Groceries/week for TWO people

Claudia, für 2 Leute??

Ich finde Lebensmittel in USA billiger als Deutschland ;) Das kommt sicher auf die Gegend an, in der man in D bzw. USA lebt!


Welche Lebensmittel außer Fleisch meinst Du denn?

Habe eigentlich sonst noch nichts gefunden, was wirklich billiger wäre. Oder hast Du in Deutschland im Feinkostladen eingekauft und jetzt bei Aldi USA?

Wenn man subventionierte Lebensmittel in der Kaserne kauft, mag das wieder etwas anderes sein, da kann ich nicht mitreden, aber es leben ja auch nicht alle in ner Kaserne, oder?

In Deutschland sind Lebensmittelpreise (vor allem der großen Ketten) doch recht gut vergleichbar und da gibt es keine so großen Unterschiede. Hier in den USA kenn ich mich da noch nicht so gut aus, kenne hauptsächlich die Preise in DFW und Michigan. Und da ich dachte, daß Texas allgemein eher als günstigerer Staat gilt, würde es mich überraschen, wenn irgendwo anders die Preise deutlich niedriger wären.

Das einzige, was man machen kann, um die Kosten für Lebensmittel zu drücken, ist, mit Coupons einkaufen zu gehen, aber

1. Kostet das jede Menge Zeit um die Coupons zu suchen und die muß man erst mal haben bzw. dann eben mit den gesparten Dollars aufrechnen

2. Erinnert mich das denn ein bißchen an das Einkaufsverhalten in der damaligen DDR, wenn man nur Sachen kauft, die es vergünstigt gibt. Das schränkt die Auswahl nämlich dann schon gewaltig ein...
 

Mela

Well-Known Member
Ich kaufe nicht in der Kaserne (wir sind zivil) und vorher auch nicht beim Feinkostladen :) Vorher haben wir bei Ald, Lidl und Kaufland eingekauft oder manche Dinge im Bioladen.

Hier kaufe ich bei Ingles, Bloom und Costco. Manchmal auch bei Earth Fare (Getreide, Körperpflege) und Whole Foods, im Sommer gehen wir gern zum Farmer's Market wo die saisonellen Sachen echt total günstig sind.

Und überall habe ich das Gefühl dass die Lebensmittel billiger sind. Klar, Käse und Milch eher nicht, aber Obst, Gemüse oder auch Knabbersachen etc. finde ich hier nicht teuer. Auch das Fleisch ist hier viel billiger, beim Schlachter bekomme ich frisches Rinderhack das Pfund für 1,89$, sowas findet man in Deutschland nicht.
Coupons verwenden wir nicht, weil wir selten die Dinge kaufen die da angeproesen werden. Wenn wir ein BOGO Angebot finden das wir sowieso gekauft hätten nehmen wir das natürlich mit, und wir studieren vorher die Prospekte.
 

mari23

Well-Known Member
Citizen
Welche Lebensmittel außer Fleisch meinst Du denn?

Das frage ich mich auch! Du ernährst dich doch sehr gesund, Mela, und nicht von (billigerem?) Fast Food, da weiß ich nicht, wie du hier bei deinen Essgewohnheiten weniger ausgeben kannst.

Ich habe vor Jahren in Kansas gewohnt (ist also nicht CA oder NYC), war danach in DE und hatte den direkten Vergleich sowohl zu KS als auch zu FL, wo ich anschließend hingezogen bin und jetzt bin, und finde immer, dass hier die Lebensmittel im Vgl. zu DE ungemein teuer sind. Ich wiederhole mich hier, aber ich muss es nochmal sagen: Wir geben hier bei den gleichen Essgewohnheiten ca. 60-70 % mehr für Lebensmittel aus, wobei wir uns nicht so gesund wie in DE ernähren, weil ich in DE jede Woche eine Biokiste frisch vom Biobauern hatte (inkl. Eier und Tomaten), hier nicht. Den Rest habe ich bei Aldi, Lidl, Penny (oder war es Plus?), Rewe und Real eingekauft. Im Commi, das nur 5 Min. von mir war, habe ich nur im Notfall (z. B. sonntags, wenn ich dringend was brauchte und alles andere zu hatte) was eingekauft, denn das Commi ist auch in DE im Vergleich zu Aldi, Lidl, Penny, Real & Co. teuer! Dabei war das Commi für mich das nächste Geschäft.

Fleisch esse ich keins und mein Mann auch nicht so viel, sodass das billigeres Fleisch bei uns nicht zum Tragen kommt. Außerdem konnten wir das in DE weiterhin im Commissary kaufen, also zu Amipreisen.

Hier kaufe ich fast alles im Commi, weil Lebensmittel anderswo insgesamt noch teurer sind und auch da haut es mich schon immer fast aus den Latschen, wenn ich an die Kasse komme.

Nein, Bayer, im Commi auf der Base ist es auch nicht billig, vielleicht ein klein wenig billiger, aber auch nicht wirklich viel billiger. Zumindest nicht hier, denn wir haben hier nur Navy Commi und Exchange. Auf einer Army Base findet man auf jeden Fall in der PX billigere Sachen, hier ist das nicht so, ist teurer als außerhalb.

Mal ein paar Beispiele: Grundnahrungsmittel sind fast alle teurer: Milch, Butter (kostet hier fast das Doppelte), Öl, Gemüse, Obst etc. Nun essen wir gerne mal Fetakäse, da kostet ein Päckchen (so ca. 220 g, glaube ich) $ 3,99 und aufwärts. Kaufe mal frischen Mozzarella, eine ähnliche Menge kostet ebenfalls $ 3,99. Bei Sam's Club gibt es das ein wenig weniger teuer in der Großpackung. Das gibt es jetzt bei Aldi und Co. in DE für unter 1 Euro, hat mir gerade meine deutsche Freundin erzählt, die zu Besuch war. Und so könnte ich über Seiten weitermachen....
 

Mela

Well-Known Member
Lustig wie unterschiedlich die Ansichten sind. Ich lege bei Aldi und Co. regelmäßig Sachen ins Regal zurück weil ich die teurer finde als in den USA ;)

Ja, wir leben schon sehr gesund und kaufen viel frisches Obst und Gemüse. Das aber meist bei Costco. Muss echt mal gucken wieviel wir genau ausgeben, ich führe da mal Buch für euch :)
 

garfieldshome

Well-Known Member
Ehe-GC
samsclub hat rinderhack fuer 2.14/lbs fuer 90%iges (muss man aber mind 10lbs nehmen)
da lohnt sich es total mehr zu kaufen und einzufrieren
 
samsclub hat rinderhack fuer 2.14/lbs fuer 90%iges (muss man aber mind 10lbs nehmen)
da lohnt sich es total mehr zu kaufen und einzufrieren

Daß man Fleisch teilweise deutlich günstiger als in Deutschland bekommt, habe ich ja schon erwähnt, wobei es da auch Unterschiede gibt und vor allem die Preise sehr stark schwanken (ich habe gehört, daß letzten Sommer aufgrund der hohen Mais- und Getreidepreise, die Preise für Fleisch sehr stark gestiegen sind). Heute habe ich erst wieder Hühnerbrustfilet gekauft, das Kilo für knapp 10$. In Deutschland hab ich für das Kilo normalerweise 8-10 € gezahlt, also auch nur geringfügig mehr.

Aber erst heute war ich wieder beim Einkaufen, nichts großes, nur einige Grundnahrungsmittel, Brot, ein bißchen Obst, Salat, Milch, ein Essen (die Hühnerbrustfilets), das für 2 Personen vielleicht 2-3 Abendessen ergibt (keine sehr großen Esser) und ein paar andere Kleinigkeiten. Im Einkaufswagen war also gerade so der Boden bedeckt. In Deutschland hätte ich für diese Mengen 40-50 € gezahlt, hier bin ich mit 95 $ rausgegangen und das obwohl ich durch verschiedene Coupons noch 6 oder 7$ Dollar gespart habe (und mir der Kassierer die Gurke nicht berechnet hat, weil die Kasse den Code nicht lesen konnte)!

Damit habe ich sicher wieder mindestens 50% mehr bezahlt als in Deutschland und das, wo ich dort meistens bei Real eingekauft habe, was ja eigentlich doch etwas teurer ist als z. B. Aldi/Lidl.

Im Grunde ist es ja auch keine Überraschung, daß die Lebensmittelpreise höher sind, denn wenn ein Supermarkt von der Ausstattung eher aussieht wie eine Edelboutique, dann muß ich den Holzboden natürlich auch mitbezahlen, genau so wie die Scheune mit Strohballen über der Milchabteilung oder die zusätzlichen Angestellten, die mir die Lebensmittel in Plastiktüten packen (was mir übrigens absolut auf den Zeiger geht, ich kann meine Lebensmittel selber einpacken und das schneller und außerdem bringe ich meine eigenen Stofftaschen mit und benutze nicht diese windigen Wegwerf-Platiktüten)

Und wie sich die verschiedenen Landwirtschaftssubventionen in EU/USA auf die Lebensmittelpreise auswirken, hab ich auch noch nicht ganz durchblickt, das ist sicher auch ein Grund, warum es in Deutschland billiger ist, vielleicht gehen in den USA sämtliche Subventionen ins Fleisch und in Biodiesel bzw. Bioethanol?
 
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D

dago

Guest
Also ich bin auch der Meinung, dass es hier billiger als in D ist, allerdings rechne ich nicht sehr genau.
Denn eigentlich muss man vergleichen, wie lange (Stunden oder Minuten) man fuer ein gewisses Ding arbeiten muss. Der reine Vergleich ueber den Umrechnungskurs ist m.E. nicht ausreichend.
Wer das Pech hat, einen Beruf zu haben, der weitgehend gleich bezahlt wird, der ist halt in der Wallachei besser aufgehoben als in den Hochpreis- und Hochlohnstaaten. Die Unterschiede sind ja hier deutlich hoeher als in D.


Gruss DagO
 
Also ich bin auch der Meinung, dass es hier billiger als in D ist, allerdings rechne ich nicht sehr genau.
Denn eigentlich muss man vergleichen, wie lange (Stunden oder Minuten) man fuer ein gewisses Ding arbeiten muss. Der reine Vergleich ueber den Umrechnungskurs ist m.E. nicht ausreichend.
Wer das Pech hat, einen Beruf zu haben, der weitgehend gleich bezahlt wird, der ist halt in der Wallachei besser aufgehoben als in den Hochpreis- und Hochlohnstaaten. Die Unterschiede sind ja hier deutlich hoeher als in D.


Gruss DagO


Aber ich denke, gerade in dieser Rechnung liegt Deutschland vorne. Also auf jeden Fall, wenn berechnet wird, wie viel Prozent des Einkommens für Lebensmittel draufgehen, so ist das in Deutschland der geringste Satz.

Und ich kann auch mir nicht vorstellen, daß Du mit Deinen soundsoviel Minuten pro Kilo Fleisch hier in USA besser abschneidest als in Deutschland.

edit: Wobei Fleisch vielleicht ein schlechtes Beispiel ist, da tatsächlich eines der wenigen Lebensmittel, die in USA billiger sind, also dann vielleicht lieber: Wie viele Minuten für ein Kilo Brot, ein Liter Milch, etc.
 
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mari23

Well-Known Member
Citizen
Bayer, ich sehe das wie du.

Dago, hier verdienen die Leute über ganz USA gesehen im Schnitt weniger, meine ich. Du kannst ja nicht davon ausgehen, dass Lebensmittel deshalb billiger sind, weil gerade du hier einen besser bezahlten Job und damit einen höheren Verdienst hast als in DE.

Ich habe wie gesagt den direkten Vergleich gehabt und wir müssen hier einen höheren Anteil unseres Einkommens für Lebensmittel ausgeben als in DE.
 
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