Ich war bei uns auch nur die einzige Deutsche, von über 170 Leuten. Die meisten kamen natürlich aus Mexiko.
Bei uns wurde gesagt die Zeremonie würde um 2pm anfangen und wir sollten bitte 30min vorher da sein.....und dann ging die Zeremonie erst um 3pm los.
Der Typ vom USCIS hat auch ganz offen zugegeben, das das immer so gemacht wird, damit auch wirklich alle pünktlich sind!
Und tatsächlich.....5 Leute kamen erst um 2:40pm an.....
Ist schon interessant, wie unterschiedlich die Leute das nehmen. Die meisten bei meiner Veranstaltung sahen sehr gluecklich aus, hatten sich nett angezogen, hatten jemanden dabei, der Photos machte usw. Eine Frau, ich glaube aus der Slowakei, kaute Kaugummi mit offenem Mund (was ich eh gruselig finde), hatte Jeans an, nahm das Zertifikat und konnte gar nicht schnell genug wieder weggehen. Das sah so aus wie "just another day, just another citizenship". Und ich glaube nicht, dass ich die einzige war, die das gedacht hat.
Auch wenn ich nicht finde, dass die USA "the greatest country in the world" sind (aber nur weil es das beste Land der Welt, meiner Meinung nach, einfach nicht gibt), war es fuer mich doch etwas besonderes und ich hatte Greg, meinen Schwiegervater und dessen Freundin und meine Chefin (mit der ich auch gut befreundet bin) dabei.
Bei sowas zu spaet zu kommen, da muss man schon einen dicken Nerv haben, finde ich. Dafuer ist man einfach durch zu viel Papierkrieg gegangen und hat auch nicht zu wenig dafuer bezahlt. Vom Visa-Prozess vorher und Biometrics und Interview ist das schon ein langer Weg, bis man dorthin kommt.
Aber hey, jeder ist ja anders.