Krankenkasse - Wenn das Kranksein zu teuer ist

Moonbeam

Member
Ich freue mich wahnsinnig auf die USA und mein neues Leben. :) Eigentlich kann ich es kaum erwarten - ein Traum geht in Erfüllung.

Was mir allerdings wahnsinnige Kopfschmerzen bereitet und mir tatsächlich schlaflose Nächte beschert sind die irre hohen Kosten im Krankheitsfall.

Wir haben gerade so einen Fall - mein Verlobter bekam ein chest Xray und da haben sie was drauf gesehen was nicht so gefallen hat. Um das ganze abzuklären musste er zum cat scan - Das ganze zusammen hat ihm 600 Dollar gekostet. Und dabei ist noch nix behandelt. Dann war er beim Zahnarzt und musste auch dort ein paar Dollar lassen.. Alles in allem kam diesen Monat arztrechnungen von knapp 1000 Dollar auf ihn zu. Und das obwohl er einen sehr guten Arbeitgeber und über diesen auch eine sehr gute Versicherung (inklusive eye und dental) hat.

Ich frage mich jetzt allen Ernstes - WAS IST WENN WIRKLICH MAL WAS IST?
Und wenn man das nicht bezahlen kann?!

Ja ich mache mir richtig Sorgen....

Was sind eure Erfahrungen und wie geht ihr mit dem Thema um?

In Deutschland sind wir ja echt verwöhnt was das anbelangt.. da habe ich mir noch nie Gedanken machen müssen ob ich es mir leisten kann zum Arzt zu gehen wenns mir schlecht geht...

Eine Freundin von mir hatte Nierenkoliken hier in Deutschland... was wenn das in den USA passiert wäre? :(

Ich habe zugegebener Maßen etwas Angst.... :(
 

anjaxxo

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Die Absicherung ist immer so, wie man sie haben will.
Zahlt man monatlich mehr, zahlt die Versicherung im Krankheitsfall mehr, macht man eine so genannte high risk Versicherung, zahlt man zwar monatlich weniger, aber dafuer wenn es hart auf hart kommt mehr.

Wichtig ist zu wissen, dass egal welche Versicherung man hat, die Kosten wesentlich geringer sind als ohne Versicherung, denn die Krankenversicherungen verhandeln mit den Aerzten und Krankenhaeusern die Kosten.

Dank Obamacare gibt es auch ein out of pocket maximum, dass nicht mehr so ins endlose geht, wie es frueher einmal war.

Wir haben hier aber so einige threads, die das behandeln und auch die Begriffe erklaeren.

Hier zum Beispiel: https://https://www.usa-auswanderer...er-schritt/5890-krankenkassebegriffe-usa.html
 

Ulrich

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Irgendwann wird er sein out-of-pocket Maximum erreicht haben, und danach ist alles (fast) umsonst. Wenn dann also noch eine $100,000 Herzoperation hinterherkommt ist das gar kein grund zum Verzweifeln...

Ob sein OOP jetzt bei $1500 liegt oder bei $6500 haengt von der Versicherung ab, fuer die er sich entschlossen hat.
 

Emmaglamour

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Irgendwann wird er sein out-of-pocket Maximum erreicht haben, und danach ist alles (fast) umsonst. Wenn dann also noch eine $100,000 Herzoperation hinterherkommt ist das gar kein grund zum Verzweifeln...

Ob sein OOP jetzt bei $1500 liegt oder bei $6500 haengt von der Versicherung ab, fuer die er sich entschlossen hat.
What Ulrich said. Mein "out of pocket maximum" liegt beispielsweise bei $3600/Jahr. In meinem Fall ist das alles der Vorab-Selbstbehalt; sprich, ich hab' keinerlei weitere Zuzahlungen. War mir so am liebsten. Die KV selber ist dann gar nicht mehr *so* teuer, wobei es mich schon nervt, dass ich an die "in-network"-Ärzte gebunden bin und nur eine begrenzt freie Arztwahl habe. Bei der zusätzlichen Dentalversicherung ist das noch doofer; alle Zahnärzte, die ich mir im Vorfeld ausgeguckt hatte, sind "out of network", da zahlt die KV nix. Werde nun also dieses Jahr einen anderen Zahnarzt bemühen müssen und dann kommendes Jahr bei der Dentalversicherung genauer hingucken müssen, damit ich wieder zu meinem alten ZA zurückkann...
 
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