Auswandern: würdet Ihr es wieder tun?

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Betty

Guest
Hallo liebe Auswanderer,
ich war mit meinem Mann schon 17 Mal in Florida im Urlaub und der Traum vom Auswandern
war immer da. Jetzt hat er die Greencard bei der Lottery gewonnen und wir überlegen nun, ob
wir eine Auswanderung wagen sollen. Als wir vor 17 Jahren mit dem Lotteryspielen begannen waren wir kinderlos, beide voll im Beruf und ohne Haus. Mittlerweile haben wir ein Haus und mein Mann hat einen
sicheren Arbeitsplatz, 2 Kinder (die nicht begeistert von einer Auswanderung sind).
Würdet Ihr wieder den Schritt in die USA tun?
Wir lieben Florida sehr, allerdings sind wir sehr verunsichert bezüglich Krankenversicherung, Jobs.
Stimmt es wirklich, dass die Amerikaner 2-3 Jobs haben um durchzukommen?
Wir lernen immer sehr nette Amerikaner kennen, wir lieben die offene lockere Art.
Danke für Eure Tips!
Betty
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Hallo Betty,

ich kann nicht von wieder schreiben, da ich noch nie in die USA ausgewandert bin, aber wir haben Ende letzten Jahres beschlossen, dass wir nicht in die USA auswandern werden.

Zum einen sieht man mehr vom Land, wenn man nur Tourist ist und zum anderen möchte ich aufgrund meines gesundheitlichen Zustandes nur ungern meinen Krankenversicherungsstatus verlieren. :)

Wir haben hier im Forum auch einen netten Vorstellungsbereich: Das große Who is Who :winke
 

frollein pampel

Well-Known Member
Stimmt es wirklich, dass die Amerikaner 2-3 Jobs haben um durchzukommen?
Wir lernen immer sehr nette Amerikaner kennen, wir lieben die offene lockere Art.
Danke für Eure Tips!
Betty

Wenn ich 3 Jobs haben müsste um hier leben zu können säße ich aber sowas von schnell im Flieger gen Heimat.
Alle Amerikaner haben bestimmt nicht 2-3 Jobs - :)
Unsere Nachbarn arbeiten beiden - sie leben von Mindestlohn- Kassiererin und Burgerbratjobs und sind trotzdem auf die Hilfe von Familie und Kirche angewiesen um zu überleben. Insbesondere weil sie ein kleines Kind haben und das kostest eben.
Gegenbeispiel:
In meinem BekNntenkreis hat jeder min. einem Bachelor Degree und es gibt es niemanden, der keine Arbeitgeber-KV, 401k, Personal days und nicht mindestens 10 Tage bezahlten Urlaub hat. Die meisten haben etwa 15 Tage Urlaub plus rund 6 Personal days. Da es diesbezüglich kaum Vorschriften gibt, hängt eben alles stark von deinem Arbeitgeber ab.
Generell gilt häufig in den USA: je weniger Qualifikation desto weniger Benefits. Traurig, aber wahr.
Was macht ihr denn beruflich?

Glückwunsch übrigens zur Ziehung :hurra
 

ItsJustMe1977

Well-Known Member
Citizen
Also mein Mann hat 2. Jobs UND studiert noch neben bei. Ich werde, wenn ich nach den Sommerferien wieder in den USA bin auch einen Job anfangen. Allerdings stehen wir dann auch recht gut da, also so, das ich meinen Kindern Fussball (650$ pro Jahr) , Reit und Tennisstunden bezahlen kann. Ich will auch deshalb arbeiten, damit meine Kinder , wenn sie auf eine Highschool gehen müssen, auf eine kath. privatschile gehen können und die kostet 6000$ pro Jahr/Kind.
Wenn mein Mann einfach so hier aus Amerika weg könnte (Militär) und einen guten Job in D bekäm, würd ich lieber in D wohnen.
Es gefällt mir zwar supergut hier, aber grade was essen angeht finde ich D besser.
Allerdings kann man sich hier, zumindest in meiner Gegend, noch richtig viel Land leisten, was ein riesen plus für die USA bedeutet.
Wie die Preise in Florida sind weiss ich nicht....ich habs nicht so mit dem Süden....für mich kommen nur die Nordstaaten in betracht.
 
B

Betty

Guest
Ja, man sieht mit Sicherheit mehr bei 6 Wochen Urlaub im Jahr. Ich habe auch schon viel gesehen, war mit dem Camper 6 Wochen im Westen unterwegs und eben unendlich oft in Florida. Mein Herz sagt einfach, dass ich gerne in Florida leben würde. Allerdings sind die Amerikaner keine Deutschen mit englischer Sprache. Sie ticken schon ganz anderst und ich weiß nicht, ob man sich da dann ganz schön schwer tut!
 
B

Betty

Guest
Hallole, was ist exakt ein Bachelor Degree? Studiumabschluß? Mein Mann arbeitet bei einer großen Pharmafirma als Biofacharbeiter. Ich hatte urprünglich Reiseverkehrskauffrau gelernt, aber wie das bislang in Deutschland so war, mußte ich wegen der Kindererziehung meinen tollen Job aufgeben. Teilzeit war damals nicht drin, nun bin ich lange raus aus dem Beruf und arbeite branchenfremd am Empfang beim Arzt.
 

anjaxxo

Super-Moderator
Teammitglied
Moderator
Citizen
Genau, das ist ein Studienabschluss. Erst kommt Associate Degree, dann Bachelor und dann Master.

Vielleicht hast du ja mal Lust meinen Blog zu lesen, ich bin auch mit meiner Tochter ausgewandert, habe so ein bisschen ueber die Schule und unser Leben hier berichtet.

Ich bin noch nie ein grosser Amerika-Fan gewesen, und ich muss sagen, haette ich nicht meinen Mann hier, wuerde ich schon lange wieder im Flieger nach Deutschland sitzen. Das sehen andere aber ganz anders. Es ist doch ein sehr subjektiver Eindruck, den jeder hier hat und es ist sicherlich einfacher, mit seiner Familie auszuwandern, als auseinandergerissen zu werden und sich alleine im Land durchkaempfen zu muessen.

Ueberlegt es euch trotzdem gut, vor allem auch in Bezug auf die Berufsausbildung eurer Kinder, das geht hier richtig ins Geld.
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Ich würde mich vor allen Dingen nicht so auf Florida festlegen. Als jemand, der in Florida lebt, kann ich Dir versichern, dass Urlaub in FL und das Leben in FL zwei komplett unterschiedliche Dinge sind. Bei einer Auswanderung sollte man vor allen Dingen zuerst darauf achten, wo man eine Anstellung findet, die einem den gewohnten Lebensstandard in den USA finanziert. Und ich kann Dir sagen, dass das nur in Ausnahmefällen auf Florida zutreffen würde, denn wirtschaftlich ist FL nicht sonderlich diversifiziert. Ist die Firma, bei der Dein Mann arbeitet, international aufgestellt, hat Filialen in den USA und könnte eventuell eine interne Versetzung in die USA ermöglichen? Dann nichts wie los! Gerade auch wegen der Kinder, denn die werden - auch wenn ihnen das im Moment sicher nicht nicht sonderlich bewusst ist - vom Wechsel in einen anderen Kulturkreis immens profitieren.

Immer dran denken: So ein Wechsel in die USA muss nicht für immer sein. Wenn Ihr nach drei oder vier Jahren merkt, dass das doch nicht das Wahre ist, dann geht Ihr eben wieder zurück. Man muss so einen Schritt ja nicht als endgültige Entscheidung betrachten - im Zweifel seht Ihr es als Möglichkeit, mal ein paar Jahre Auslandserfahrung einzuschieben. Und die können ja nun wirklich nicht schaden.
 
B

Betty

Guest
Genau, das ist ein Studienabschluss. Erst kommt Associate Degree, dann Bachelor und dann Master.

Vielleicht hast du ja mal Lust meinen Blog zu lesen, ich bin auch mit meiner Tochter ausgewandert, habe so ein bisschen ueber die Schule und unser Leben hier berichtet.

Ich bin noch nie ein grosser Amerika-Fan gewesen, und ich muss sagen, haette ich nicht meinen Mann hier, wuerde ich schon lange wieder im Flieger nach Deutschland sitzen. Das sehen andere aber ganz anders. Es ist doch ein sehr subjektiver Eindruck, den jeder hier hat und es ist sicherlich einfacher, mit seiner Familie auszuwandern, als auseinandergerissen zu werden und sich alleine im Land durchkaempfen zu muessen.

Ueberlegt es euch trotzdem gut, vor allem auch in Bezug auf die Berufsausbildung eurer Kinder, das geht hier richtig ins Geld.

Ich habe Deine Blogs komplett gelesen und das hört sich nicht so toll an! Wir waren von der 1. Reise an USA Fans, aber im Urlaub sieht man den Alltag hier nicht!
 
B

Betty

Guest
Ich würde mich vor allen Dingen nicht so auf Florida festlegen. Als jemand, der in Florida lebt, kann ich Dir versichern, dass Urlaub in FL und das Leben in FL zwei komplett unterschiedliche Dinge sind. Bei einer Auswanderung sollte man vor allen Dingen zuerst darauf achten, wo man eine Anstellung findet, die einem den gewohnten Lebensstandard in den USA finanziert. Und ich kann Dir sagen, dass das nur in Ausnahmefällen auf Florida zutreffen würde, denn wirtschaftlich ist FL nicht sonderlich diversifiziert. Ist die Firma, bei der Dein Mann arbeitet, international aufgestellt, hat Filialen in den USA und könnte eventuell eine interne Versetzung in die USA ermöglichen? Dann nichts wie los! Gerade auch wegen der Kinder, denn die werden - auch wenn ihnen das im Moment sicher nicht nicht sonderlich bewusst ist - vom Wechsel in einen anderen Kulturkreis immens profitieren.

Immer dran denken: So ein Wechsel in die USA muss nicht für immer sein. Wenn Ihr nach drei oder vier Jahren merkt, dass das doch nicht das Wahre ist, dann geht Ihr eben wieder zurück. Man muss so einen Schritt ja nicht als endgültige Entscheidung betrachten - im Zweifel seht Ihr es als Möglichkeit, mal ein paar Jahre Auslandserfahrung einzuschieben. Und die können ja nun wirklich nicht schaden.
Ja, die Firma hat Filialen, aber in Ohio und in Staaten wo ich nicht leben möchte.
Was machst Du in Florida? Wir würden am liebsten in der Tampa Bay Area wohnen, nämlich Ecke Bradenton!
 
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