Auswanderungsmöglichkeiten? Ist remote Job suchen realisch?

[3947618]

Hallo Zusammen!

ich möchte noch dieses Jahr anfangen Jobs in USA über online Jobbörse zu suchen. Nun habe ich online recherchiert und bin gerade ziemlich unsicher, ob es doch realistisch ist.

Kurz von mir selbst:
Ich bin in China geboren und besitze einen Österreichischen Pass;
Master Abschluss in Computer Science Management in Österreich;
Ca. 5 Jahre IT Arbeitserfahrung;
Sehr gute Englisch Kenntnisse;
Leider keine Lebenserfahrung in englischsprachigen Ländern.

Ich habe einige Auswanderungstipps gelesen. Meisten sagen, dass die Bewerbungen von Ausland für die Arbeitgeber in USA eher uninteressant sind, weil einerseits es in USA genug gut ausgebildeten Fachkräften gibt, andererseits der H1B Prozess großen Aufwand für den Arbeitgeber kostet und es ist mit einer beschränkten Quote pro Jahr.

Greencard Lottorie darf ich leider nicht mitspielen, da ich in China geboren bin.(!) Noch ein Masterstudium zu studieren ist zwar möglich, kostet aber viel Geld und zusätzlich zwei Jahre Arbeitslos Zeit.

Ich würde mich sehr freuen auf eure Erfahrungen, wie ihr Jobs in USA gesucht habt? Ob ihr zuerst ein Jobangebot/Arbeitsvisum bekommen habt, bevor ihr nach USA gegangen seid? Oder einfach nach USA umgezogen, dann vor Ort Job gesucht? Außerdem gibt es vielleicht noch anderen Möglichkeiten nach USA auszuwandern?

Danke im Voraus!
LG,
3947618

 

[Wendy]

Dein Abschluß hat also NICHTS mit "Engineering" zu tun? Du bist also eher auf der Projektmanagement-Seite und nicht auf der Entwicklerseite?

Laß Dich bei Headhuntern eintragen und geh an die großen Firmen heran - lies jedes Jobangebot auf deren internationalen Seiten, für das Du auch nur annähernd in Frage kommst. Die Großkonzerne wie Microsof, Google etc. haben H1B-Kontingente auf Verdacht in petto - bei denen geht das - wenn jemand deren Bedarf entspricht - ruckzuck. So unfair das ist - eine große Anzahl der verfügbaren H1B ist dadurch schon blockiert. Wir hatten das mal anhand der veröffentlichten Listen auch belegen können (weils hier immer mal wieder jemanden gibt, der noch glaubt, daß die Visa erst beantragt werden, wenn es wirklich eine Person gibt, die einen bestimmten Job machen soll...... nein - diese Megakonzerne blocken tatsächlich gleich hunderte H1B-Visa gleich mit "Freischaltung". Und - ja - sie zahlen dafür auch die entsprechenden Gebühren vermutlich gleich..... das ist für die Portokasse - vermutlich nicht mal)

Ggf. wird das erstmal über eine Entsendung gemacht.

Die haben zudem ihre Anwälte, die den Visaprozeß durchführen - und wenn die jemanden brauchen, eiern die nicht wegen der Kosten rum - das wird einfach durchgezogen.

Deren Ansprüche sind allerdings hoch - letztlich rechnet sich deren Aufwand aber für sie.

 

[Emmaglamour]

Ich würde auch sagen, dass Du gezielt nach Stellenasschreibungen, die ein Visumsponsoring explizit mit einschließen, auf den Websites der bekannten Konzerne schauen solltest, also Microsoft, Amazon, Google, Ebay, auch Facebook, Netflix und die großen Versicherer, Zahlungssystemfirmen und Investmentfirmen etc.

Falls Du auf eine dieser Stellen profilmäßig passt, ist die Möglichkeit, eine Stelle aus dem Ausland zu finden, durchaus gegeben, wobei ich persönlich denke, dass Du via Entsendung noch bessere Chancen haben könntest. Ich würde also durchaus mal schauen, ob Du innerhalb der EU eine Stelle in einer entsendungsfreudigen Firma finden kannst. SAP, Siemens oder Bosch vielleicht oder auch einer der Automobilkonzerne, denn m.E. ist es von Europa aus grundsätzlich weniger kompliziert, eine entsendungsfähige Stelle zu finden als eine Stelle bei einem US-Arbeitgeber. Vielleicht möchtest Du also erwägen, zweigleisig zu fahren.

Ich würde auch erwägen, ein CV auf einschlägigen US-Stellenportalen einzustellen.

Das deutsche Arbeitsamt listet übrigens durchaus Stellenausschreibungen in den USA, sofern sie visumsfähig sind; eventuell ist das in Österreich ja auch so? Einen Blick auf die Stellenseite der deutschen Arbeitsagentur könnte sich durchaus lohnen; kost't ja nix.