3 Jähriges Berufliches Auswandern in die USA

Hallo,

ich hoffe bin hier in diesem Bereich im Forum richtig sonst einfach verschieben.
Mein Arbeitgeber hat mir ein Angebot gemacht ab nächstes Jahr Sommer erstmal für 3 Jahre in den USA zu Arbeiten und zu leben.

Jetzt habe ich dazu einige Fragen :)

1. Ich verdiene hier in Deutschland ca. 65.000€ Jahresgehalt, bin also hier eher in der Mittelschicht. Wie sieht das in Amerika aus. Eigentlich soll ich keine Gehaltserhöhung dafür bekommen, da ich ja drüben Wohnung bezahlt bekomme, aber wenn dort das Gehaltsgefüge ganz anders ist würde ich da natürlich nach verhandeln. Wie sieht es denn mit den Preisen im Großraum LA aus.

2. Arbeitsort wird Kalifornien sein. Großraum LA. Ich kenne es halt aus den Deutschen Städten da kann man im Vororten Leben hat dann noch eine ÖPNV Anbindung und ist ohne Auto in 1 h am Arbeitsort sowas habe ich mir auch gedacht wie sieht das in Amerika aus?

3. Wie sieht das mit den Wohnungspreisen aus laut meinem Arbeitgeber habe ich ca. Budget von 2000 für die Miete. Bekommt man da was Anständiges? Ich lebe alleine und bin so ca. 85 qm an Wohnung gewöhnt. Was sollte eine Wohnung in Kalifornien alles haben? Wie sieht es da mit den Versicherungen aus Feuer-/Unwetterversicherung zahlt in DE ja der Vermieter, kennen die Amis das Überhaupt? :D

4. Die Krankenversicherungen: Krankenversicherung bekomme ich vom Arbeitgeber bezahlt. Soll laut Aussage der Personalabteilung eine KV sein die so ist wie in Deutschland eine PKV also ich bekomme die Rechnung und lege das je nach Höhe aus bekomm das Geld zurück oder sollten es größere Beträge sein zahlt es die KV direkt. Für mich sollen keinerlei weitere Kosten auf mich zu kommen. Gibt es sowas überhaupt in der USA oder ist da die Personalabteilung falsch informiert?

5. Andere Versicherungen:
Aktuell in Deutschland habe ich Privathaftpflicht-, Rechtschutz-, Pflege-, Lebens-, Hausrat- und Zahnzusatzversicherung. Gibt es sowas in den USA überhaupt. Lebens und Pflege werde ich eh in DE weiter laufen lassen, will ja nach DE zurückkehren. Aber die anderen wären schon gut auch nur für die 3 Jahre.

6. Wie sieht es mit dem rüber ziehen für 3 Jahre aus und der Rückkehr nach DE aus. Was muss ich beachten was sind eure Tipps.


Ich hoffe ihr könnt mir die ersten paar Fragen beantworten da ich aktuell nicht sicher bin ob ich nach Kalifornien umziehen soll. Aber es würde mich schon reizen :)
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Hallo Hansguckindieluft und herzlich :willkommen

zu 1. LA ist teuer, aber ich würde sagen, dass 65k€ langen sollte.

zu 2. es gibt zwar ÖV in LA (Metro und Busse) aber meistens kommt man um ein Auto nicht herum, vor allem wenn man in einem der Vororte lebt (die man als Vorort nichtmal direkt erkennt, da alles irgendwie zu einer riesigen Stadt verschmolzen ist).

zu 3. 2000,- € sollten für eine kleine Zweizimmerwohnung langen (ohne Pool oder anderen Extras)

zu 4. Solche Krankenversicherungen gibt es.

zu 5. werden hier andere bestimmt besser beantworten können

zu 6. Wüsste nicht, dass man da extra was beachten sollte. :hmm

:)
 

Admin

Administrator
Teammitglied
Administrator
Los Angeles ist eines der teuersten Pflaster in den USA; Mieten sind extrem hoch, nach Beverly Hills kommst du mit dem Mietbudget nicht (zumindest nicht, wenn du was vernünftiges willst). Je näher am City Center desto teurer; ich habe letztens ins LA ein Appartment für 3'500 USD gesehen...

Die zentrale Frage ob 65'000 Euro - was ja ca. 6'100 USD pro Monat entspricht - ausreicht hängt von deinem Vertrag ab; sprich wie sieht die steuerliche Regelung aus (ist der Betrag ex oder incl Tax), was wenn Miete höher ausfällt (gibt es Verhandlungsspielraum), wer zahlt Nebenkosten, gibt es zusätzliche Benefits wie Flight Allowance (Flüge nach Hause), Umzugskosten, sonstige geldwerte Leistungen, etc.

Du hättest mit dem Einkommen sicher mehr als der Durchschnittsbürger in LA, ohne Frage, ob es zu einem Leben wie du es dir wünscht ausreicht, das liegt wohl an dir.

ÖV gibt es zwar (Metro, Bus) aber auf Auto würde ich in LA trotz extremer Staus nicht verzichten, denn ÖV fährt nicht überall hin (und auch nicht ständig) und wenn du aus LA raus willst, bist du ohne Auto aufgeschmissen.

Versicherungen sind teuer aber einiges (wie Versicherung gegen unversicherte Autofahrer) können sinnvoll sein; dazu gibt es im Forum einige Themen (dito Kreditkarten, etc.)

Umzug sollte mit einer entsprechenden Spedition kein Problem darstellen; lass dich einfach nicht auf das vom Preis her verlockend günstig wirkendes Angebot einer völlig unbekannten Spedition ein. Wenn du drüben ein Auto kaufst, kannst du das als Umzugsgut für wenig Geld nach Deutschland zurücknehmen (und hier allenfalls für gutes Geld verkaufen...)
 

Ace

Well-Known Member
Also ich finde 65000 EUR schon ganz ordentlich, wenn man keine Miete zahlen muss. :) Was die Preise angeht, kannst du ja mal auf www.craigslist.org und auf Trulia: Real Estate Listings, Homes For Sale, Housing Data ein bisschen suchen. Mietwohnungen sind in den USA eigentlich fast überall teurer als man es aus Deutschland kennt. Wenn ich bedenke, was ich für meine alte Wohnung in Milwaukee gezahlt habe... :eek
Auto ist auf jeden Fall empfehlenswert und eigentlich gibt es auch in den USA für jeden erdenklichen Fall irgendeine Versicherung.
 
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