Gruß aus dem Schwarzwald

Ezri

Adminchen
Administrator
Das ist ganz grob der jetzige tarifmindestlohn hier, denke wenn man mehr will muss man das direkt mit dem Chef dann klären? Bin da jedenfalls recht weit drüber... :D

Im Vergleich zu Deutschland ist USA ein Billiglohnland und Lohntarife gibt es da meines Wissens nach auch nicht. Krankenkasse muss man oft selber berappen und für seine Altersvorsorge muss man auch selber aufkommen. Klar gibts auch Arbeitgeber, die Krankenkasse bezahlen, entweder zum Teil oder ganz, aber das ist eine freiwillige Sache des Arbeitgebers, er kann aber er muss nicht.
Wenn man nicht gerade hochqualifiziert ist und/oder einen akademischen Titel hat, krebst man beruflich eher an der Basis rum, das hat Lileigh ja schon schön dargelegt, wie das Gehalt da so ausschaut.
Vom Tellerwäscher zum Millionär, das war mal in den wildromantischen 50ern noch möglich. Land of Free? :haha Wie heißt es so schön? Die Preussen haben die Bürokratie erfunden, die Amerikaner haben sie perfektioniert. Nicht unbedingt der Staat macht die Vorchriften, sondern all die Assosiatons, Gemeinden usw. Kann beim Wäsche draußen aufhängen verboten anfangen bis alle Garagentore müsse in Strasse XY absolut identisch sein. Dir wird da je nachdem also ganz schön ins freie Leben reingequatscht.
Alternativ wohnste sonst halt in einer sehr unsicheren Gegend und musst mit entsprechender Kriminalität leben. :hmm

Ein kurzer Abriss und als kleine Bettlektüre möchte ich das hier empfehlen: https://https://www.usa-auswanderer...-die-rosarote-brille-einiger-auswanderer.html :rosa :)
 
F

FauAcht

Guest
Mir scheint ihr habt ein bisschen die falsche Vorstellung von meinem Beruf... Die mit den 5t baggerchen den Gehweg aufgraben um n Kabel o.ä. Freizulegen und 2-3 7,5tonner am Tag laden sind ne andere klasse. Unsere Geräte wiegen teilweise über 100t, kosten mehrere Millionen und verbrauchen mehrere hundert Liter Diesel am Tag...sowas fährt kein " mindestlohner"...Kann mir schlecht vorstellen das die Amis so ein Kapital irgendwelchen unqualifizierten überlassen zum arbeiten.... Für mich ist es auch normal das kaum zeit ist mal nen Schluck zu trinken weil immer zig Lkws warten um beladen zu werden. Auf so 0815 Jobs würd ich mich nichtmal bewerben, warum sollte ich mich unter Wert verkaufen? :D
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Nein nein, ich unterschätz den Beruf nicht, aber in den USA fängst Du aufm Bau erstmal mit "Steineschleppen" an, völlig wurscht, was Du für eine Ausbildung in Deutschland gemacht hast. Das interessiert dort erstmal niemanden. Und wenn Du dich beim "Steineschleppen" bewährt hast, darfst Du vielleicht auch mal den Betonmischer bedienen usw.
Sogar Ärzte dürfen in den USA nicht sofort als Arzt arbeiten, sondern müssen je nachdem ihr Studium teilweise oder ganz auf einer US-Uni wiederholen.
 
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FauAcht

Guest
Also wenn ich mich auf ne stelle als " heavy earthmoving equipment operator" bewerb muss ich fürn Mindestlohn Steine schleppen? Das ist doch Unfug...ich bin doch kein Hilfsarbeiter
 

ItsJustMe1977

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Citizen
Doch....genau das bist du, da du keine amerikanische Ausbildung hast!

Ich bin Altenpflegerin....hier in Amerika bin ich nix.

Klar schätzen meine Kollegen das ich viel weiss und kann, aber deswegen werd ich doch nicht besser bezahlt sonder werde nur als Betreuung bezahlt, da ich keine amerikanisch anerkannte Collegeausbildung habe.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Also wenn ich mich auf ne stelle als " heavy earthmoving equipment operator" bewerb muss ich fürn Mindestlohn Steine schleppen? Das ist doch Unfug...ich bin doch kein Hilfsarbeiter

Du bist da Ausländer, der Arbeitgeber wird erstmal Leute aus dem heimischen Arbeitsmarkt einstellen. Aber möglicherweise bietet er dir die Möglichkeit, dich erstmal als Hilfsarbeiter zu bewähren. Es herrscht ein gewisses Misstrauen in Ausbildungen und Erfahrungen aus dem Ausland. Klar, wenn Du Glück hast, hat der Arbeitgeber ggf. schon positive Erfahrungen mit nem Deutschen gemacht, aber generell wird er erstmal nur Leute aus dem Inland einstellen.
USA hat mehr als 320 Millionen Einwohner, da wird es auf dem Arbeitsmarkt genug Baumaschinenführer geben, auch jene die die ganz großen bedienen.
Aber Du kannst natürlich gern im Urlaub bei der einen oder anderen Baufirma anklopfen und Du darfst da bestimmt deine Bewerbungsunterlagen abgeben.
Aber bis man die Beantragung einer Greencard gewinnt, sind das so unglaublich ungelegte Eier, dass man sich jetzt da drüber keinen Kopf machen muss.
Nur über eines musst Du dir nen Kopp machen, dass Du im Gewinnfalle genügend Geld der Botschaft nachweisen kannst (ich mein 10.000,-$ wären das).
Und dann solltest Du dich vor Ort wirklich drauf einstellen, dass Du erstmal nur Jobs mit Mindestlohn finden wirst, auf irgendein Glück sollte man sich jedenfalls nicht verlassen. Lieber mit dem Schlimmsten rechnen und sich freuen, wenn es besser kommt als umgekehrt.
 
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FauAcht

Guest
Muss das Geld flüssig auf dem Konto sein? Oder gehen Autos, Immobilien mit theoretischem verkaufswert? Ich mein 10k aufm Konto sind ja eher ungewöhnlich
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Es muss flüssig auf dem Konto sein. Man will keine Greencard-Gewinner ohne Geld im Land haben. Mehr darüber findet sich im Visums-Bereich des Forums.
 

ItsJustMe1977

Well-Known Member
Citizen
10.000$ sind die untere Grenze!!!
Ich bin 2013 mit ca. 30.000€ ausgewandert-flüssig auf dem Konto!!

Jeder der eine Greencard gewinnen möchte, sollte sich erstmal durchlesen, was erwartet wird. Und alle die, die trotzdem noch in die USA wollen,die sparen....die sparen sparen und sparen. Damit die das Geld flüssig haben, wenn sie dann endlich gewinnen sollten.
 
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FauAcht

Guest
Na dann, bin gerade mit dem Handy on, also verzeiht wenn ich jetz nich selbst rumsuch bis ich das find: muss das sofort vorhanden sein? Mein überschüssiges Geld arbeitet für mich und braucht ca. 2-3 Monate vorlaufzeit bis ich es wieder aufm Konto haben kann... So wie ich weiß dauert es ja noch einige Zeit von gewinnbenachrichtigung bis zum anlaufen der ganzen Formalitäten
 
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