fast jeder rein kommt und gleich Geld usw bekommt
Glaub das gibt es nur hier

Es kommt nicht jeder rein und nicht jeder bekommt Geld, wird von den Medien aber gern so dargestellt.
 

anjaxxo

Super-Moderator
Teammitglied
Moderator
Citizen
Genau deshalb habe ich gesagt, wer es in Deutschland nicht "schafft", schafft es auch in den USA nicht gluecklich zu sein, Erfolg zu haben und ein besseres Leben zu fuehren.
Leute, die denken in Deutschland wird alles schlechter, jammern auf hohem Niveau und haben keine Ahnung, wieviel der Staat in Wirklichkeit fuer seine Buerger tut. In den USA ist man von so einer Fuersorge weit entfernt.
Was denkst du denn ist konkret am Leben in den USA besser und woher weisst du das? Vom Hoerensagen? Aus Filmen?

Ich muss allerdings dazu sagen, dass die Amerikaner es ungern haben, wenn der Staat sich in ihr Leben einmischt. Daher ist auch Obamacare so sehr umstritten.
Viele fuehlen sich dadurch unter Druck gesetzt und denken, dass es ein Einschnitt in die persoenliche Freitheit ist, wenn man zur Krankenversicherung gezwungen wird.
Amerikaner haben eine ganz andere Einstellung und Wertevorstellung, und sie haben es gelernt mit weniger Hilfe umzugehen, sie machen sich generell weniger Sorgen um die Zukunft. Wenn sie auf den Boden fallen, dann stehen sie auf und weiter gehts. Viele arbeiten bis ins hohe Rentenalter.

Wenn man diese Art von Freiheit mag, go for it.
Ist man mehr der Typ der eine gesicherte Zukunft fuer seine Familie will und fuer alles Versicherungen hat, der ist sicherlich in Deutschland besser aufgehoben.

Jeder Mensch ist anders und jeder Mensch hat andere Beduerfnisse. Man kann sehr schlecht eine generelle Aussage darueber treffen, ob es gut ist, auszuwandern oder nicht.

Ich persoenlich wuerde es nicht noch einmal machen und ich spiele auch mit dem Gedanken, wieder nach Deutschland zu gehen. Aber das hat sehr viele verschiedene Gruende, waere ich allein und ungebunden, waere es sicherlich auch noch einmal anders.
 
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