Illegale Einwanderung / Aufenthalt in den USA

Ace

Well-Known Member
Mich interessiert es nur mal, ob jmd vielleicht mal von solchen Fällen gehört hat und welche Konsequenzen das Ganze so hat. Denn die Zahl der illegal eingewanderten find ich schon ziemlich hoch.

Wenn du nicht entdeckt werden solltest, wäre die Konsequenz, dass du nie wieder nach Deutschland fliegen könntest, denn spätestens bei der Ausreise fällst du auf. Ausreisen wäre dann vermutlich noch möglich, denn die Illegalen will man ja loswerden, aber wieder zurück in die USA nicht.
 

Wendy

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Moderator
Ich würde versuchen, mir erstmal genau darüber klar zu werden, warum es eigentlich unbedingt leben in den USA sein soll. Sind es dir VORSTELLUNGEN davon oder ist es wirklich das Leben selbst.

Ich selbst bin ja so eher desillusioniert (und ich meine das im positiven Sinn - meine Illusionen haben sich verflüchtigt) - ich habe vor - mh - vielleicht 20 Jahren selbst mal an der Green Card Lotterie teilgenommen. Ich bin selbst immer sehr viel gereist - und dann ist eine sehr sehr gute Freundin ausgewandert. Die beiden (also sie und ihr Mann) waren während des Studiums schonmal für 1 Jahr im mittleren Westen - und als das Studium beendet war, hat sie sich sehr zielstrebig eine Firma gesucht, die sie in absehbarer Zeit in die USA entsendet bzw. für ein entsprechendes Visum sorgt.

Nun - wir sind nach wie vor sehr gut befreundet. Und wurden Paten für die Kinder. Und sehen uns sehr regelmäßig. Was bedeutet - wir nehmen am Alltag des anderen intensiv teil. Ich war eine Zeitlang wirklich jedes Jahr mind. 2 Wochen bei ihnen. Und das ist dann eben nicht Touristen-USA, sondern das normale Leben in der Vorstadt.

Wohlgemerkt - der sehr wohlsituierten gutbürgerlichen Vorstadt im Silicon Valley. Ich lernte ihre Freunde kennen. Und ich lernte dort: Für jemanden wie mich, der kein High-Tech-Studium hat, aber auch keine handwerkliche Ausbildung sind die USA nichts. Mein Lebensstandard hier in Deutschland mit meinem Job und den hiesigen üblichen "Benefits" wie Urlaub, Krankenversicherung usw. - von denen wäre ich in den USA Lichtjahre weit entfernt. Ich würde mich sicher auch irgendwo etablieren und vermutlich auch zügig voranarbeiten (wie Anja, zuverlässig sein, schuften, Verantwortung zeigen - wie ich es hier auch mache). Nur - Ich mag in Deutschland auf dem Papier ein optisch niedrigeres Einkommen haben, als ich in den USA erreichen könnte. Aber ich glaube dennoch, daß mein Lebensstandard hier in Deutschland erheblich höher ist als ich es in den USA erreichen könnte.

Nachdem ich auch noch Freunde auf anderen Kontinenten habe (u.a. in Neuseeland und Südafrika), die ich auch schon besucht habe und mit denen ich sehr regelmäßig schreibe und telefoniere, habe ich Auswanderungspläne begraben. Ich habe festgestellt: Ich bin gut aufgehoben, wo ich bin. Und ich kann reisen, wohin immer ich möchte.

Ich rate nur dazu, sich gründlich zu überlegen, warum man eigentlich in die USA möchte. Wenn es die Tatsache ist, daß man im Urlaub so beeindruckt war von der Freundlichkeit der Menschen und der wundervollen Natur - dann gilt es zu überlegen, ob ausgedehnte Urlaub diese Wünsche nicht besser befriedigen als das Leben dort. Denn es ist ein Trugschluß zu glauben, daß dort die Menschen per se die Besseren wäre oder angenehmere Zeitgenossen.
Sie sprechen nur seltener direkt aus, was sie denken. Es wird viel herumgeeiert, ohne auf den Punkt zu kommen, weil jeder scheut, eine möglicherweise unangenehme Tatsache auch mal auszusprechen.
 

eva030189

Well-Known Member
Bedeutet euch beiden die Institution der Ehe so viel? Ich habe mir das persoenlich hin und wieder mal durchueberlegt (ohne konkreten Anlass, wohlgemerkt) und kann die Abneigung gegen die Heirat "fuer's Visum" nicht so nachvollziehen. Was gibt es romantischeres als jemanden so sehr zu lieben, dass man ihn bei sich haben moechte. Zugegeben, ich sehe die Ehe auch mehr als rechtlichen Zustand denn als Bund vor Gott oder wie auch immer.

Ja, schon. Ich möchte in meinem Leben nur einmal heiraten. Ich möchte mir gaanz sicher sein und das nicht überstürzen.

Er würde auch nach Deutschland kommen, wenn es mit dem Visum nicht klappt. Aber er ist ein Sonnenkind. Er hat SAD (Seasonal Affective Disorder), was auch als "Winterdepression" bekannt ist. Als er in Rhode Island gelebt hat, war er oft schlapp, bedrückt und nicht richtig glücklich. Seit er in FL ist, hat er das nicht mehr.
Nunja ich denke es wird darauf hinauslaufen, dass er herkommt wenn es mti dem Visum nicht klappt und ich versuche es dann halt weiter mit der Greencard ;)

Aber das ist ja auch ein anderes Thema. Finde es wirklich wahnsinnig erstaunlich, was manche Menschen auf sich nehmen um in die USA zu kommen. Ich meine, meistens komme diese Menschen ja auch aus Ländern, in denen das Leben wirklich schlecht ist. Aber das ist schon echt traurig wie beschränkt deren Lebensumstände dennoch sind dann :(
 

Ayne

Well-Known Member
Aber das ist ja auch ein anderes Thema. Finde es wirklich wahnsinnig erstaunlich, was manche Menschen auf sich nehmen um in die USA zu kommen. Ich meine, meistens komme diese Menschen ja auch aus Ländern, in denen das Leben wirklich schlecht ist. Aber das ist schon echt traurig wie beschränkt deren Lebensumstände dennoch sind dann :(

Nun wie hier schon geschrieben, jeder entscheidet für sich.Es gibt n den Usa sehr viele illegale nur sehr selten aus Westeuropas Staaten.
Ich würde mir noch überlegen, was es für eine Beziehung bedeuten kann, vor allem in Zeiten in denen es dann mal nicht so gut laufen könnte.
 

msd

Well-Known Member
Citizen
Was arbeitet er denn? Kann er deutsch? Kriegt er in D eigentlich eine Aufenthaltsgenehmigung/nen Job? Nur mal Fragen die mir gleich einfallen.

Käme für dich ein Auslandsjahr aus Au-Pair in Frage?

Long Distance ist halt echt nie leicht. Dass man das mit ner Hochzeit nicht überstürzen soll ist ja klar, aber zusammenleben davor ist sehr schwer wenn kein anderes Visum möglich ist. Sorry das hilft wahrscheinlich nicht. Sind nur meine Gedanken.

Ich hoffe, ihr findet eine Lösung.

Im Übrigen kannte ich einen Fall bei dem ein Soldat meines Mannes ne Illegale geheiratet hat. Die war aber schon lange da und die hatten auch zwei Kinder. Die wollten dann dass er ihnen hilft und ich ihnen beim Visa kram alles erkläre. Ehrlichgesagt hab ich nein gesagt. Ich hatte keine Lust denen zu helfen, wo ich so lange an unserem Papierkram rumgemurkst hab und alles perfekt vorbereitet und legal war. Was am Ende mit ihnen passiert ist, weiss ich nicht. Sie haben sich dann auf jeden Fall nen Anwalt geholt. War auch echt nötig.
Zum Glück musste sich nach dem change of command meines Mannes jemand anderes mit denen rumschlagen.
 

eva030189

Well-Known Member
Er hat vor seiner Ankunft in Deutschland seinen ersten Studiums-Part abgeschlossen.
Ich weiß nicht, ob er einen Job bzw. eine Aufenthaltsgenehmigung bekommt/bekommen würde in D.

Ne Au-Pair kommt für mich ehrlichgesagt nicht in Frage :D

Wir werden schon eine Lösung finden. Bin da aktuell noch recht positiv gestimmt und hoffe auf das Beste :)
 

msd

Well-Known Member
Citizen
Faende auch so nen Besuch fuer drei Monate schon mal nen guten Anfang. Drei Monate sind eigentlich voll lang. Alles Gute!
 
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