Einige Monate in den USA

jooflo

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Guten Morgen,

ich beabsichtige für einige Monate nach LA zu gehen. Dort habe ich schon gelebt. Ich kann bei Freunden wohnen. Welches Visum ist denn das Richtige dafür?

Liebe Grüße...
 

anjaxxo

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Dafuer gibt es leider kein Visum.
Du kannst visumfrei, also mit dem visa-waiver maximal fuer 90 Tage dorthin.

Visa gibt es nur fuer Studium, Arbeit und fuer Verlobte/Verheiratete/Kinder von US-Citizens.
Und Arbeitsvisa sind auch nciht so einfach zu bekommen, man muss dafuer eine bestimmte Qualifikation haben und der Arbeitgeber muss nachweisen, dass kein Amerikaner fuer den Job gefunden werden konnte.

Aber fast 3 Monate ist doch auch schon mal was.

Willkommen im Forum :winke
 

Ace

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Herzlich Willkommen bei uns!

Dafuer gibt es leider kein Visum.
Du kannst visumfrei, also mit dem visa-waiver maximal fuer 90 Tage dorthin.

So siehts aus, aber ca. 3 Monate sind ja auch schon mal was, oder? :) Achtung allerdings! 90 Tage sind nicht genau 3 Monate und ich würde auch die 90 Tage nicht bis zum Schluss auskosten, ansonsten handelt man sich unter Umständen ein Overstay ein.
 

paraber

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Das ist nicht richtig.

Für touristische Zwecke ist das B2-Besucher-Visum vorgesehen.
Wie aber bereits beschrieben, kann es es auch ausreichend sein, mit dem Visa waiver Verfahren einzureisen, ohne vorher hein Visum zu beantragen.

p.
 

anjaxxo

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Das Besucher-Visum habe ich aus folgendem Grund nicht erwaehnt: es ist nicht sehr wahrscheinlich, damit durchzukommen(ist in letzter Zeit sehr haeufig abgelehnt worden). Man muss sehr starke binding-ties vorweisen koennen und auch eine Finanzierung fuer die Zeit, die man in Amerika verbringen will.
Wie beim Visa-Waiver darf man nicht arbeiten, auch nicht gegen Kost und Logis.

Wenn das B-Visum abgelehnt ist, gibt es keine visumfreie Einreise mehr. Ich wuerde also auf jeden Fall die Finger davon lassen.
 

paraber

Member
Nun ja, das klang oben aber noch anders ("Dafuer gibt es leider kein Visum.").

Die Sache ist eher anders herum zu begründen:

Für einen bis zu 90tägigen Aufenthalt reicht die Einreise per Visa Waiver ohnehin aus und ein B2-Visum erübrigt sicht.
Wer bis zu 180 Tage zu touristischen Zwecken einreisen will, benötigt ein B2-Visum. Bei solch langen Aufenthalten wird der Zweck naturgemäß genauer hinterfragt. Deshalb auch eher Nachweis von binding ties.

Zweiter potentieller Grund für eine hohe Ablehnungsquote (woher stammt die Information mit der hohen Ablehnung in letzter Zeit eigentlich?): Wem - aus welchen Gründen auch immer - die Einreise per Visa waiver einmal verweigert wurde, muss für eine Einreise ein Visum beantragen. Dass für diesen Personenkreis die Ablehnungsquote höher ist, als für den Kreis derer, denen die Einreise noch nicht verweigert wurde, versteht sich von selbst.

p.
 

anjaxxo

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Ich glaube, es ist eher umgekehrt.
Wenn jemand zum Beispiel beim Ausfuellen des ESTA einen Fehler gemacht hat und er darum abgelehnt wird, dann kann er ein B-Visum fuer den Urlaub zum Beispiel beantragen und wird, falls es wirklich nur ein bloeder Fehler war, wahrscheinlich approved.
Beantragt man aber ein B-Visum, weil man laenger bleiben will, dann sollte man schon einen guten Grund haben, der nicht auf spaetere Immigration zum Beispiel schliessen laesst.

Ich habe nicht von einer Quote gesprochen, aber ich habe in der letzten Zeit viel gelesen, dass B-Visa abgelehnt wurden, die total unbedarft gestellt wurden und dann ist natuerlich Holland in Not. Diese Leute fragen dann in Foren um Hilfe, die es in den meisten Faellen nicht gibt (das sind die Quellen, die ich habe, ich lese nicht nur hier mit).
Denn dann ist erst einmal vorbei mit Urlaub in Amerika mit Visa-Waiver.
 

Ulrich

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Visa Waiver gibt es doch nur, wenn man auf dem Luftweg einreist, oder irre ich mich?

In dem Moment, wo man glaubhaft machen kann, dass man auf dem Landweg einreisen will/muss, sollte ein B-Visum doch eigentlich eine Formalie sein. Was, wenn man zum Beispiel zwei oder drei Moante lang den Panamerican Highway von Feuerland nach Alaska bereisen will? Mich persoenlich wuerde so eine Autotour durchaus reizen. :)
 

Ace

Well-Known Member
Visa Waiver gibt es doch nur, wenn man auf dem Luftweg einreist, oder irre ich mich?

Nee, auch auf dem Landweg gibt's nen Visa Waiver - ich bin vor kurzem über Kanada in die USA eingereist und da ja mein schönes altes Visum ungültig ist, habe ich ganz normal den Waiver bekommen. Brauchte nur kein ESTA.

Klar gibt es auch B-Visa. Die werden aber in der Tat, so wie Anja sagte, sehr häufig abgelehnt. Einfach, weil man nicht glaubhaft belegen kann, wozu man das denn braucht. Rentner mit Ferienhäuschen in Florida kriegen vielleicht eines, aber für den Otto-Normalbürger aus einem VWP-Land ist das eher schwierig.
 

Ulrich

Well-Known Member
Citizen
Hmm. Interessant. Gerade mal gegoogelt und auf der Website eines reisebueros das hier gefunden:

Die Einreise auf dem Landweg von Kanada oder Mexiko ist im Rahmen des „Visa Waiver“ Programms möglich. Bei Einreise auf dem Landweg entfällt die Pflicht der Vorlage eines Rück- oder Weiterflugtickets sowie der elektronischen Einreiseerlaubnis.

Das habe ich auch nicht gewusst. Bei einem groesseren Vorhaben wie z.B. der Transamerika Tour wuerde ich trotzdem lieber versuchen, im Vorfeld ein Visum zu bekommen, bevor das ganze Vorhaben wegen einem Zoellner, der einen schlechten Tag hat, ins Wasser faellt. :)
 
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