Ablauf GC/ Hinderungsgründe zur Annahme der GC

[Bellide]

Hallo!
Ich lese schon etwas länger hier, habe jetzt aber mittlerweile eigene Fragen. Ich weiß nicht, ob eine ähnliche Frage schon beantwortet wurde, aber ich konnte nichts dazu finden bzw. wusste nicht, wonach ich suchen sollte.

Ich spiele mit dem Gedanken nach meinem Master, also ab in 2 Jahren, in die USA zu gehen. Eigentlich wollte ich mich ab diesem Jahr bewerben, aber habe noch ein paar Probleme die Sache durchzurechnen... könnte das vielleicht jemand für mich mit ungefähren Monatsangaben übernehmen, der den Überblick hat? Also wenn ich mich dieses Jahr bewerbe und nehmen wir an, ich würde gezogen werden: Wie ist der Ablauf und die Fristen, bis wann ich mich irgendwo melden muss, einreisen muss und endgültig übergesiedelt sein muss?

Mein Freund möchte eeeeventuell auch mit. Wir wollten uns dann als Verlobte eintragen und dann ggfs. heiraten. Nun hat er gerade sein Studium fertig und arbeitet seit heute... er schwankt etwas, ob er dann schon beruflich so weit ist, um sich in den USA zu bewerben (und hat Angst, dass er dann auswandern muss und keinen Job hat, also will das alles nicht überstürzt machen müssen usw.). Wie wäre das denn, wenn er gezogen würde und würde die Green Card sozusagen ablehnen? Ist er dann ganz aus dem Rennen für immer oder könnte er sich theoretisch, wenn er bereit dazu ist, nochmal bewerben?

Das wären jetzt erstmal alle Fragen :-D
Danke!

Bellide

 

[Ezri]

Hallo Bellide,

1. Teilnahme für die Greencard Lottery 2014 ist ab dem 3. Oktober 2012 möglich.
2. Ob man gewonnen hat oder nicht, erfährt man im Mai 2013.
3. Wenn man gewonnen hat, muss man einige Formulare ausfüllen abschicken und auf einen Interviewtermin warten. Userin Allkay hat dieses Jahr ihre Gewinnbenachrichtigung erhalten und wird vermutlich erst Anfang 2013 ihren Interviewtermin haben.
4. Nach dem Interviewtermin muss man warten, bis man seinen Reisepass mit dem vorläufigen Visum erhält.
5. Hat man seinen Reisepass mit dem Visum erhalten, hat man sechs Monate Zeit, in die USA einzureisen, um die Greencard zu aktivieren.
6. Ab der Aktivierungsreise hat man zwölf Monate Zeit, endgültig in die USA zu übersiedeln.
7. Man kann dann ein re-entry permit beantragen, wenn man nochmals für mehr als 12 Monate die USA verläßt, um z.B. ein Studium zu beenden.

Wenn sich da jetzt ein Fehler eingeschlichen hat, wird sicherlich einer der anderen User ihn korrigieren.
Greencard Lottery bedeutet zum einen, daß es eine Lottery ist und man vom Losglück abhängt und zum anderen, daß man erst im Gewinnfall die Greencard beantragen kann.

Da wir hier ja manchmal etwas neugierig sind, haben wir auch einen Vorstellungsbereich: Das große Who is Who

Nachtrag: Sollte der Verlobte ebenfalls die Greencard bekommen, wenn Du gewonnen hast, solltet ihr noch vor dem Interviewtermin heiraten.

 

[† Rabiene]

Ich spiele mit dem Gedanken nach meinem Master, also ab in 2 Jahren, in die USA zu ... könnte das vielleicht jemand für mich mit ungefähren Monatsangaben übernehmen, der den Überblick hat?

Grob gesagt irgendwas in 2013 wenn du dieses Jahr mitmachst und ab Interview 1 jahr und 6 Monate

Mein Freund möchte eeeeventuell auch mit. Wir wollten uns dann als Verlobte eintragen und dann ggfs. heiraten.

..er kann selber mitmachen so habt ihr 2 Chancen und jeder traegt den Anderen als Dependent ein. Ihr solltet wenigstens vor dem Interview heiraten

Nun hat er gerade sein Studium fertig und arbeitet seit heute... er schwankt etwas, ob er dann schon beruflich so weit ist, um sich in den USA zu bewerben (und hat Angst, dass er dann auswandern muss und keinen Job hat, also will das alles nicht überstürzt machen müssen usw.).

Grob gesagt ist der USA reichlich wurscht ob du oder er Jobs bekommen..kann aber durchaus passieren denn bloss weil ihr eine GC habt gibt man euch keine Arbeit..es hilft allerdings weil man jeden Job annehmen kann..

Auf eine lange Suche nach einem Job solltet ihr vorbereitet sein....hoffe ihr habt schon was angespart ...

Wie wäre das denn, wenn er gezogen würde und würde die Green Card sozusagen ablehnen? Ist er dann ganz aus dem Rennen für immer oder könnte er sich theoretisch, wenn er bereit dazu ist, nochmal bewerben?

Ehrlich gesagt waere er dumm wenn er das machen wuerde... denn der Teufel schei**t nicht 2x auf einen Haufen....wenn du verstehst was ich meine..

Aber er kann natuerlich wieder mitmachen nur er soll sich das ueberlegen..wenn er zum Interview geht muss er zahlen..egal was er mit der GC hinterher macht..und aktiviren muss er auch wenn er das jahr danach nutzen will

 

[Ace]

Auf eine lange Suche nach einem Job solltet ihr vorbereitet sein....hoffe ihr habt schon was angespart ...

Das will ich noch mal unterstreichen. Die Arbeitslosigkeit ist deutlich höher als in Deutschland und es kann euch durchaus passieren, erstmal als Starbucks Barista oder sonstiges anzufangen, um zumindest erstmal überhaupt Arbeit zu haben.

Ansonsten, 2 Jahre gehen sicher noch ins Land, bevor ihr Auswandern müsst, aber das hat ja Ezri schon gut aufgelistet.

 

[Bellide]

Vielen Dank!
Klar, sind wir darauf vorbereitet Hier sieht es mit den Jobs für Akademiker (besonders in meinem Feld) auch nicht gerade rosig aus, bzw. hätte ich noch mehr Chancen in meinem Bereich in den USA. Mein Freund hätte mit seinem Studium sicher auch okaye Chancen. Über die Runden zu kommen ist bei uns finanziell kein Problem und wir scheuen uns als (ehemalige) Studenten auch nicht kleinere Jobs anzunehmen, alles schon gehabt... diese Sachen sind für mich alle klar und gedanklich durchgespielt, es ging jetzt eher um die weitere Planung, ab wann ich bereit sein muss, weil ich den Ablauf mit Aktivierung etc. nicht ganz verstanden habe. Ist ja doch sehr aufwändig, wenn man hier noch Sachen zu erledigen hat. Ich bin mit dem Masterstudium im Okt. 2014 fertig und bräuchte danach doch noch ein paar Monate um alles zu regeln.
Selbstverständlich ist es den USA egal, ob mein Partner noch nicht bereit ist oder dort noch keinen Job hat. Das hab ich auch gar nicht gemeint. Sondern für ihn persönlich, wenn er nun gezogen würde, das Schreiben kommt und er dann sagt: "Nee, es haben sich andere Dinge ergeben, ich kann erst in... keine Ahnung, 3 Jahren... dann gehe ich auf das Schreiben nicht ein und versuche mein Glück (Unwahrscheinlichkeit für doppeltes Glück ist mir auch bewusst, hatte Statistik leider in der Uni lol) eben nochmal". Oder irgendetwas anderes Familiäres kommt dazwischen. Man muss alle Eventualitäten ja mal in Betracht ziehen. Da wollte ich nur wissen, ob - weil die Person einmal abgelehnt hat - sich gar nicht mehr bewerben kann/darf.

Viele Grüße!
Bellide

 

[Ezri]

Da wollte ich nur wissen, ob - weil die Person einmal abgelehnt hat - sich gar nicht mehr bewerben kann/darf.

Viele Grüße!
Bellide

Doch doch, man kann an der Lottery auch weiterhin teilnehmen, aber es ist und bleibt halt eine Lottery.

 

[† Rabiene]

Vielen Dank!
Klar, sind wir darauf vorbereitet Hier sieht es mit den Jobs für Akademiker (besonders in meinem Feld) auch nicht gerade rosig aus, bzw. hätte ich noch mehr Chancen in meinem Bereich in den USA. Mein Freund hätte mit seinem Studium sicher auch okaye Chancen.

Woher weisst du das deine Chancen in USA besser waeren?...du/ihr habt keine US-workhistory....und die Katze im Sack moechten viele AG's auch nicht einstellen...

Über die Runden zu kommen ist bei uns finanziell kein Problem und wir scheuen uns als (ehemalige) Studenten auch nicht kleinere Jobs anzunehmen, alles schon gehabt... diese Sachen sind für mich alle klar und gedanklich durchgespielt,

Wenn du dich da mal nicht vertust....es gibt Leute die genauso gedacht haben und sitzen wieder in D...weil es kommen Sachen auf einen zu wo man garnicht mit rechnet..

Ist ja doch sehr aufwändig, wenn man hier noch Sachen zu erledigen hat. Ich bin mit dem Masterstudium im Okt. 2014 fertig und bräuchte danach doch noch ein paar Monate um alles zu regeln.

Fuer das "alles regeln" hat man 1 Jahr Zeit das sollte zu schaffen sein und wenn es 14 Monate dauert ist auch nicht tragisch..

. Da wollte ich nur wissen, ob - weil die Person einmal abgelehnt hat - sich gar nicht mehr bewerben kann/darf.

Die USA juckt das nicht wenn jemand ablehnt....man gibt 50.000 Leuten die Chance sich um die GC zu bewerben..wenn man nicht annimmt ist auch wurscht... dafuer freut sich dann der naechste..die kriegen ihre Quote schon voll weil sie ziehen ja 100.000..da haben sie reichlich Auswahl....und wie bei jeder Lottery die man gewinnt kann man auch immer wieder mitmachen

Das jetzt meine persoenliche Meinung..von einem familieren Grund sollte man sich nur dann aufhalten lassen wenn er schwerwiegend ist....denn wie schon gesagt eine 2. Chance kommt meist nicht mehr und dann fragt man sich "was waere wenn gewesen?"...und derjenige weswegen man in D bleibt macht sich keine Gedanken darueber..

 

[Bellide]

Danke ihr beiden!
@Rabiene: Ok, dann weiß ich bescheid. Mehr als eine kurze Info, wie Ezri sie mir gegeben hat, habe ich dazu nicht gebraucht. Auf eine einfache Frage zu hören: Das Land braucht dich nicht, ist denen doch vollkommen schnuppe usw.usf., finde ich etwas unpassend und gleichzeitig demotivierend Es sollte eine rechtliche Frage sein, ob einmal ablehnen immer abgelehnt sein bedeutet.

Familiäre Gründe war ein Beispiel. Was eventuelle Hinderungsgründe eben sein könnten. Allerdings habe ich nur noch ein Familienmitglied übrig und das hat keine top Gesundheit, deswegen habe ich da auch schon überlegt... das muss jetzt aber nicht weiter vertieft oder totdiskutiert werden, ob es ein wirklicher Grund wäre abzulehnen o.ä., weil außer Diskussion.

Und selbstverständlich: Eventuell habe ich mich bei allem verkalkuliert. Aber deswegen kann man davor ja nicht zurückschrecken und in seinem jetzigen Leben aus Furcht davor einfrieren und sich nicht rühren. Ich kann das erst herausfinden, wenn ich dort bin und bestanden habe oder gescheitert bin. Ich verstehe aber das Problem nicht, mir das nochmal in solcher Vehemenz verdeutlichen zu wollen, weil ich mir dessen sehr wohl bereits bewusst bin. Ich brauche niemanden, der in meiner vorerst hypothetischen Entscheidungsfindung interveniert, da ich weder blauäugig noch dumm bin. Dies hier ist eine Entscheidungsfindung, um zu sehen, ob ich den Schritt wagen will und ob es Sinn macht... als Hochschulabsolvent wurde man schon während seines Abiturs davon überzeugt, dass man in Deutschland keine Chance hat und es am besten doch direkt sein lassen sollte zu studieren. Ich werde in Deutschland richtig Pech haben, denn es gibt null Jobs in meinem Bereich. In den USA ist in meinem Bereich ein größerer BEDARF, zumindest Bedarf, wobei das nicht heißt, dass ich davon einen der Jobs bekomme (bliebe ich in der Forschung: dort herrscht ein anderer Ablauf als in der freien Wirtschaft, man kommt an die Arbeitsstellen ganz anders ran), aber es bestünde eher die Möglichkeit. Eventuell sitze ich Jahre hier und lebe von Hartz IV, wie viele meiner Studienkollegen, die dann Verkäufer- oder Kellnerjobs annehmen mussten. Kann ich hier so machen, kann es aber auch dort versuchen. Ich habe nie den Traum von Amerika gehabt - ganz im Gegenteil! - und versuche jetzt meine Zukunft mit Biegen und Brechen daran anzupassen (nach dem Motto: "Mmh, ich habe so viele Freunde und Familie hier in DE - naja, wir besuchen uns dann jede Ferien abwechselnd" oder: "meine Ausbildung als Krankenschwester wird hier nicht anerkannt - naja, dann muss ich eben kellnern, viele Jahre zurückstecken und kann mir dann die 3 Mio. Dollar fürs College leisten - oder ich heirate einen reichen Amerikaner"). Nun speziell die USA bzw. bestimmte Staaten in Erwägung zu ziehen hat sich nach und nach ergeben aus bestimmten Sachverhalten, die sich zusammengepuzzelt haben; die mir in meinem speziellen Fall zeigen, wieso ich dorthin gehen sollte und nicht hier bleibe.
Eigentlich hatte ich mich hier angemeldet um bestimmte Infos einzuholen, die mir noch unklar waren (zum Bewerbungsablauf etc.), von euch Experten. Mit Verlaub, Intervention habe ich nicht gebraucht, weil ich keine Meinung zu meiner Auswander-Idee haben möchte... wer wäre denn dann überhaupt ein geeigneter Kandidat? Nicht nur die Lotterie um die Green Card ist eine Lotterie, jeder kann im Endeffekt scheitern, am Anfang durch Blauäugigkeit und schlechte Planung, am Ende durch widrige Umstände und Krankheit, die man nicht mit einkalkulieren konnte. Dann müsste das Land ja jetzt leer sein, weil sich am besten keiner mal dort versuchen sollte... denn was wäre wenn... *g* Das klingt jetzt sehr aufgebracht, was ich geschrieben habe - war aber nicht böse gemeint, sondern eher ein Erklärungs- bzw. Rechtfertigungsversuch.
Danke für eure Aufmerksamkeit
Bellide

 

[† Rabiene]

Danke ihr beiden!
@Rabiene: Ok, dann weiß ich bescheid. Mehr als eine kurze Info, wie Ezri sie mir gegeben hat, habe ich dazu nicht gebraucht. Auf eine einfache Frage zu hören: Das Land braucht dich nicht, ist denen doch vollkommen schnuppe usw.usf., finde ich etwas unpassend und gleichzeitig demotivierend Es sollte eine rechtliche Frage sein, ob einmal ablehnen immer abgelehnt sein bedeutet.

Es ist eigentlich unerheblich was jemand findet es ist leider eine Tatsache und du wolltest doch sicherlich eine ehrliche Antwort..Ezri hat's kurz gemacht und ich halt lang....und demotivierung ist ein toller Ansporn um es doch zu schaffen..

Familiäre Gründe war ein Beispiel. Was eventuelle Hinderungsgründe eben sein könnten. Allerdings habe ich nur noch ein Familienmitglied übrig und das hat keine top Gesundheit, deswegen habe ich da auch schon überlegt... das muss jetzt aber nicht weiter vertieft oder totdiskutiert werden, ob es ein wirklicher Grund wäre abzulehnen o.ä., weil außer Diskussion.

Da sind wir in der gleichen Lage ausser das wir nicht auf die Lottery vertrauen mussten..man kann eben nicht immer auf andere Ruecksicht nehmen wie und wo man sein Leben leben will..

war aber nicht böse gemeint, sondern eher ein Erklärungs- bzw. Rechtfertigungsversuch.

du brauchst dich hier nicht zu rechfertigen..warum auch.?..nur in einem oeffentlichen Forum muss man halt mit Antworten rechnen die man nicht mag..oder sowas ...meine Antworten waren auch nicht boese gemeint...aber ich werde jetzt nix mehr sagen und wuensch euch alles Gute bei eurem Abenteuer...was wir schon hinter uns haben..