... and I have two BEAUTIFUL kids ...

Emmaglamour

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Oh Gott. *Augenverdreh*
Und das Ganze nochmal von gaaanz vorn...
Ich stelle meine Kinder normalerweise nicht als 'handsome' oder 'beautiful' vor. Ich hab ehrlich gesagt auch noch NIE jemanden getroffen, der mir seine Kinder mit "This is my handsome boy Lance and here's my beautiful daughter Corinne" vorgestellt hat. Wenn ich ne Mutter treffe und die mir ihre Kinder vorstellt, dann nennt sie die nur beim Namen aber vielleicht ist das auch nur hier in TX so. Vielleicht handhabt man das in anderen Staaten anders.

also ich muss sagen mir wurde in den staaten auch noch nie ein kind so vorgestellt. da kann ich dann mal fuer arizona abdecken ;)

Ähm - ja. Ich habe nicht gesagt, dass Mütter oder Väter ihre aktuell anwesenden Kinder so vorstellen, sondern dass sie, wenn sie sich selber vorstellen, auf die unendliche Schönheit ihrer (oft potthässlichen und restlos unerzogenen) Ableger hinweisen: "Hi, I'm Janice, and I am the mother of two BEAUTIFUL girls." - "Hello, my name is Atti, and I have a GORGEOUS son". Und wenn Euch das noch nie begegnet ist, dann leben wir in unterschiedlichen USA. Mir ist es bislang in 42 US-Bundesstaaten begegnet, und wer mal den Fernseher einschaltet, dem schallt es auch da dauernd und überall entgegen.

Ich habe NICHT gesagt, dass Eltern ihre aktuell anwesenden Kinder mit Verweis auf deren unendliche Schönheit vorstellen. Da wäre es auch wenig sinnvoll, denn der Betrachter kann sich ja aus erster Hand davon überzeugen, dass das in den meisten Fällen sowieso glatt gelogen wäre... :ohshit

Hier ist - zur Erinnerung - nochmal die relevante Passage aus dem Ausgangsposting:
Wenn in Deutschland jemand mitteilen möchte, dass er Ableger hat, dann sagt er normalerweise "ich habe x Kinder". Keine Adjektive nötig. Aber jedes Mal, wenn ich eine/n Amerikaner/in kennenlerne, der/die Kinder hat, dann heißt es "... and I have two (or three or four) BEAUTIFUL kids" - alternativ höre ich auch gelegentlich "I have WONDERFUL kids" bzw. "I have GORGEOUS kids". Betonung immer auf dem Adjektiv. Selbstverständlich ist es dabei total egal, wie hässlich oder frech oder unverschämt die Kinder sind... :eek

ja oder anselm nepomuck!! :nee i mean seriously?? diesen namen werd ich meines lebtags nicht mehr vergessen..
Nepomuck geht gar nicht - da kann man sein Kind auch gleich Urmeli, Kalle Wirsch oder Jim Knopf nennen. Aber Anselm finde ich vollkommen in Ordnung - mein Sandkastenfreund heißt so, und es hat seiner Karriere nicht geschadet. Allerdings hat er auch keinen bescheuerten Zweitnamen. :D
 

Evi

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Emmaglamour meinte:
Ähm - ja. Ich habe nicht gesagt, dass Mütter oder Väter ihre aktuell anwesenden Kinder so vorstellen, sondern dass sie, wenn sie sich selber vorstellen, auf die unendliche Schönheit ihrer (oft potthässlichen und restlos unerzogenen) Ableger hinweisen: "Hi, I'm Janice, and I am the mother of two BEAUTIFUL girls." - "Hello, my name is Atti, and I have a GORGEOUS son". Und wenn Euch das noch nie begegnet ist, dann leben wir in unterschiedlichen USA. Mir ist es bislang in 42 US-Bundesstaaten begegnet, und wer mal den Fernseher einschaltet, dem schallt es auch da dauernd und überall entgegen.
. :D

Auch das ist mir bisher noch nicht untergekommen aber vielleicht liegt das daran, dass - wenn ich ne Mutter treffe - die meist ihren oftmals potthaesslichen und unendlich verzogenen Nachwuchs mit sich hat und dieser irgendwo Eichhoerchen erwuergt.
 
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Wisi

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Ich denke sowieso, dass "gorgeous" oder aehnliche descrptives eher von den Betrachtern nicht den Eltern angewendet werden. Eltern benutzen dagegen eher descriptives wie "wonderful", "sweet" etc... "gorgeous" oder dergleichen ist dann doch zu viel des Guten.

Muss aber auch da sagen, dass ich das in Gespraechen eigentlich kaum hoere, schon gar nicht bei Vorstellungen... geschrieben dagegen recht oft.
 

anjaxxo

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..
Ähm - ja. Ich habe nicht gesagt, dass Mütter oder Väter ihre aktuell anwesenden Kinder so vorstellen, sondern dass sie, wenn sie sich selber vorstellen, auf die unendliche Schönheit ihrer (oft potthässlichen und restlos unerzogenen) Ableger hinweisen: "Hi, I'm Janice, and I am the mother of two BEAUTIFUL girls." - "Hello, my name is Atti, and I have a GORGEOUS son". Und wenn Euch das noch nie begegnet ist, dann leben wir in unterschiedlichen USA. Mir ist es bislang in 42 US-Bundesstaaten begegnet, und wer mal den Fernseher einschaltet, dem schallt es auch da dauernd und überall entgegen.

Mir auch, ich war zwar noch nicht in 42 Staaten und werde das wohl auch nie schaffen, aber ein bisschen rumgereist bin ich auch.

Also, ich finde einfach, dass die verklärte Sichtweise über die eigenen Kinder da aufhört, wo es für andere Menschen lästig wird.
Natürlich darf man sein Kind toll finden und über alles lieben, das tue ich ja schließlich auch, aber man sollte doch versuchen, den Überblick zu behalten.
Ein Kind, dass alles auseinanderbauen und angrapschen muss ist keineswegs technisch begabt und an allem interessiert - es ist unerzogen.
Ein Kind, dass ständig fremde Menschen anquatscht und überall den Clown spielen muss und dann erwartet, dass alle es toll finden, ist nicht aufgeschlossen und kontaktfreudig - es ist unerzogen.
Und ein Kind, dass mit Essen um sich schmeisst und sein Gesicht genauso vollschmiert wie seine Klamotten und die Tischdecke, kann noch nicht alleine essen, bloss weil es selber den Löffel halten kann.

Ich sag nicht, dass ich alles richtig gemacht habe in meiner Erziehung, davon bin ich sicherlich weit entfernt, aber meine Tochter konnte sich immer benehmen, wenn wir essen gegangen sind z. B. und als sie es noch nicht konnte, bin ich eben nicht essen gegangen oder habe einen Babysitter besorgt.

Das Schlimme an solchen Eltern ist ja nicht, dass sie ihr Kind toll finden, das findet wohl jeder der ein Kind hat (Ausnahme sind natürlich kranke und gestörte Menschen), das Schlimme ist, dass sie erwarten, dass alle anderen Menschen auch so empfinden.

Das beste Beispiel ist doch, dass Mütter z. B. ihre Kinder überall wickeln müssen, oft und gerne zum Beispiel im Flugzeug auf dem Sitz, für sie selbst mag das ja nicht eklig sein, ist ja ihr eigenes Fleisch und Blut, aber für andere Menschen ist das unangenehm und stinkt. :kotz
 
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Wisi

Guest
Ein Kind, dass alles auseinanderbauen und angrapschen muss ist keineswegs technisch begabt und an allem interessiert - es ist unerzogen.
Ein Kind, dass ständig fremde Menschen anquatscht und überall den Clown spielen muss und dann erwartet, dass alle es toll finden, ist nicht aufgeschlossen und kontaktfreudig - es ist unerzogen.

Naja, das kommt aber doch auch einbisschen auf die Sichtweise an und da gibt es eben auch kulturelle Unterschiede.

Und ein Kind, dass mit Essen um sich schmeisst und sein Gesicht genauso vollschmiert wie seine Klamotten und die Tischdecke, kann noch nicht alleine essen, bloss weil es selber den Löffel halten kann.

Das stimmt natuerlich to a point, aber ich denke so ziemlich jedes Kind lernt doch so Essen und macht beschriebenes fuer eine Zeit lang bis dann irgendwann wirklich alles im Mund landet. Wuerde aber trotzdem sagen, dass ein Kind auch vorher schon alleine essen kann, selbst wenn noch so einiges daneben geht... klar, nicht perfekt, aber doch schon allein. :)

Ich sag nicht, dass ich alles richtig gemacht habe in meiner Erziehung, davon bin ich sicherlich weit entfernt, aber meine Tochter konnte sich immer benehmen, wenn wir essen gegangen sind z. B. und als sie es noch nicht konnte, bin ich eben nicht essen gegangen oder habe einen Babysitter besorgt.

So haben wir das auch gemacht denn wir finden es immer schlimm wenn Kinder sich im Restaurant daneben benehmen... Ausnahmen dazu find ich sollten allerdings auch erlaubt sein, eben da wo es angebracht ist, also in Restaurants die speziell fuer Kinder ausgelegt sind.
Allerdings gibt es auch hier ja unterschiedliche Sichtweisen, so ist es ja z.B. fuer viele in Ordnung wenn die Kinder sich frei im Restaurant bewegen waerend auf's Essen gewartet wird oder sich die Eltern danach noch unterhalten... fuer mich ist auch das ein absolutes No-Go selbst wenn die Kinder sich dabei ruhig verhalten.

Das Schlimme an solchen Eltern ist ja nicht, dass sie ihr Kind toll finden, das findet wohl jeder der ein Kind hat (Ausnahme sind natürlich kranke und gestörte Menschen), das Schlimme ist, dass sie erwarten, dass alle anderen Menschen auch so empfinden.

Hm, weiss nicht ob sie das tun...manche wol schon, aber sicher nicht alle... und selbst die die es erwarten finden dann ja recht schnell raus, dass dem nicht so ist.

Das beste Beispiel ist doch, dass Mütter z. B. ihre Kinder überall wickeln müssen, oft und gerne zum Beispiel im Flugzeug auf dem Sitz, für sie selbst mag das ja nicht eklig sein, ist ja ihr eigenes Fleisch und Blut, aber für andere Menschen ist das unangenehm und stinkt. :kotz

Da koennt ich auch immer einen zu viel kriegen! Ich mein wenn es nur ne Pipi-Windel ist und sie das Wechseln im Flugzeug vorm eigenen Sitz auf dem Boden erledigen geht es ja noch, aber alles andere find ich auch unzumutbar... allerdings ist das nun eher OT, oder?
 

Evi

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Im Flieger hab ich auch schon ne Scheisswindel gewiechselt aber das stank noch nicht und es ist schwierig nen zweijaehrigen und ein Kleinkind auf ein Fliegerklo zu schleppen um dort ne Windel zu wechseln...Manchmal muss man improvisieren.

Ich erwarte weissgott von niemandem, dass man meine kinder schoen findet. Geschmaecker sind ja verschieden. Wer sie haesslich findet der darf das von mir aus gern :).

Mein Kind daheim lassen weil es noch nicht allein essen kann waere mir allerdings nie in die Tuete gekommen. Meine kinder gehoeren zur Familie, die werden nicht ausgeschlossen nur weil sie mit 1.5 Jahren noch recht wenig ausgepraegte Tischmanieren haben.
 

Emmaglamour

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Mein Kind daheim lassen weil es noch nicht allein essen kann waere mir allerdings nie in die Tuete gekommen. Meine kinder gehoeren zur Familie, die werden nicht ausgeschlossen nur weil sie mit 1.5 Jahren noch recht wenig ausgepraegte Tischmanieren haben.
Das ist in meinen Augen eine komische Sichtweise.
Dein Mann schließt ja die Kinder auch nicht aus, nur weil er sie nicht mitnimmt zur Arbeit. Oder zum Ölwechsel in die KFZ-Werkstatt. Und was ist, wenn Ihr beide mal nicht "Mama und Papa", sondern "Ehemann und Ehefrau" spielen wollt? Betrachtest Du die Kinder da auch als "ausgeschlossen", wenn sie nicht immer und überall mittendrin statt nur dabei sind, sondern den Abend mit 'nem Babysitter verbringen? :gruebel Meine beste Freundin lässt meine Patenkinder einen Abend pro Woche "im Stich" und zwingt sie einem Babysitter auf, den die Kinder - oh Gott - auch noch vergöttern. Das macht sie konsequent, seit die Kinder jeweils fünf Monate alt waren. Der Große wird im Winter sieben. So können meine Freundin und ihr Gatte Dinge unternehmen, die mit kleinen Kindern eben nicht gehen, und die Kinder sind dennoch bestens versorgt. Ich verstehe nicht, was das mit "Ausschluss vom Familienleben" zu tun hat. Die vier sind eine Familie, keine siamesischen Vierlinge, die an der Hüfte zusammengewachsen sind.

Besonders, wenn man in der Öffentlichkeit unterwegs ist, geht es übrigens nicht nur um die traute Familie - da geht es auch um all die anderen Menschen, denen man außerhalb der eigenen vier Wände begegnet. Und wenn die Kinder nicht in der Lage sind, sich angemessen zu verhalten, dann kann man sie eben zu bestimmten Dingen nicht mitnehmen - und wenn man sie dann nicht "ausschließen" möchte, dann sollte man eben als Gesamtfamilie auf diese Dinge verzichten, bis die Kinder sich an gewisse Verhaltensregeln halten können.

Anjaxxo trifft es mit ihrer "Übersetzung" verklärter Elternansichten "ins richtige Leben" meiner Ansicht supergut.
 
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Evi

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Das ist in meinen Augen eine komische Sichtweise.
Dein Mann schließt ja die Kinder auch nicht aus, nur weil er sie nicht mitnimmt zur Arbeit. Oder zum Ölwechsel in die KFZ-Werkstatt. Und was ist, wenn Ihr beide mal nicht "Mama und Papa", sondern "Ehemann und Ehefrau" spielen wollt? Betrachtest Du die Kinder da auch als "ausgeschlossen", wenn sie nicht immer und überall mittendrin statt nur dabei sind, sondern den Abend mit 'nem Babysitter verbringen? :gruebel Meine beste Freundin lässt meine Patenkinder einen Abend pro Woche "im Stich" und zwingt sie einem Babysitter auf, den die Kinder - oh Gott - auch noch vergöttern. Das macht sie konsequent, seit die Kinder jeweils fünf Monate alt waren. Der Große wird im Winter sieben. So können meine Freundin und ihr Gatte Dinge unternehmen, die mit kleinen Kindern eben nicht gehen, und die Kinder sind dennoch bestens versorgt. Ich verstehe nicht, was das mit "Ausschluss vom Familienleben" zu tun hat. Die vier sind eine Familie, keine siamesischen Vierlinge, die an der Hüfte zusammengewachsen sind.

Besonders, wenn man in der Öffentlichkeit unterwegs ist, geht es übrigens nicht nur um die traute Familie - da geht es auch um all die anderen Menschen, denen man außerhalb der eigenen vier Wände begegnet. Und wenn die Kinder nicht in der Lage sind, sich angemessen zu verhalten, dann kann man sie eben zu bestimmten Dingen nicht mitnehmen - und wenn man sie dann nicht "ausschließen" möchte, dann sollte man eben als Gesamtfamilie auf diese Dinge verzichten, bis die Kinder sich an gewisse Verhaltensregeln halten können.

Anjaxxo trifft es mit ihrer "Übersetzung" verklärter Elternansichten "ins richtige Leben" meiner Ansicht supergut.

So machen wir es. Wir gehen gar nicht aus und essen alle daheim.

Zum Oelwechsel in die KFZ Werkstatt hab ich die beiden uebrigens schon mitgenommen...es geht nunmal nicht anders.
 

anjaxxo

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Naja, das kommt aber doch auch einbisschen auf die Sichtweise an und da gibt es eben auch kulturelle Unterschiede. .

Nö, finde ich nicht, was hat das denn mit Kultur zu tun?

Das stimmt natuerlich to a point, aber ich denke so ziemlich jedes Kind lernt doch so Essen und macht beschriebenes fuer eine Zeit lang bis dann irgendwann wirklich alles im Mund landet. Wuerde aber trotzdem sagen, dass ein Kind auch vorher schon alleine essen kann, selbst wenn noch so einiges daneben geht... klar, nicht perfekt, aber doch schon allein. :).

Ja schon klar, aber dann kann man doch das Essen zu Hause üben und im Restaurant mal wieder füttern.

So haben wir das auch gemacht denn wir finden es immer schlimm wenn Kinder sich im Restaurant daneben benehmen... Ausnahmen dazu find ich sollten allerdings auch erlaubt sein, eben da wo es angebracht ist, also in Restaurants die speziell fuer Kinder ausgelegt sind.
Allerdings gibt es auch hier ja unterschiedliche Sichtweisen, so ist es ja z.B. fuer viele in Ordnung wenn die Kinder sich frei im Restaurant bewegen waerend auf's Essen gewartet wird oder sich die Eltern danach noch unterhalten... fuer mich ist auch das ein absolutes No-Go selbst wenn die Kinder sich dabei ruhig verhalten.

Ja, das sehe ich auch so.


Da koennt ich auch immer einen zu viel kriegen! Ich mein wenn es nur ne Pipi-Windel ist und sie das Wechseln im Flugzeug vorm eigenen Sitz auf dem Boden erledigen geht es ja noch, aber alles andere find ich auch unzumutbar... allerdings ist das nun eher OT, oder?

Nö, finde ich nicht out of topic, wir hatten ja sogar schon das Thema Kindermodels in diesem Fred. Es geht doch um die verklärte Sichtweise mancher Eltern über ihre Kinder....naja, jedenfalls so ungefähr. Und da gehört doch dazu, dass Eltern finden, dass die Windeln ihrer Kinder "gar nicht so schlimm riechen" wie unten auch von Evi zitiert.

Im Flieger hab ich auch schon ne Scheisswindel gewiechselt aber das stank noch nicht und es ist schwierig nen zweijaehrigen und ein Kleinkind auf ein Fliegerklo zu schleppen um dort ne Windel zu wechseln...Manchmal muss man improvisieren.

:kotz
Die Sitze im Flugzeug sind doch nicht größer als die Wickeltische auf der Toilette...
Und ich habe meine Tochter immer "im Stehen" gewickelt, als sie zu groß für kleine Wickeltische wurde, natürlich auf der Toilette.



Mein Kind daheim lassen weil es noch nicht allein essen kann waere mir allerdings nie in die Tuete gekommen. Meine kinder gehoeren zur Familie, die werden nicht ausgeschlossen nur weil sie mit 1.5 Jahren noch recht wenig ausgepraegte Tischmanieren haben.

Das ist in meinen Augen eine komische Sichtweise.
Dein Mann schließt ja die Kinder auch nicht aus, nur weil er sie nicht mitnimmt zur Arbeit. Oder zum Ölwechsel in die KFZ-Werkstatt. Und was ist, wenn Ihr beide mal nicht "Mama und Papa", sondern "Ehemann und Ehefrau" spielen wollt? Betrachtest Du die Kinder da auch als "ausgeschlossen", wenn sie nicht immer und überall mittendrin statt nur dabei sind, sondern den Abend mit 'nem Babysitter verbringen? :gruebel Meine beste Freundin lässt meine Patenkinder einen Abend pro Woche "im Stich" und zwingt sie einem Babysitter auf, den die Kinder - oh Gott - auch noch vergöttern. Das macht sie konsequent, seit die Kinder jeweils fünf Monate alt waren. Der Große wird im Winter sieben. So können meine Freundin und ihr Gatte Dinge unternehmen, die mit kleinen Kindern eben nicht gehen, und die Kinder sind dennoch bestens versorgt. Ich verstehe nicht, was das mit "Ausschluss vom Familienleben" zu tun hat. Die vier sind eine Familie, keine siamesischen Vierlinge, die an der Hüfte zusammengewachsen sind.

Besonders, wenn man in der Öffentlichkeit unterwegs ist, geht es übrigens nicht nur um die traute Familie - da geht es auch um all die anderen Menschen, denen man außerhalb der eigenen vier Wände begegnet. Und wenn die Kinder nicht in der Lage sind, sich angemessen zu verhalten, dann kann man sie eben zu bestimmten Dingen nicht mitnehmen - und wenn man sie dann nicht "ausschließen" möchte, dann sollte man eben als Gesamtfamilie auf diese Dinge verzichten, bis die Kinder sich an gewisse Verhaltensregeln halten können.
:dafuer

Klar gehören Kinder zur Familie, aber deshalb müssen sie doch nicht überall mit.
Und wenn man sie mitnimmt, dann muss man eben dafür sorgen, dass sie sich nicht langweilen, denn das ist der einzige Grund dafür, warum Kinder anfangen zu randalieren und andere Leute anzuquatschen. Also Bilderbücher raus und Malbücher, wenn man dann selbst nichts mehr vom Abend hat, weil man sich die ganze Zeit ums Kind kümmern muss...oh well...
 
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Wisi

Guest
Nö, finde ich nicht, was hat das denn mit Kultur zu tun?

Na in veschiedenen Kulturen werden die Kinder halt zum Teil anders mit ins Leben einbezogen und haben andere Regeln, duerfen sich anders benehmen. So fand ich es damals in D immer bescheuert wie erwartet wurde, dass man die Kinder beim Spielen auf dem Hof zur Ruhepause nach dem Mittagessen nicht zu hoeren hat... und es gibt da ja auch heute noch ein Stigma gegen Grossfamilien, mitunter ist es einfacher mit Hund eine Wohnung zu finden wie mit Kindern. Das dagegen waer in Spanien dagegen z.B. undenkbar. Aehnlich ist es in den suedlichen Laendern mit Kindern in Restaurants, die sind da selbst um 22 Uhr noch willkommen auch wenn sie mal etwas laut oder cranky werden, in D dagegen wuerde man rausgeschmissen oder zumindest mit deutlichem Unmut behandelt.
In anderen Kulturen wiederum sollten Kinder gar nicht gehoert werden sondern nur repektvoll gesehn, ebenso wie ja oft auch Frauen... also ich seh da schon einen kulturellen Unterschied.

Ja schon klar, aber dann kann man doch das Essen zu Hause üben und im Restaurant mal wieder füttern.

Ach so, Du hattest das jetzt speziell auf's Essen in Restaurants bezogen, ich dachte Du haettest es allgemein gemeint. Schwer ist dabei dann meist nur, dass ein Kind was angefangen hat sich selbst zu fuettern nicht mehr gerne gefuettert werden will und es dann leicht zu einem Kampf im Restaurant kommen kann... dann doch lieber das Kind nicht mit raus Essen nehmen sondern mit Babysitter zu Hause lassen wo es dann auch gerne selbst Essen kann.
Ich hatte mich beim unmoeglichen Verhalten mancher Kinder bzw das Durchgehnlassen dessen von den Eltern eher auf's Rumgeschreie, Rumlaufen oder Stoeren der anderen Gaeste bezogen, nicht auf spezielle Essmanieren. Klar, wenn das Essen vom Kind geschmissen wird so, dass es andere trifft dann ist das keinesfalls in Ordnung, aber wenn es noch mit den Haenden ist oder noch nicht so gut mit dem Loeffel und dabei etwas daneben geht dann find ich das in nem family restaurant keinesfalls schlimm.

Nö, finde ich nicht out of topic, wir hatten ja sogar schon das Thema Kindermodels in diesem Fred. Es geht doch um die verklärte Sichtweise mancher Eltern über ihre Kinder....naja, jedenfalls so ungefähr. Und da gehört doch dazu, dass Eltern finden, dass die Windeln ihrer Kinder "gar nicht so schlimm riechen" wie unten auch von Evi zitiert.

Ok, so gesehn hast Du natuerlich Recht... :winke

Zitat von Evi
Im Flieger hab ich auch schon ne Scheisswindel gewiechselt aber das stank noch nicht und es ist schwierig nen zweijaehrigen und ein Kleinkind auf ein Fliegerklo zu schleppen um dort ne Windel zu wechseln...Manchmal muss man improvisieren.


Ich bin ja auch einpaar mal allein mit beiden Kindern geflogen und wenn ich dabei hab ich ganz klar auch improvisieren muessen, hab dann halt ne Stewardess gerufen damit sie mal einpaar Minuten auf's andere Kind aufpassen konnte... ebenso wenn ich mal auf's Klo musste denn das waer ja mit Beiden zusammen in dem kleinen Teil gar nicht gegangen.
 
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