Hallo an alle!

Heinz

Greencard Gewinner
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Also der Betriebswirt ist eigentlich mit Bachleor oder Master of Business Administration vergleichbar, denke schon, dass wir diesen anerkennen lassen können. Mein Mann arbeitet zur Zeit als Finance Director und ich habe eine Teilzeitstelle in der Buchhaltung. Von daher würde es für den Anfang auch eine einfache Accounting Stelle tun. Ich denke aber auch, dass es wahrscheinlich hilfreich wäre, es zuerst einmal bei deutschen Firmen zu versuchen. Wir werden sehen, etwas Zeit ist ja noch. Aber trotzdem danke für deine Mühe :)
 

anjaxxo

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Fuer accounting brauchst du Minimum ein Associate degree, eigentlich aber Bachelor, jedenfalls sind die Stellen bei uns hier immer so ausgeschrieben. Da wuerde ich eventuell mal gucken, ob man das entsprechend evaluieren lassen kann.
 

Blauregen

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Zu Eurer Ausbildung kann ich nichts sinnvolles beisteuern.

Aber: macht euch keinen Kopp ueber eure Kinder. In dem Alter geht das alles noch ganz locker. Die sind voll auf Input eingestellt.

OK, als unsere noch so klein waren, sind wir nicht ausgewandert, aber wir haben sehr viel Urlaube mit ihnen gemacht. Und zwar keine "kindgerechten All-Inclusive-BlaBla"-Geschichten, sondern kerniges Camping. Paddeln in Skandinavien mit wildem Zelten, Frost in den Alpen usw. In dem Alter, in dem eure jetzt sind, fanden sie alles noch spannend und toll. Das war fuer uns relativ einfach zu handhaben. Komplizierter wurde es, als sie etwas aelter wurden und mehr eigene Ansprueche stellten (zum Teil auch von den Kindergartenfreunden beeinflusst).
Also ich fand, je juenger die Luetten, desto einfacher war es! Es sei denn, man verkompliziert es sich nicht selber mit penibelst einzuhaltenden Regeln
 

Heinz

Greencard Gewinner
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Ich denke auch es ist von Vorteil, dass die Kinder noch so klein sind. Sie brauchen im Moment eigentlich nur Mama und Papa und ich denke auch sie werden die Sprache schnell lernen. Einzig etwas Sorge machen mir noch die Kinderbetreuungskosten :unsicher, da diese ja doch um einiges höher sind als in Deutschland. Aber da werden wir hoffentlich auch einen Weg finden, wenn es soweit ist.
 

anjaxxo

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Um die Kinder mache ich mir auch keine Sorgen.
Das mit dem Mut habe ich eher so gemeint, dass man als Eltern von drei kleinen Kindern ja eher unflexibel ist.

Am Anfang ist man ja noch auf Jobsuche und wechselt vielleicht auch mal haeufiger, da muss man dann immer eine Bleibe fuer gleich fuenf Leute haben, Daycare ist hier so unglaublich teuer, dass man wahrscheinlich erst einmal auf ein Gehalt verzichten muss, um sich selbst um die kids zu kuemmern.
Die KV fuer 5 Leute muss man auch erst einmal aufbringen, vor allem wenn man nur ein Gehalt hat, koennte das ganz schoen teuer werden.
Sowas meinte ich.

Die kids koennen wahrscheinlich in nullkommanix super englisch sprechen und koennen sich auch sicher auf neue Situationen einstellen, gerade in dem jungen Alter.

Ich bewundere euren Mut, dass ihr euch mit eurer Familie in so ein Abenteuer stuerzt.
 

Emmaglamour

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Wir sind beide Dipl.-Betriebswirte und arbeiten im Finanzbereich. Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar!
Na, kommt doch einfach nach St. Petersburg; ist quasi wie SF, nur viel kleiner und deutlich günstiger (Florida halt). Dafür haben wir auch 'ne sauschöne Brücke, die wie die Golden Gate Bridge zu den 10 schönsten Brücken der USA zählt, und wir sind auch an 'ner Westküste, und an unserer Westküste kann man sogar baden, was den Zwergen sicher auch gefallen würde. ;) https://c2.staticflickr.com/6/5528/9463859207_e5fcc11cb0_b.jpg

Und Raymond James stellt immer ein, und der hiesige Zufluss an Menschen, die ihr Geld anlegen möchten, ist ungebrochen. Unsere hübsche Stadt erfährt gerade einen regelrechten Bauboom: Raymond James Career Center | Home

Ja, mit den Knirpsen das ist schon nicht so einfach, allerdings kann man sich ja den Gewinnzeitpunkt leider nicht aussuchen
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.
Das stimmt wohl; bei mir kam der Gewinn auch direkt, nachdem ich gerade einen tollen Projektvertrag in Deutschland unterschrieben hatte. Die GC-Lotterie-Glücksfee hat 'nen sehr speziellen Sinn für Humor.
Und so lange sie noch so klein sind ist sicher einfacher, als wenn sie schon zur Schule gehen würden.
Ja und nein. Kinder passen sich ja in Windeseile an; die Sprache schnappen sie (besonders vor der Pubertät) ruckzuck auf. Aber wenn sie schon im (Vor)Schulalter sind, muss man sich um die Kindesbetreuung tagsüber gemeinhin keine Gedanken mehr machen; das kann natürlich eine Erleichterung sein. (Habe übrigens keine Kinder und sehe e wie Anjaxxa, dass zu so einer Auswanderung mit drei Zwergen schon ordentlich Mut gehört. Nicht, dass das in irgend einer Form schlecht wäre. ;) )
Fuer accounting brauchst du Minimum ein Associate degree, eigentlich aber Bachelor, jedenfalls sind die Stellen bei uns hier immer so ausgeschrieben. Da wuerde ich eventuell mal gucken, ob man das entsprechend evaluieren lassen kann.
Die Evaluierung kann man sich auch klemmen; die Arbeitgeber wissen damit in der Regel ohnehin nichts anzufangen. Das ist im Prinzip rausgeworfenes Geld. Stattdessen im Lebenslauf das US-Äquivalent erwähnen und gut ist's. Wichtiger sind sowieso die Referenzen; falls also schon mal für einen US-Kunden gearbeitet wurde, sollte da hervorgehoben werden, und englischsprachige Referenzen sind für Einwanderer, die in gehobener Position arbeiten möchten, im Prinzip ein Muss. Da würde ich mich statt einer Evaluation eher um ein paar lobhudelnde "Letters of Reference" bemühen, und ich würde in so einem Fall auch empfehlen, dass die Lebensläufe von US-Profis überarbeitet werden.
Also der Betriebswirt ist eigentlich mit Bachleor oder Master of Business Administration vergleichbar, denke schon, dass wir diesen anerkennen lassen können.
Könnt Ihr auf jeden Fall.
Mein Mann arbeitet zur Zeit als Finance Director und ich habe eine Teilzeitstelle in der Buchhaltung. Von daher würde es für den Anfang auch eine einfache Accounting Stelle tun.
Bist Du denn im US-Accounting bewandert? Falls nein, schau doch mal, ob es irgendwelche Zertifizierungen gibt, die Du online mitnehmen könntest. (In dem Zusammenhang würde ich mich durchaus auch mal bei den gängigen MOOC-Websites umsehen: edX, Udacity, Coursera, FutureLearn, Canvas etc.)
Am Anfang ist man ja noch auf Jobsuche und wechselt vielleicht auch mal haeufiger, da muss man dann immer eine Bleibe fuer gleich fuenf Leute haben, Daycare ist hier so unglaublich teuer, dass man wahrscheinlich erst einmal auf ein Gehalt verzichten muss, um sich selbst um die kids zu kuemmern.
Die KV fuer 5 Leute muss man auch erst einmal aufbringen, vor allem wenn man nur ein Gehalt hat, koennte das ganz schoen teuer werden.
Sowas meinte ich.
Da könnte man auch den Klassiker empfehlen: Erst mal geht nach der Aktivierung nur ein Elternteil rüber und kümmert sich um die Jobsuche; der andere Elternteil bleibt in Schland, kümmert sich dort weiter um einen Verdienst und hält die Familienversicherung am Laufen, und erst wenn die Jobsituation in den USA dann in Sack und Tüten ist, wird der deutsche Haushalt aufgelöst und die Restfamilie kommt nach. Das ist in der Übergangszeit natürlich hart, aber unterm Strich oft eine gangbare Lösung.
 

Heinz

Greencard Gewinner
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So, nun komme ich endlich mal zum antworten. Ich danke euch sehr für eure Meinungen und Gedankenanstösse :winke

St. Petersburg hört sich wirklich nett an und Florida wäre natürlich auch eine Überlegung wert. Hauptsache viel Sonne und nicht so ein Regenwetter wie hier in der Eifel, wenn wir schon so einen Schritt wagen. Wegen den Kindern denke ich einfach, dass wir sie jetzt nirgendwo rausreißen so wie es eher der Fall wäre, wenn sie schon zur Schule gingen und echte Freunde hätten. Klar gehen sie jetzt auch in den Kindergarten und spielen mit den Nachbarskindern, nur sind die eben auch schnell vergessen. Aber der Punkt mit den Kosten für die Betreuung stimmt auch sicherlich. Ich stelle es mir für sie nur einfacher vor, wenn sie durch daycare direkt Kontakt zu anderen Kindern hätten. Und auch für mich wäre es bestimmt hilfreich nen Job zu haben um Leute kennenzulernen und einfach besser ins neue Leben und auch die Sprache reinzukommen. Wir werden sehen was machbar ist. Wir haben eventuell die Möglichkeit, uns durch Elternurlaub meines Mannes erstmal in Ruhe umsehen zu können.

Was die Arbeit angeht, ich habe teilweise mit US-GAAP zu tun gehabt, bin aber natürlich eher in der deutschen Rechnungslegung erfahren, teilweise auch IFRS. Deswegen danke für die Infos mit den Websites. Mein Mann hatte schon mal überlegt den CPA in Angriff zu nehmen. Und um die Letters of References werden wir uns auch bemühen. Da wir hier im Grenzgebiet zu Luxemburg wohnen liegen die sogar teilweise schon auf Englisch vor :).

Und wegen des Muts: Ja, ich finde es auch sehr mutig von uns, allein wenn ich an den Flug im August denke :ohno. Nur so ne Chance bekommt man nur einmal im Leben, und wenn ich mir vorstelle, wir sitzen die nächsten 30 Jahre hier und fragen uns, was wäre gewesen wenn.... dann geb ich dem Ganzen doch auf jeden Fall ne Chance ;) .
 

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Moin Moin und :willkommen auch von meiner Seite

Was lässt deinen Mann nach einem CPA streben? Wenn du bzw. er nicht gerade in Richtung Wirtschaftsprüfung gehen will (was meines Erachtens sowieso schwierig sein dürfte) dann würde ich eher einen CFA machen.
 

Emmaglamour

Well-Known Member
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St. Petersburg hört sich wirklich nett an und Florida wäre natürlich auch eine Überlegung wert. Hauptsache viel Sonne und nicht so ein Regenwetter wie hier in der Eifel, wenn wir schon so einen Schritt wagen.
St. Petersburg ist sehr nett, aber Regen haben wir hier auch reichlich, sooo isses ja nicht. Tropisches Klima eben. Wenn's hier gewittert (im Sommer fast täglich), wackelt das Haus. Das sind nicht so pille-palle-Gewinner wie in Schland. :D Aber im Zweifel ist mir Regen und Hurrikangefahr lieber als Erdbeben; Letztere kommen ohne Warnung; vor Ersteren kann man sich schützen. Und die Zeitverschiebung ist auch ein Faktor, den man berücksichtigen könnte - 9 Stunden vs. 6 Stunden, das kann (nicht muss!) im Kontakt mit Freunden und Familie daheim relevant sein.

Meine erste Wahl für einen US-Wohnort, wenn es rein nach Gefallen gegangen wäre, wäre übrigens SF oder Portland/Oregon gewesen, aber finanziell war das einfach nicht drin. Die Pazifikküste hat enorm hohe Lebenshaltungskosten, und wenn man dann, so wie ich, gern urban leben möchte, ist es unbezahlbar (für mich jedenfalls). So ein Vorortdasein liegt mir gar nicht; ich brauch' Alltagsgedöns in meiner Nähe und will nicht jedes Mal erst ins Auto springen müssen, um Milch zu kaufen.

St. Pete ist innenstadtbewohnt, und nach Chicago haben wir die zweitlängste Innenstadtwasserfront der USA. Kulturell führen wir für eine Stadt mittlerer Größe die USA an (und wurden nun schon zum x-ten Mal in Folge zur besten "Arts Destination" einer Stadt mittlerer Größe gewählt), wir sind fußgänger- und radfahrerfreundlich und gelten inzwischen auch als die "grünste" Stadt Floridas; und mit dem Metropolgroßraum Tampa Bay hat man hier wirklich alles, was man braucht, inklusive des internationalen Flughafens, der ab September dann endlich Direktflüge nach Deutschland bietet. Orlando mit seinen Themenparks (immer ein Knaller für Kids - auch für erwachsene Kinder wie mich... ;) ) ist keine zwei Stunden Autofahrt entfernt. Und Pinellas County (unser Landkreis) hat einige der schönsten Strände der USA. Die Region ist schon fein, wenn man damit leben kann, dass Florida außerhalb des Großraums Tampa Bay erzkonservativ ist (wir sind hier die liberale Enklave in der Redneckhölle... ;) ). Und lustigerweise haben wir hier vergleichsweise viele nordkalifornische Zuwanderer (Großraum SF/OAK ist hier stark vertreten). Die Stadt an sich ist auch nicht sonderlich touristisch; die Touris halten sich in Clearwater, Clearwater Beach, St. Pete Beach, Treasure Island etc. auf, kommen aber eher selten zu uns in die "Großstadt". Und Döner gibt's auch. :D (Den wirste verstehen, nachdem Du ein Weilchen in den USA gelebt hast...)
Wir haben eventuell die Möglichkeit, uns durch Elternurlaub meines Mannes erstmal in Ruhe umsehen zu können.
Sowas ist natürlich ideal. :up
Was die Arbeit angeht, ich habe teilweise mit US-GAAP zu tun gehabt, bin aber natürlich eher in der deutschen Rechnungslegung erfahren, teilweise auch IFRS. Deswegen danke für die Infos mit den Websites. Mein Mann hatte schon mal überlegt den CPA in Angriff zu nehmen. Und um die Letters of References werden wir uns auch bemühen. Da wir hier im Grenzgebiet zu Luxemburg wohnen liegen die sogar teilweise schon auf Englisch vor :).
Astrein. :up
Und wegen des Muts: Ja, ich finde es auch sehr mutig von uns, allein wenn ich an den Flug im August denke :ohno.
Ein Flug mit drei kleinen Kindern zur Hauptferienzeit - ja, das kingt nach 'nem Abenteuer. :D
Nur so ne Chance bekommt man nur einmal im Leben, und wenn ich mir vorstelle, wir sitzen die nächsten 30 Jahre hier und fragen uns, was wäre gewesen wenn.... dann geb ich dem Ganzen doch auf jeden Fall ne Chance ;) .
Verstehe ich zu gut. So ging's mir auch.
Das Leben in den USA hat Höhen und Tiefen; wichtig finde ich, dass man sich relativ schnell an den hiesigen "Code" gewöhnt und die Direktvergleiche ablegt. Dann geht's mit dem Einleben recht schnell.
 
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