Weniger Teilnehmer der Greencard Lottery

domnk

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Ueberrascht mich nicht. Trump et al. wettern zwar immer ueber "die mexikaner", aber letztendlich meinen sie all Latinos. Warum sollte ich dann irgendwohin wollen, wo ich mich nicht willkommen fuehle, wenn ich anderswo die gleichen oder bessere Chancen habe? Da gab es erst diese Woche einen Artikel im Houston Chronicle zu. --> Immigration impasse in U.S. could benefit Canada - Houston Chronicle

Dass es immer mehr Menschen nach Kanada statt in die USA zieht verstehe ich durchaus. Wir sind ja momentan auch sehr stark am Ueberlegen wo wir uns niederlassen moechten und die USA ist ziemlich weit unten auf der Liste meiner Frau. Ich bin nach wie vor verrueckt genug es in den USA probieren zu wollen, vor allem aber auch weil ich mich auf US-amerikanischen Aussen- und Sicherheitspolitik spezialisiert habe und daran natuerlich an US-Unis am meisten geforscht wird. Aber meine Frau, als Architektin, will doch eher woanders hin.

Kanada, besonders im Licht der letzten Wahlen, ist da um einiges sympathischer, vor allem weil es noch (vergleichsweise) einfacher ist ein Visum zu bekommen. Sie hat sich ausserdem auf sustainable architecture (erneuerbare Energien usw.) spezialisiert, und was ich so gesehen habe ist das in einigen kanadischen Staedten, insbesondere Vancouver, gerade sehr im kommen. Ich muss zugeben, dass es mich vermehrt auch nach Australien zieht, wo der Beruf meiner Guten noch dazu auf der Liste nach nachgefragten Berufe steht. Ist ihr noch zu weit weg, aber mal sehen ob ich sie ueberzeugen kann.

Dennoch, ich glaube nicht, dass die USA so schnell ihre Anziehungskraft komplett verlieren werden, Trump hin oder her. Ich glaube man ueberschaetzt die Wirkung der politischen Fuehrung. Fuer den Grossteil der Menschen ist das komplett egal, sofern sich nicht grundlegend etwas an der wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Lage aendert. Aber ich meine dafuer wuerden Trump, oder jedem anderen Kasper, die Mehrheiten fehlen. Genauso wie Obama oder Sanders.
 

anjaxxo

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Carson ist noch schlimmer. Dass es überhaupt möglich ist, noch schlimmer zu sein als Trump ist schon beachtlich, aber dass der pathologische Lügner, der offenbar in seinem gesamten Erwachsenenleben noch nie 'was Wahres von sich gegeben hat und der sich darüber hinaus trotz seiner einseitigen Bildung als alarmierend dumm herausstellt (quasi Sarah Palin in männlich mit 'nem Doktortitel), derzeit im Fahrersitz des Clown Car sitzt, ist schlichtweg unfassbar.

Das stimmt allerdings. Ben Carson kann ich auch nicht reden hoeren, er redet immer so langsam und manchmal denkt man: weiss er eigentlich wie er den Satz beenden soll oder ueberlegt er sich das gerade und deshalb dauert es so lange? (Allerdings kann ich Trump auch nicht reden hoeren und sehen, dieser kleine Mund, der immer so rund wird, wenn er redet...und dann die gequirlte Scheisse, die da jedesmal rauskommt).
Bei Carson sieht man auch, dass es keineswegs heisst, dass man intelligent ist oder Bildung hat, wenn man Arzt ist. Das Wissen ist doch sehr einseitig. Aber fuer einige Menschen sind es eben doch die Goetter in Weiss.
 

anjaxxo

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Kanada könnte ich mir gut als Zweitwohnsitz vorstellen :-D

Von Kanada kenne ich nur Montréal und Toronto. Beide Staedte finde ich supertoll. Ob ich dort leben koennte, kann ich so gar nicht sagen, dazu kenne ich das Land einfach zu wenig. Wie ich gehoert und gelesen habe, gibt es dort bessere Waffengesetzem, ein besseres health care system und ein besseres Bildungssystem, das spricht ja schon mal fuer das Land.
 
N

Nusskiller

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Naja - erstmal ziehen wir nächstes Jahr nach Georgia - dann werden wir weitersehen ;-)
 

Emmaglamour

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Kanada finde ich auch toll; das wäre eigentlich meine erste Wahl gewesen, schon beim ersten Praktikumsersuchen anno 1991, aber das hat seinerzeit nicht geklappt. Und wel mir der passende Uniabschluss fehlt, wären meine Chancen auf ein Arbeitsvisum für Kanada - optimistisch formuliert - sehr dünn gewesen. Na, vielleicht geht's über den Umweg der US-StaBü irgendwann. ;)
 
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