Mietwagen oder doch Auto kaufen

Kiki

Member
Hallo Ihr :-)

Ich möchte für längere Zeit Urlaub in Florida machen, zwar erst im Herbst, aber die Vorbereitungen laufen schon.
Nun bin ich am überlegen was besser ist, für diese fast 3 Monate ein Auto zu mieten oder doch eines zu kaufen. Beim Kauf schreckt mich ab, wie nachher das Fahrzeug wieder los werden, beim mieten ist es der vermutlich hohe Preis.
Hat jemand Erfahrungen oder Vorschläge wie wo was am besten ist?

Freue mich schon auf eure Antworten.
 

Wendy

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Ganz einfach - Du kriegst es eh nicht versichert - inzwischen nahezu unmöglich ohne Wohnsitz in den USA - also hat sich die Frage vermutlich erledigt oder?

Wendy
 

anjaxxo

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Ja, die Versicherung wird das Problem sein.
 

ollie

Well-Known Member
Ehe-GC
Also es gibt definitiv Staaten, in denen ein Tourist beim DMV ein Auto zulassen kann, und die Adresse von Familie, Freunden, Bekannten, Firma.. genuegt, Nachweis natuerlich vorausgesetzt. Oder bezieht Ihr Euch konkret auf FL? Bei Versicherungen ist es aehnlich, es gibt welche die auch das Geld von Touristen ohne US-Wohnsitz und DL nehmen, bei entsprechendem Preis versteht sich.

In Kiki's Fall sehe ich das Problem eher in dem nur 3-monatigen Aufenthalt, es sei denn man ist auf das Abenteuer Auto schlechthin aus... Beim Kauf nimmt der dealer einem den Papierkrieg der Zulassung in der Regel fuer ein paar hundert $ Pauschale ab, und selbst wenn der title Wochen dauert, bis er in der Post ist, gibt's dafuer eine temporaere Zulassung. Der Verkauf kostet aber schon mehr Zeit und Nerven, ich weiss ja nicht ob Ihr Euch die letzten Wochen Eures Urlaubes mit sowas herumschlagen wollt. Bei Schleuderpreis und entsprechendem finanziellen Verlust laesst sich dieser Prozess sicher beschleunigen, das liegt dann aber alles im Detail eines Rechenexempels. Ich wuerde zunaechst definitiv Angebote von Autovermietern einholen.

Zwei weitere Moeglichkeiten sehe ich noch, an die erste hast Du vielleicht schon selber gedacht. Vielleicht findest Du jemanden, der Euch von privat fuer die Zeit guenstiger als ein kommerzieller Autovermieter ein Auto ueberlaesst, und vielleicht sogar auf seine Zulassung und Versicherung fahren laesst.

Als Tourist kannst Du grundsaetzlich auch Dein eigenes Auto mit deutschem Kennzeichen fuer bis zu 1 Jahr (glaube ich) hier fahren. Ich finde inzwischen aus Erfahrung, Logistik und Papierkram ist einfacher als die meisten denken. Die Autoliner, die mit Roll-On/Roll-Off Faehren Neuwagen und andere Fahrzeuge ueber den Ozean schippern, bieten diese Moeglichkeit auch jeder Privatperson an. Ich importiere so dieses Jahr wahrscheinlich schon mein zweites Auto aus D, und dieses Mal arbeite ich direkt mit dem Frachtunternehmen, und nicht mehr ueber einen Agenten in D, was noch etwas Geld spart. Wie vor 2 Jahren liefere ich das Auto am Hafen in Amsterdam selbst ab und fliege von dort nach USA zurueck. 4-6 Wochen spaeter hole ich das Auto selbst am Zielhafen ab, in meinem Fall Baltimore. Die Kosten haengen von der Hafenverbindung und auch etwas vom Auto selbst ab, saisonal gibt es kaum einen Unterschied. Lass mich wissen, wenn Du hier an mehr Details interessiert bist.

Zu dem ganzen Thema gibt's kostenmaessig jedenfalls einiges zu recherchieren. Viel Erfolg!
 

Kiki

Member
Vielen lieben Dank für eure Antworten und besonders die super ausführliche von dir Oliie :-) Die Idee mit dem eigenen Auto ist zwar klasse, aber lohnt sich doch für drei Monate kaum. Somit bleibt dann nur noch die Autovermietung oder das Auto unseres Freundes dort drüben.
Aber die Idee mit dem verschiffen des Autos von Deutschland aus, die behalte ich im Hinterkopf. Wenn es dann irgendwann mit der Greencard geklappt hat :)
 

Ulrich

Well-Known Member
Citizen
Aber die Idee mit dem verschiffen des Autos von Deutschland aus, die behalte ich im Hinterkopf. Wenn es dann irgendwann mit der Greencard geklappt hat :)
Lohnt sich ggf. auch nicht. Da wuerde ich mich erst mal erkundigen, was eventuelle Umbaukosten ausmachen, um den Wagen dann auf US Standards anzupassen, bevor Du ihn hier zulassen kannst. Zusammengerechnet mit den Containerkosten fuer den Transport kann es da billiger sein, den Wagen in Deutschland zu verkaufen und sich dann hier einen neuen zuzulegen...
 

texasmatze

Well-Known Member
Ja so wird es wohl in den meißten Fällen sein. Es sei denn du hast ein extrem seltenes oder extrem teures oder extrem altes Auto (Oldtimer). In solchen Fällen macht das Sinn.
Nur als Beispiel: Ein voll ausgestatteter VW Routan kostet neu in den USA umgerechnet genauso viel wie hier der billigste Golf in Grundausstattung...

Oder du hast ein Auto welches es in den USA nicht oder fast nicht gibt wie das hier:
[video=youtube;f50EYZGDRmE]https://www.youtube.com/watch?v=f50EYZGDRmE[/video]
 

ollie

Well-Known Member
Ehe-GC
Kiki: bei dem eigenen Auto habe ich mich nur auf die Ro/Ro Verschiffung bezogen. Theoretisch koenntest Du das Auto fristgerecht im US-Hafen ankommen lassen und bei der Abreise einfach abgeben, aber Du muesstest halt fuer die Zeiten auf dem Schiff aufs Auto verzichten koennen. Importieren fuer immer oder Containerfracht ist eine ganz andere Geschichte. Aber wenn es in USA einen Freund mit Auto gibt, ist das Problem doch quasi schon geloest, oder?

texasmatze: nettes Filmchen, aber der Trabi ist hier nicht street legal und wird es nie werden, da "determined ineligible for importation for Show or Display". Waere fuer mich persoenlich ja komplett uninteressant.
 
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