CR-I

Danke. Gucken kann man ja mal. Obwohl er jetzt ja einen guten Job hat. Muss nur sehen, dass auch ich was finde. Mein Mann kommt ursprünglich aus Pennsylvania und ist vor ein paar jahren nach Florida gegangen um einen guten Job zu kriegen. Ich weiß nicht genau in welchem Staat der Arbeitsmarkt am besten ist. Aber die Leute, die ich dort kennengelernt habe kommen gut zurecht. Du kommst aus North Dakota?
 
Achso ok. Naja ich denke. Einen Job zu halten ist nie eine 100 %ige Sache. Und oft ist ja auch wichtig, dass der Job passt. Wir überlegen schon so lange ob es usa oder Deutschland wird. Einer muss halt alles riskieren. Ich weiß auf jeden Fall, dass auch mein mann bereit wäre hier her zu kommen wenn wir es in den USA überhaupt nicht schaffen.
 

ItsJustMe1977

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Wie gesagt, ich will euch nix ausreden, aber einfacher ist es in Deutschland....die absicherung die ihr da haben würdet, werdet ihr hier nie haben.
Falls man in D gekündigt wird, hat man die Arbeitslosenversicherung und seine Krankenversicherung, (dann vielleicht noch Wohngeld und keine Ahnung was man alles beantragen kann.....ist ja fast ein Paradies) während man in den USA sofort fast alles verlieren könnte.
Job weg, keine Miete-Wohnung/Haus weg, kein Geld für die KV, also unversichert.....interressiert da niemanden.
Und in Amerika kann man seinen Job von heute auf morgen verlieren....da ist auch nix mit Kündigungsfrist, zumindest nicht bei den Geringverdienern.
Es sei denn man hat einen sehr guten Job ....zB Federal GOV. job wie mein Mann....der hat fast einen deutschen Kündigungsschutz....er muss schon ganz schön dusselig sein um da gekündigt zu werden.
 

Ezri

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Hallo Sina,

lies dich hier im Forum mal durch den Blog von anjaxxo, sie hat sich da schon sehr gut ausgedrückt und uns an ihrem Leben in den USA teilhaben lassen :)
 

ItsJustMe1977

Well-Known Member
Citizen
Ja genau!!
Und lies mal besonders die Sprüche von ihrem Mann.....die sind nämlich universell!!
Mein Mann kennt die auch!
Solche Sprüche wie : we will be just fine
Don't worry, I will take care of that.... Bla blah blah
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Und... "Wenn es hier nicht klappt, gehe ich mir Dir nach Deutschland."
 
Und... "Wenn es hier nicht klappt, gehe ich mir Dir nach Deutschland."


Soll das jetzt heißen, dass jeder Ami so ist nur weil ein paar Leute nicht so viel Glück hatten? Ich bin das erst mal verheiratet und habe mit ihm bis jetzt noch nicht länger als drei Wochen am Stück verbracht. Ich werde mich hüten hier zu behaupten, dass ich alles über die Ehe weiß. Aber Probleme tauchen auch in Deutschland auf. Mit der Krankenversicherung ist ein großes Problem und ich habe da Respekt vor. Aber wir haben nicht nur einen Tag darüber nachgedacht und uns entschlossen das ich in die USA gehe. Ich schätze die Meinungen von Euch (die diese Erfahrung gemacht haben) wirklich sehr. Und es tut mir für die leid, die nicht viel Glück hatten. Natürlich kann mir das auch passieren. Aber auch mit einem deutschen Mann hier in Deutschland. Da steckt man nicht drin. Ich will auf jedenfall nicht in ein paar Jahren hier sitzen und es bereuen, dass ich es nicht gemacht habe, weil ohne zusammenleben sehe ich keine Zukunft in einer Ehe. Und nur mit meinem Job hier sehe ich auch keine Zukunft in Deutschland. Und natürlich wird der Staat uns hier unterstützen, aber... Naja es kann gut gehen oder nicht. Das wichtigste ist, dass ich jederzeit nach Deutschland zurück kann und die Unterstützung meiner Familie haben werde. Aber wenn ich das nicht riskiere weiß ich nicht, ob ich glücklich sein werde. Aus Fehlern lernt man. Und so wie ich das in dem Blog von Anjoxx gelesen habe (und es ist wirklich großartig, dass Du Deine Erfahrungen teilst), hat sie was draus gemacht und ihr Leben hier in Deutschland wieder bekommen. Ich weiß nicht ob sie sagen würde, dass sie es zu 100% bereut ausgewandert zu sein. Schwierige Situationen sind immer da. Man muss nur das Beste draus machen. Ich will nicht sagen, dass mir das nie mit meinem Mann passieren wird. Zusammenleben ist anders als nur schreiben, skypen und ein paar Wochen Urlaub im Jahr. Natürlich. Aber ich bin mir zu 100% sicher, dass ich es für ihn riskieren möchte.
 

anjaxxo

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Wir wollen dir das auch gar nicht ausreden. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man sich sonst sein Leben lang fragen wuerde, was waere gewesen wenn.

Ich weiss nicht so genau, ob ich den Schritt bereue, eigentlich nicht, denn es war auf jeden Fall eine Erfahrung wert, allerdings eine sehr teure.
Bevor ich nach Amerika gegangen bin, hatte ich ca. 8,000 Euro auf meinem Sparbuch und einen Bausparvertrag ueber 4,000 Euro. Das Geld ist jetzt alles weg.
Ich habe es hauptsaechlich fuer Fluege fuer meine Tochter und fuer mich nach Deutschland ausgegeben, aber auch um uns in Amerika ueber Wasser zu halten.

Mit 3,000 Euro uebrig und 1,000 Dollar auf meinem amerikanischen Konto, bin ich dann zurueck. Das ist dann fuer die ersten zwei Monate ohne Geld draufgegangen und ein kleines bisschen habe ich noch uebrig.
Die 1,000 Dollar auf dem amerikanischen Konto sind bis auf 400 jetzt auch weg, weil ich einen Teil meines Fluges im Dezember nach Amerika davon schon gezahlt habe.

Was ich damit sagen will, ich hatte schon so einiges auf der hohen Kante (viel ist es nicht fuer eine Auswanderung, aber immerhin) und obwohl ich die ganze Zeit gearbeitet habe, ist das jetzt alles weg.
Trotz des Geldes habe ich staendig in der Angst gelebt, wie wir die naechste Rechnung zahlen sollen, und mein Mann war mit seiner Art mit dem Geld umzugehen, auch keine grosse Hilfe.

Ich moechte dir einfach nur ans Herz legen, dass das Leben in Amerika noch eine Spur tougher ist als das Leben in Deutschland.

Seine Erfahrungen sollte aber jeder selbst machen und die nimmt dir auch keiner. Da du deinen Mann nicht so wahnsinnig gut kennst, solltest du zumindest immer genug Geld fuer ein Rueckflugticket haben (just in case).

Ich wuensche dir fuer dein Vorhaben auf jeden Fall viel Glueck und wenn du noch Fragen zum Visum hast, immer her damit.
:glueck
 
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