Wenn Trump Präsident wird...

anjaxxo

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Don't let the kids watch this...

[video=youtube;bCo_XypJJus]https://www.youtube.com/watch?v=bCo_XypJJus[/video]

Ueberhaupt brauche ich Stephen Colbert, Bill Maher, John Oliver, or Samantha Bee in diesen Zeiten mehr als je zuvor....

und Jon Stewart...heul....
 

anjaxxo

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Genau. Und wenn in meinem eigenen Land sowas passiert, dann trete ich auch entsprechend ein. Allerdings sind die USA nicht mein Land; ich bin hier nur Gast. Und als baumumarmende, "sozialistische", atheistische Immigrantin bin ich offensichtlich nicht (länger) erwünscht. Und wenn man nicht erwünscht ist, soll man sich dann aufdrängen?

In den USA? Süß. Hast Du 'nen Dukatenesel im Garten, mit dem Du Dir ein politisches Amt in den USA finanzieren kannst? Ich nicht. Ich hab' nicht mal 'nen Garten... Und hierzulande werden diejenigen gewählt, die sich die Wahl kaufen können. Haste ja jetzt erst wieder gesehen. Unser Gouverneur Prick Scott hat das auch zwei Mal in Folge bewiesen. Und das geht auf Lokalebene los; da kandidieren nirgendwo "kleine Leute" und werden dann auch gewählt. Zumindest nicht in "meinem" Bundesstaat. Und selbst lokal kann ich hier inzwischen - sogar in meiner kleinen schwulen Kreativ-Enklave - nur noch mit dem Kopf schütteln. Wenigstens unser Bürgermeister ist knorke, aber schon beim Stadtrat hört's auf; die haben bis auf einen alle nur $$-Zeichen in den Augen.

Die Politik hat ja nun mal Einfluss auf unser aller Leben. Paul Ryan und der nun nicht mehr von einem Dem mit Veto-Recht in Schach gehaltene Kongress stehen jetzt schon in den Startlöchern, um Medicare abzuschaffen. Ich habe früher schon gesagt, dass der Gedanke, in den USA mal alt und krank zu sein, mich halb zu Tode ängstigt. Ohne Medicare kann man das "halb" weglassen. Und das ist nur ein Aspekt von zig. Denkt doch nur mal ans Supreme Court, LGBT-Rechte, Frauenrechte, Rassengleichheit, Umweltschutz, alternative Energien, Mindestlohn, Religionsfreiheit und so weiter und so fort. Wem da nicht Angst und Bange wird, den kann ich nicht verstehen.

Wobei, vielleicht sollte ich warten, bis demnächst die aktuelle Immobilienblase platzt, dann zum Schnäppchenpreis zuschlagen und mich dann erst absetzen...

Aber ganz ehrlich: Ich werde im Frühjahr meine Radtour absolvieren (seit Dienstag habe ich dabei nicht mehr so'n richtig gutes Gefühl im Moment; hoffentlich legt sich das bis dahin), und dann im Anschluss und nach der Durchquerung von X Bundesstaaten, die ja doch ein gutes Spektrum abdecken, meine Lage evaluieren. Im Moment bin ich für "alles zusammenpacken und abhauen". Bis vor einer Woche war der Plan ein deutlich anderer, nämlic "schuften bis zur Tour, dann Tour, dann ausnahmsweise mal wieder in Festanstellung arbeiten, um Hauskreditwürdigkeit zu beweisen, dann Haus kaufen, dann wieder freiberuflern". Mal sehen, was der Plan in acht Monaten sein wird... Ich schließe derzeit nichts aus, aber die Tendenz liegt, wie gesagt, bei der Rückkehr nach Schland. Job hätte ich schon in Aussicht...

Generell bin ich ja so gut wie immer deiner Meinung, aber diesmal nicht.
Klar, da ist das Establishment, big money in politics und kaum eine Hoffnung auf "change".
Aber ich denke, dass Bernie Sanders uns gezeigt hat, dass es auch anders geht. Und ich baue auf all die jungen Leute, die die Schnauze voll haben, die jetzt auf die Strasse gehen und demonstrieren.
Ich hoffe, dass die Demonstrationen moeglichst friedlich werden/bleiben (es gab ja schon Uebergriffe) und dass die Energie dieser Leute in politischen Aktivismus umgewandelt wird.
Ich glaube ganz fest daran, dass man die Welt veraendern kann, nur nicht mit Leuten, die sagen, hat sowieso keinen Zweck.

Und natuerlich meinte ich nicht dich damit, dass man jetzt erst recht im Land bleiben soll, sondern alle Amerikaner, die sich nun auf kanadischen Immigration-Websites umschauen. Wahrscheinlich werden sie auch schnell merken, dass die Menschen des gelobten Landes trotz ihrer Tollheit und Grossartigkeit nicht ueberall Willkommen sind und auch durch Visa-Prozesse gehen muessen, so wie alle anderen Laender, wenn sie ins home of the braves wollen.
 

Ayne

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Naja, was soll man sagen, er kann es ja nur maximal 8 Jahre sein, dann ist Schluss, bleibt die Frage, was er bis dahin angerichtet hat.
Und nein, mir geht es nicht einmal darum, dass er ein Republikaner ist, aber dass diese Partei nichts besseres haben soll als ihn, das lässt schon nichts Gutes vermuten. Am aller beschämendsten ist allerdings, dass er mit seiner Art und Weise bei der Bevölkerung offenbar durchgekommen ist und die Ausrede, dass es niemand wissen konnte, die wird diesmal nicht ziehen.
 

Ulrich

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Wuerde ich nicht ueberbewerten. Cambridge Analytica hat z.B. auch bei diversen Kampagnen mitgearbeitet, deren Ausgang, sagen wir mal, eher suboptimal war. Ich denke, den Erfolg oder Misserfolg nur an einem Punkt festzurren zu wollen ist etwas problematisch.
 

Admin

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Wuerde ich nicht ueberbewerten. Cambridge Analytica hat z.B. auch bei diversen Kampagnen mitgearbeitet, deren Ausgang, sagen wir mal, eher suboptimal war. Ich denke, den Erfolg oder Misserfolg nur an einem Punkt festzurren zu wollen ist etwas problematisch.

Natürlich nicht überbewerten (der Artikel ist etwas "reisserisch" geschrieben) aber es wird schon etwas zum Erfolg beigetragen haben...
 
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